1 Folgt also dem Weg der Liebe und bemüht euch um die Geistesgaben, ganz besonders aber um die Weissagung.2Denn wer in Sprachen redet, spricht nicht zu Menschen, sondern zu Gott. Niemand versteht ihn. Durch Wirkungen des Geistes redet er geheimnisvolle Worte.(Apostelgeschichte 2.4)(Apostelgeschichte 10.46)3Wer aber weissagt, redet zu den Menschen, baut auf, ermahnt und tröstet.4Wer in Sprachen redet, hat nur selbst etwas davon, wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.5Ich wollte, dass ihr alle in Sprachen redet, aber noch viel mehr wollte ich, dass ihr weissagt. Das hat mehr Gewicht als in Sprachen zu reden, es sei denn, dass sie übersetzt werden, damit die Gemeinde etwas davon hat.(4. Mose 11.29)(1. Korinther 12.10)6Wenn ich jetzt zu euch käme, liebe Geschwister, und in Sprachen reden würde, was hättet ihr davon, wenn ich keine Offenbarung, keine Erkenntnis, keine Weissagung, keine Lehre bringe?(1. Korinther 12.8)7Es ist so wie bei den unbeseelten Musikinstrumenten, zum Beispiel der Flöte oder der Harfe. Wenn man die einzelnen Töne nicht unterscheiden kann, wie soll man dann erkennen, was auf der Flöte oder Harfe gespielt wird?8Und wenn die Trompete kein klares Signal gibt, wer wird sich dann zum Kampf fertig machen?9So ist es auch bei euch. Wenn ihr beim Reden in Sprachen keine verständlichen Worte von euch gebt, kann euch niemand verstehen. Ihr werdet nur in den Wind reden.10Es gibt wer weiß wie viele Sprachen in der Welt und keine ist an und für sich unverständlich.11Wenn ich aber die Bedeutung der Wörter nicht kenne, werde ich den Redenden nicht verstehen können und er mich auch nicht.12So ist es auch bei euch. Wenn ihr schon solchen Wert auf die Geistesgaben legt, dann bemüht euch vor allem um die, die dem Aufbau der Gemeinde dienen.13Wer in Sprachen redet, soll dann auch darum beten, sie recht übersetzen zu können.(1. Korinther 12.10)14Denn wenn ich in Sprachen bete, betet mein Geist, aber meine Aussage bringt keine Frucht.15Was soll ich nun tun? Ich will mit dem Geist beten, aber auch mit verständlicher Aussage, ich will mit dem Geist singen, aber auch mit verständlichem Sinn.(Epheser 5.19)16Denn wenn du mit dem Geist Gott rühmst, wie soll dann jemand, der nicht versteht, was du sagst, das Amen zu deiner Danksagung sprechen? Er weiß doch nicht, was du gesagt hast.17Es kann sein, dass du gut gedankt hast, aber er hat nichts davon.18Gott sei Dank rede ich mehr in Sprachen als ihr alle.19Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf verständliche Sätze sagen, um andere zu unterweisen, als zehntausend Wörter, die niemand versteht.20Seid doch nicht Kinder im Verstand, liebe Geschwister. In der Bosheit, da sollt ihr wie kleine Kinder sein, im Verstand aber seid erwachsen!(Epheser 4.14)21Im Gesetz steht: "Durch Menschen mit anderen Sprachen und fremden Worten will ich zu diesem Volk reden, sagt der Herr. Aber auch dann werden sie nicht auf mich hören."22Von daher ist das Reden in Sprachen kein Zeichen für die Gläubigen, sondern eins für die Ungläubigen. Das prophetische Reden aber ist kein Zeichen für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. 23Wenn also die ganze Gemeinde zusammenkommt und alle fangen an, in Sprachen zu reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige dazu, würden sie euch nicht für verrückt erklären?24Wenn ihr aber mit verständlichen Worten Gottes Weisung weitergebt, wenn ihr also prophetisch redet, und irgendein Unkundiger oder Ungläubiger kommt dazu, dann wird ihm von allen ins Gewissen geredet. Er fühlt sich von allen ins Gericht genommen und25seine geheimsten Gedanken kommen ans Licht. Er wird sich niederwerfen, wird Gott anbeten und ausrufen: "Gott ist wirklich unter euch!"(Johannes 16.8)26 Was folgt nun daraus, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder von euch einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Sprachenrede, eine Übersetzung. Alles muss dem Aufbau der Gemeinde dienen!(1. Korinther 12.8-10)(Epheser 4.12)27Wenn einige in Sprachen reden wollen, dann sollen es zwei oder höchstens drei der Reihe nach tun, und einer soll es übersetzen.28Wenn kein Übersetzer da ist, soll der Sprachenredner in der Versammlung schweigen und nur für sich zu Gott reden.29Auch von denen, die eine von Gott empfangene Botschaft weitergeben, sollen zwei oder drei reden, und die anderen Propheten sollen das Gesagte beurteilen.(Apostelgeschichte 17.11)(1. Thessalonicher 5.21)30Und wenn einer von diesen anderen, die da sitzen, eine Offenbarung empfängt, soll der erste schweigen.31Ihr könnt doch alle der Reihe nach weissagen, damit alle etwas lernen und alle ermutigt werden.32Die Propheten können ja selbst bestimmen, wann und wie sie ihre Eingebungen weitergeben.33Denn Gott ist nicht ein Gott von Unordnung, sondern von Frieden.Wie in allen Gemeinden der Heiligen(1. Korinther 14.40)34sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen. Es ist ihnen nicht gestattet zu reden, vielmehr sollen sie sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt.(1. Mose 3.16)(1. Timotheus 2.11-12)35Wenn sie etwas wissen wollen, sollen sie zu Hause ihre Ehemänner fragen, denn es gehört sich nicht für eine Frau, in der Versammlung zu reden.36Ist das Wort Gottes denn von euch ausgegangen? Oder ist es nur zu euch gekommen?37Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein, oder denkt, dass er mit dem Geist erfüllt sei, dann wird er auch erkennen, dass das, was ich euch hier schreibe, eine Anweisung des Herrn ist.(1. Johannes 4.6)38Wer das nicht anerkennt, wird auch von Gott nicht anerkannt werden.39Bemüht euch also eifrig um das Weissagen, liebe Brüder, und haltet niemand davon ab, in Sprachen zu reden.40Nur soll alles anständig und geordnet zugehen.(1. Korinther 14.33)(Kolosser 2.5)
1ber Moab: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wehe über Nebo; denn es ist verwüstet! Kirjataim ist zuschanden geworden, ist eingenommen, die Feste ist zuschanden geworden und zerbrochen!2Mit Moabs Ruhm ist's aus; in Hesbon schmiedet man wider sie böse Pläne: «Kommt, laßt uns sie ausrotten, daß sie kein Volk mehr seien!» Auch du, Madmen, wirst verstummen müssen; das Schwert kommt hinter dir her!3Von Horonaim her vernimmt man Geschrei, Verwüstung und gewaltigen Zusammenbruch!4Moab ist in Ängsten! Man hört sein Geschrei bis nach Zoar hin;5denn die Steige von Luchit steigt es weinend, unter Tränen, hinan, und am Abhang von Horonaim hört man das Geschrei über den Zusammenbruch.6Fliehet, rettet eure Seelen und werdet wie ein Strauch in der Wüste!(Jeremia 17.6)7Denn weil du dich auf deine Werke und auf deine Schätze verlassen hast, sollst auch du eingenommen werden, und Kamos muß in die Gefangenschaft wandern, seine Priester und Fürsten allzumal;(1. Könige 11.7)8und es wird über jede Stadt ein Verwüster kommen, und keine Stadt wird entrinnen; das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene verwüstet werden, wie der HERR es gesagt hat.9Gebt Moab Flügel, daß es davonfliegen kann! Und seine Städte sollen zu Ruinen werden, ohne Bewohner!10Verflucht sei, wer des HERRN Werk lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blutvergießen zurückhält!(1. Samuel 15.3)(1. Samuel 15.9)(1. Samuel 15.11)11Moab ist von seiner Jugend an ruhig und sicher auf seinen Hefen gelegen; es ist niemals von einem Gefäß ins andere gegossen worden, es ist auch nie in die Gefangenschaft gewandert; deswegen ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Duft hat sich nicht verändert.12Darum seht, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich ihm Küfer senden werde, die es zu Boden legen und seine Gefäße ausgießen und seine Krüge zerschlagen sollen.13Und Moab wird am Kamos zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden geworden ist, als es sich darauf verließ.14Wie dürft ihr sagen: Wir sind Helden und kriegstüchtige Männer?15Der, welcher Moab und seine Städte verwüstet, steigt hinauf, und seine auserlesene junge Mannschaft muß zur Schlachtbank hinuntersteigen, spricht der König, dessen Name HERR der Heerscharen heißt.16Moabs Verderben ist nahe herbeigekommen, und sein Unglück läuft gar schnell!17Bezeuget ihm Beileid, ihr seine Nachbarn alle, und ihr alle, die ihr seinen Namen kennt! Saget: «Wie ist doch das starke Zepter zerbrochen, der prächtige Stab!»18Herunter von deinem Ehrenplatz, setze dich auf die dürre Erde, du Einwohnerschaft, Tochter Dibons! Denn der Verwüster Moabs ist zu dir hinaufgekommen, er hat deine Festungen zerstört.19Tritt an den Weg und spähe, du Einwohnerschaft von Aroer! Frage den Flüchtling und den Entronnenen, sprich: Was ist geschehen?20Moab ist zuschanden geworden, gebrochen; heulet und schreiet und verkündiget am Arnon, daß Moab verwüstet ist!21Auch über das flache Land ist das Gericht ergangen, über Cholon und Jahza und über Mophaat;22auch über Dibon und Nebo und Beth-Diblataim;23desgleichen über Kirjataim, über Beth-Gamul und über Beth-Maon;24ber Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Moabiterlandes, seien sie fern oder nah.25Moabs Horn ist abgehauen und sein Arm zerbrochen, spricht der HERR.26Machet es trunken; denn es hat großgetan wider den HERRN! Darum soll Moab in sein eigenes Gespei hineinfallen und selbst zum Gespött werden!(Jeremia 25.15)27Oder ist dir nicht Israel zum Gespött gewesen? Wurde es etwa unter den Dieben ertappt, daß du nur mit Kopfschütteln von ihm sprichst?28Verlasset die Städte und schlagt eure Wohnung in Felsenklüften auf, ihr Moabiter, und seid den Tauben gleich, die dort drüben am Rande des Abgrunds nisten!29Wir haben vom Hochmut Moabs gehört, daß er sehr groß sei, von seinem Hochmut und von seinem Übermut und von dem Stolz seines Herzens.30Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der HERR; sein Gerede ist nicht aufrichtig, und es handelt auch nicht ehrlich.31Darum muß ich über Moab heulen und um ganz Moab jammern; um die Männer von Kir-Heres wird man seufzen.32Mehr als um Jaeser muß ich um dich weinen, du Weinstock von Sibma! Deine Ranken haben das Meer überschritten, ihr Schmuck dehnt sich bis nach Jaeser aus. Deinen Herbst und deine Weinlese hat ein Verwüster überfallen,33und so ist Freude und Frohlocken aus dem Fruchtgefilde fort und aus dem Moabiterland gewichen; und ich lasse keinen Wein mehr aus den Kufen fließen; die Kelter wird nicht mehr jauchzend getreten, das Jauchzen ist kein Jauchzen mehr.34Vom schreienden Hesbon bis nach Eleale und Jahaz lassen sie ihre Stimme erschallen, von Zoar bis nach Horonaim, der dritten Kuh; denn auch die Wasserplätze von Nimrim sollen verwüstet werden.35Also verleide ich Moab, spricht der HERR, den Aufstieg zur Höhe und den Götzendienst.36Darum klagt gleich Flöten mein Herz um Moab, und gleich Flöten klagt mein Herz über die Männer von Kir-Heres, weil die Ersparnisse, die sie gemacht haben, verloren sind!(Jesaja 15.7)(Jesaja 16.11)(Jeremia 4.19)37Denn alle Häupter sind kahl und alle Bärte abgeschoren, in alle Hände sind Trauerzeichen eingeschnitten, und die Lenden sind mit Säcken umgürtet.(Jeremia 47.5)38Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Gassen ist nichts als Klagen; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein unwertes Gefäß, spricht der HERR.39Wie ist Moab erschrocken! Heulet! Wie wandte es den Rücken! Schäme dich! Also ist Moab allen seinen Nachbarn zum Gespött und zum Entsetzen geworden.40Denn so spricht der HERR: Siehe, wie ein Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel über Moab aus!(Jeremia 49.22)41Die Städte werden eingenommen und die Burgen erobert, und der Mut der moabitischen Helden wird an jenem Tage sein wie der Mut eines Weibes in Kindesnöten.42Also wird Moab vertilgt, daß es kein Volk mehr ist, weil es sich wider den HERRN gerühmt hat.43Grauen, Grube und Garn kommen über dich, der du in Moab wohnst, spricht der HERR.44Wer dem Grauen entrinnt, wird in die Grube fallen; und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn ich bringe über sie, die Moabiter, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der HERR.(Jesaja 24.17-18)45Im Schatten von Hesbon stehen erschöpft die Fliehenden; denn von Hesbon ist ein Feuer ausgegangen und eine Flamme mitten aus Sihons Palast; die hat die Schläfen Moabs versengt und den Scheitel der Söhne des Getümmels versengt.(4. Mose 21.28-29)46Wehe dir, Moab! Das Volk des Kamos ist umgekommen. Denn deine Söhne werden in die Verbannung geführt und deine Töchter in die Gefangenschaft!47Doch will ich Moabs Gefängnis in den letzten Tagen wieder wenden, spricht der HERR. Bis hierher das Urteil über Moab.