1Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten! 2So spricht Jahwe: "Gewöhnt euch nicht den Stil der Völker an, / erschreckt nicht vor Erscheinungen des Himmels, / auch wenn das die Völker in Angst versetzt. 3Denn ihre Gebräuche sind ohne Sinn, / ihre Götzen ohne Verstand. / Da holt einer Holz aus dem Wald, / der Schnitzer macht daraus eine Figur. (Jesaja 44.10)4Man schmückt sie mit Silber und Gold, / befestigt sie mit Hammer und Nagel, / damit der Gott nicht wackeln kann. 5Wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld / stehen sie und reden nicht. / Man muss sie tragen, sie können nicht gehen. / Habt keine Angst vor ihnen! / Sie können euch nichts Böses tun, / und Gutes noch viel weniger."6Niemand ist wie du, Jahwe! / Du bist groß und bekannt für deine Macht. 7Wer wollte dich nicht fürchten, / du König aller Völker! / Darauf hast du ein Recht! / Denn unter allen Weisen dieser Welt, / in keinem ihrer Reiche ist jemand dir gleich. 8Sie alle sind dumm und ohne Verstand, / denn ihre Nichtse lehren sie nichts, / sie sind ja nur aus Holz, 9die Werke von Goldschmied und Schnitzer. Aus Tarschisch stammt ihr Silberblech, / ihr Goldbelag aus Ufas. Künstler schufen ihre Gewänder / in Purpurblau und -rot.10Doch in Wirklichkeit ist Jahwe Gott. / Er ist der lebendige Gott, der ewige König. / Die Erde bebt vor seinem Zorn, / kein Volk hält seinen Unwillen aus.11Sagt den Völkern: "Diese Götter, die weder Himmel noch Erde geschaffen haben, werden unter diesem Himmel von der Erde verschwinden."12Gott schuf die Erde durch seine Kraft, / durch Weisheit gründete er das feste Land / und durch Einsicht breitete er den Himmel aus. (Jeremia 51.15-19)13Wenn er es befiehlt, stürzt das Wasser vom Himmel, / steigen Wolken am Horizont auf. / Er lässt es blitzen und regnen, / den Wind aus seinem Lager brausen. (Hiob 38.24)(Psalm 135.7)14Dumm steht da der Mensch mit seinem Können, / jeder Goldschmied mit dem Götzenbild. / Denn diese Bilder sind Betrug, sie haben kein Leben. 15Sie sind Nichtse, Figuren zum Spott. / Wenn er mit ihnen abrechnet, sind sie verloren. 16Wie anders ist da Jakobs Gott! / Denn er hat das Weltall geschaffen / und sich Israel zum Eigentum bestimmt. / Jahwe, der Allmächtige, heißt er.(5. Mose 32.9)(Psalm 16.5)17 Rafft euren Kram zusammen, ihr Bewohner der belagerten Stadt, 18denn so spricht Jahwe: "Passt auf! Diesmal werde ich die Bewohner des Landes wegschleudern, ich werde sie bedrängen, damit ihre Feinde sie finden."19Weh mir wegen meiner Wunde, / ich bin zu Tode getroffen! / Dabei hatte ich gedacht: / Es ist nur eine leichte Krankheit, / die ich gut ertragen kann. (Psalm 77.11)20Nun ist mein Zelt zerstört, / die Stricke sind zerrissen. / Meine Kinder sind fort, / keines ist mehr da. / Niemand baut mein Zelt wieder auf / und spannt die Decken darüber. 21Denn die Hirten waren dumm, / haben Jahwe nicht gesucht. / Deshalb merkten sie nichts, / und ihre Herde wurde zerstreut. 22Horch, eine Meldung! Da kommt es: / großes Getöse vom Nordland her, / um Judas Städte zur Öde zu machen, / zur Behausung für Schakale. 23 Ich weiß, Jahwe: / Der Mensch hat sein Schicksal nicht in der Hand, / keiner bestimmt selbst, / wohin sein Lebensweg führt. (Prediger 9.11)(Sprüche 16.9)24Bestrafe mich Jahwe, / doch mit dem rechten Maß, / nicht in deinem Zorn, / denn das wäre mein Ende. (Psalm 6.2)(Jeremia 46.28)(Habakuk 1.12)25Gieß deinen Zorn über die Völker aus, / die dich nicht anerkennen, / über die Geschlechter, / die deinen Namen nicht rufen! / Denn sie haben Jakob gefressen, / ihn verzehrt und vernichtet / und seinen Weideplatz öde gemacht. (Psalm 79.6)
1Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knechte kein Unterschied obwohl er Herr aller Güter ist;2sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.3Ebenso waren auch wir, als wir noch unmündig waren, den Elementen der Welt als Knechte unterworfen.(Galater 4.8-10)(Galater 5.1)(Kolosser 2.20)4Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren und unter das Gesetz getan,(Markus 1.15)(Epheser 1.10)5damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir das Sohnesrecht empfingen.6Weil ihr denn Söhne seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der schreit: Abba, Vater!(Römer 8.15)7So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.(Römer 8.16-17)
Warnender Zuspruch des Apostels
8Damals aber, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind.9Nun aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie möget ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Elementen zuwenden, denen ihr von neuem dienen wollt?10Ihr beobachtet Tage und Monate und heilige Zeiten und Jahre.(Römer 14.5)(Kolosser 2.16)(Kolosser 2.20-21)11Ich fürchte für euch, daß ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.(2. Johannes 1.1)12Werdet doch wie ich, denn ich bin wie ihr. Ich bitte euch, meine Brüder! Ihr habt mir nichts zuleide getan;13ihr wisset aber, daß ich bei leiblicher Schwachheit euch zum erstenmal das Evangelium verkündigt habe.(Apostelgeschichte 16.6)(1. Korinther 2.3)14Und ihr habt die mir am Fleische widerfahrene Anfechtung nicht gering angeschlagen oder gar verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmet ihr mich auf, wie Christus Jesus.15Was ist nun aus eurer Glückseligkeit geworden? Denn ich gebe euch das Zeugnis, daß ihr wenn möglich eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.16Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?17Sie eifern um euch nicht in edler Weise, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert.(Galater 1.7)18Eifern ist gut, wenn es für das Gute geschieht, und zwar allezeit, nicht nur in meiner Gegenwart bei euch.19Meine Kindlein, um die ich abermals Geburtswehen leide, bis daß Christus in euch Gestalt gewinnt(1. Korinther 4.15)20wie gerne wollte ich jetzt bei euch sein und meine Stimme wandeln, denn ich weiß nicht, wo ich mit euch daran bin.
Die Kinder der Sklavin und die Kinder der Freien
21Saget mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: höret ihr das Gesetz nicht?22Es steht doch geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien.(1. Mose 16.15)(1. Mose 21.2)23Der von der Sklavin war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien aber kraft der Verheißung.(Römer 9.7-9)24Das hat einen bildlichen Sinn: Es sind zwei Bündnisse; das eine von dem Berge Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, das ist Hagar.(Römer 8.15)(Galater 5.1)25Denn «Hagar» bedeutet in Arabien den Berg Sinai und entspricht dem jetzigen Jerusalem, weil dieses samt seinen Kindern in Knechtschaft ist.26Das obere Jerusalem aber ist frei, und dieses ist unsere Mutter.(Hebräer 12.22)(Offenbarung 21.2)27Denn es steht geschrieben: «Freue dich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und schreie, die du nicht in Wehen liegst, denn die Vereinsamte hat mehr Kinder als die, welche den Mann hat.»28Wir aber, Brüder, sind nach der Weise des Isaak Kinder der Verheißung.29Doch gleichwie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist Geborenen verfolgte, so auch jetzt.(1. Mose 21.9)30Was sagt aber die Schrift: «Stoße aus die Sklavin und ihren Sohn! Denn der Sohn der Sklavin soll nicht erben mit dem Sohn der Freien.»31So sind wir also, meine Brüder, nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien.