zurückEinzelansichtvor

1st Maccabees - Kapitel 4

Judas schlägt den Gorgias

1 Und Gorgias nahm fünftausend zu Fuß und tausend Reisige, die besten, und rückte bei Nacht heimlich hinan an der Juden Lager, (1. Makkabäer 3.38) 2 sie unversehens zu überfallen; und den Haufen führten etliche, die auf der Burg in Besatzung lagen. 3 Aber Judas war zuvor auf mit dem besten Haufen, daß er eher käme, und die Feinde, so bei Emmaus waren, übereilte und schlüge sie, 4 dieweil sie noch zerstreut hin und her lagen. 5 Da nun Gorgias des Nachts an des Judas Lager kam, und niemand da fand, zog er ihnen nach in das Gebirge, und meinte, sie wären vor ihm geflohen. 6 Aber Judas eilte, daß er morgens früh ins Blachfeld käme mit dreitausend Mann, die doch keinen Harnisch hatten, sondern allein ihre Kleider und Schwerter.
7 Da sie nun sahen, daß die Feinde wohl gerüstet waren mit Harnischen, und hatten eine starke Reiterei, und waren rechte Kriegsleute, 8 sprach Judas zu seinem Volk: Fürchtet euch nicht vor dieser großen Menge, und vor ihrer Macht erschrecket nicht. 9 Gedenket, wie unsre Väter im Roten Meer errettet sind, da ihnen Pharao mit einem großen Heer nacheilte. (2. Mose 14.22) 10 Laßt uns gen Himmel rufen, so wird uns der Herr auch gnädig sein, und an den Bund gedenken, den er mit unsern Vätern gemacht hat, und wird unsere Feinde heute vor unsern Augen vertilgen. 11 Und alle Heiden sollen innewerden, daß es Gott ist, der sich Israels annimmt, hilft und errettet. 12 Da nun die Heiden sahen, daß Judas gegen sie kam,
13 zogen sie auch aus dem Lager, Judas anzugreifen. Judas aber ließ drommeten (4. Mose 10.9) 14 und griff die Feinde an; und die Heiden wurden in die Flucht geschlagen, daß sie über das Blachfeld flohen, und die letzten erstochen wurden. 15 Denn Judas jagte ihnen nach bis gen Assaremoth und bis ins Gefilde von Idumäa und gegen Asdod und Jamnia; und blieben tot bei dreitausend Mann. 16 Da aber Judas wieder umkehrte, gebot er seinem Volk
17 und sprach: ihr sollt nicht plündern; denn wir müssen noch eine Schlacht tun. 18 Gorgias und sein Haufe ist vor uns im Gebirge; darum bleibt in der Ordnung, und wehrt euch. Danach, so ihr die Feinde geschlagen habt, könnt ihr plündern sicher und ohne Gefahr. 19 Da Judas also redet, tut sich ein Haufe aus dem Gebirge hervor. 20 Und Gorgias sah, daß seine Leute geschlagen waren, und das Lager angezündet; denn er sah den Rauch; davon könnte er abnehmen, was geschehen war. 21 Dazu sahen sie Judas und sein Kriegsvolk im Blachfeld, gerüstet zur Schlacht; darum erschraken sie sehr, 22 und flohen alle in der Heiden Land. 23 Also kehrte Judas wieder um, das Lager zu plündern, und eroberte einen großen Raub; viel Gold, Silber, blauen und roten Purpur und großes Volk.
24 Danach zogen sie heim, dankten und lobten Gott mit Gesang, und sprachen: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. (Psalm 118.1) (Psalm 136.1) 25 Auf diesen Tag hat Israel herrlichen Sieg gehabt. 26 Die Heiden aber, so entronnen waren, kamen zu Lysias und sagten ihm, wie es ihnen gegangen war.
27 Als Lysias solches hörte, ward er sehr bestürzt, daß nicht geraten war, was er Israel hatte tun wollen und was der König befohlen hatte. 28 Darum brachte Lysias im folgenden Jahr wiederum viel Kriegsvolk zusammen, sechzigtausend Mann zu Fuß und fünftausend Reisige, die Juden zu vertilgen. 29 Dies Heer zog gegen Idumäa, und lagerte sich bei Bethzur. Dahin kam Judas auch mit zehntausend Mann. (2. Makkabäer 11.5) 30 Da er aber sah, daß die Feinde ein so großes Volk hatten, betete er und sprach: Lob sei dir, du Heiland Israels, der du durch die Hand deines Knechtes David den großen Riesen erschlagen hast, und hast ein ganzes Heer der Heiden gegeben in die Hände Jonathans, Sauls Sohnes, und seines Waffenträgers. (1. Samuel 14.13) (1. Samuel 17.49) 31 Ich bitte dich, du wollest diese unsre Feinde auch in die Hände deines Volks Israel geben, daß sie mit ihrer Macht und ihren Reisigen zu Schanden werden. 32 Gib ihnen ein erschrockenes und verzagtes Herz; 33 schlage sie nieder mit dem Schwert derer, so dich lieben, daß dich loben und preisen alle, so deinen Namen kennen! 34 Danach griff er sie an. Und Lysias verlor bei fünftausend Mann.
35 Da aber Lysias sah, daß die Seinen flohen und daß die Juden unerschrocken waren, und daß sie bereit waren, ehrlich zu leben, oder ehrlich zu sterben, zog er ab gen Antiochien, wiederum Kriegsvolk aufzubringen, und die Juden noch stärker zu bekriegen. 36 Judas aber und seine Brüder sprachen: Dieweil unsere Feinde verjagt sind, so laßt uns hinaufziehen, und das Heiligtum wieder reinigen! (2. Makkabäer 10.1)
37 Darum kam das Kriegsvolk alles zusammen, und sie zogen miteinander auf den Berg Zion. 38 Und da sie sahen, wie das Heiligtum verwüstet war, der Altar entheiligt, die Pforten verbrannt, und daß der Platz umher mit Gras bewachsen war wie ein Wald oder Gebirge, und der Priester Zellen zerfallen waren: 39 da zerrissen sie ihre Kleider, und hatten eine große Klage, streuten Asche auf ihre Häupter, (1. Makkabäer 2.14) 40 fielen nieder auf ihr Angesicht, und bliesen die Halldrommeten, und schrieen gen Himmel. (4. Mose 10.9) 41 Und Judas wählte einen Haufen, den Feinden in der Burg zu wehren, daß sie nicht herausfielen, dieweil er das Heiligtum reinigen ließe.
42 Und nahm dazu Priester, die sich nicht verunreinigt hatten, sondern beständig im Gesetz geblieben waren. 43 Diese reinigten das Heiligtum, und trugen die unreinen Steine weg an unheilige Orte. 44 Und weil der Altar des Brandopfers entheiligt war, hielten sie Rat, wie sie es damit halten sollten. 45 Und fanden einen guten Rat, nämlich, daß man ihn ganz einreißen sollte, daß nicht Ärgernis davon käme, dieweil ihn die Heiden entheiligt hatten; darum ward er ganz eingerissen. 46 Und sie verwahrten die Steine auf dem Berge bei dem Haus an einem besondern Ort, bis ein Prophet käme, der anzeigte, was man damit tun sollte. 47 Sie nahmen aber andere, neue, ungehauene Steine, wie das Gesetz lehrt, und bauten einen neuen Altar, gleichwie der vorige gewesen war. (2. Mose 20.25)
48 Und bauten das Heiligtum wieder und das Inwendige des Hauses, und weihten die Vorhöfe. 49 Und ließen neue heilige Gefäße machen, den goldenen Leuchter, den Räucheraltar und den Tisch; und brachten's wieder in den Tempel. 50 Und stellten das Räuchwerk auf den Altar, und zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, daß sie im Tempel leuchteten. 51 Auf den Tisch legten sie die Brote, und hängten die Vorhänge auf, und richteten den Tempel ganz wieder her.

Das Fest der Tempelweihe

52 Und am fünfundzwanzigsten Tage des neunten Monats, der da heißt Chislev, im hundertachtundvierzigsten Jahr, (1. Makkabäer 1.11)
53 standen sie früh auf und opferten wiederum nach dem Gesetz auf dem Altar des Brandopfers. 54 Eben auf die Zeit und auf den Tag, da die Heiden das Heiligtum verunreinigt hatten, ward dieses Opfer wieder angerichtet mit Gesang und mit Pfeifen, Harfen und Zimbeln. (1. Makkabäer 1.62) 55 Und alles Volk fiel nieder auf das Angesicht, betete an und lobte den Herrn im Himmel, der ihnen Glück und Sieg gegeben hatte. 56 Und sie hielten das Fest des neuen Altars acht Tage und opferten darauf Brandopfer und Dankopfer mit Freuden;
57 und schmückten die vordere Seite des Tempels mit goldenen Kränzen und Schilden und machten neue Tore und Zellen. 58 Und war sehr große Freude im Volk, daß die Schande von ihnen genommen war, die ihnen die Heiden angetan hatten. 59 Und Judas und seine Brüder und alles Volk Israel beschlossen, daß man jährlich vom fünfundzwanzigsten Tage an des Monats Chislev acht Tage des neuen Altars Fest halten sollte mit Freude und Danksagung. (Johannes 10.22) 60 Und sie bauten feste Mauern und Türme um das Heiligtum auf dem Berg Zion, daß die Heiden das Heiligtum nicht einnehmen und zertreten könnten wie zuvor.
61 Und Judas legte Kriegsvolk darein, das Heiligtum zu bewahren. Er befestigte auch Bethzur, daß das Volk eine Festung innehätte gegen Idumäa, darin sie sich aufhalten und wehren konnten.

zurückEinzelansichtvor

1st Maccabees - Kapitel 6

Tod des Antiochus

1 Da aber der König Antiochus oben im Königreich hin und her zog, hörte er von einer berühmten Stadt in Elymais in Persien, daß viel Gold und Silber und großer Reichtum da wäre, (1. Makkabäer 3.37) 2 und daß im Tempel großes Gut und die goldenen Kleider, Harnische und Schilde wären, die der Sohn des Philippus, Alexander, der König von Mazedonien, dahin gegeben hatte. 3 Darum kam Antiochus vor die Stadt, sie zu erobern und zu plündern; aber die in der Stadt waren verwarnt. 4 Darum waren sie auf, sich zu wehren. Und Antiochus konnte nichts schaffen, sondern mußte fliehen, und zog wieder ab mit großem Unmut, daß er umkehrte gen Babylon. 5 Da kam ihm Botschaft nach Persien, daß sein Heer, das er in das Land Juda gesandt hatte, geschlagen wäre
6 und daß Lysias hätte fliehen müssen und daß die Juden in seinem Lager großes Gut und viele Waffen gewonnen, damit sie sich hernach besser gerüstet hätten, und mächtiger geworden wären; (1. Makkabäer 4.35) 7 und hätten den Greuel, den er auf dem Altar zu Jerusalem gebaut hatte, zerstört, und das Heiligtum wieder mit festen Mauern bewahrt wie zuvor, dazu auch Bethzur befestigt. (1. Makkabäer 1.57) (1. Makkabäer 4.36) (1. Makkabäer 4.61) 8 Da Antiochus solches hörte, erschrak er sehr, und ward hoch betrübt, legte sich nieder, und ward vor Leid krank, daß sein Vornehmen nicht geraten war. 9 Und blieb lange daselbst; denn der Kummer ward je länger je größer, und machte ihn so schwach, daß er sah, daß er sterben müßte.
10 Darum forderte er seine Freunde zu sich und sprach zu ihnen: Ich kann keinen Schlaf mehr haben vor großem Kummer und Herzeleid, das ich habe. 11 Ach, wie hat sich's so gar mit mir umgekehrt! Solange ich regiert habe, habe ich Freude und Sieg gehabt, und bin bei den Meinen auch lieb und wert gewesen. 12 Aber nun bin ich so herzlich betrübt, und gedenke an das Übel, das ich zu Jerusalem getan habe, da ich alle goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel wegführte, und ließ unschuldige Leute in Judäa töten. (1. Makkabäer 1.23) (1. Makkabäer 1.25) (1. Makkabäer 1.39) 13 Daher kommt mir jetzt alles Unglück, und ich muß in einem fremden Lande in dieser Traurigkeit sterben. 14 Und er forderte einen seiner Freunde, Philippus; den verordnete er zum Hauptmann über das ganze Königreich;
15 und gab ihm die Krone, Mantel und Ring, und befahl ihm, seinen Sohn, den jungen Antiochus, aufzuziehen, und in das Königreich einzusetzen. 16 Danach starb Antiochus daselbst im hundertneunundvierzigsten Jahr. (1. Makkabäer 1.11) 17 Da nun Lysias hörte, daß der König tot war, machte er zum König den Sohn des Antiochus des Edlen, den jungen Antiochus, den er erzogen hatte, und nannte ihn Eupator. (2. Makkabäer 10.10-11)
18 Nun taten die Heiden, so die Burg noch innehatten, dem Volk Israel im Heiligtum viel Schaden, denn sie hatten eine gute Festung.
19 Darum nahm Judas sich vor, sie zu belagern, damit er sie vertilgen möchte. 20 Und das Volk kam zusammen im hundertundfünfzigsten Jahr, und brachten davor allerlei Kriegsrüstung und Geschütz. (1. Makkabäer 1.11) 21 Und etliche Heiden kamen aus der Burg, daß sie zum König zögen, Hilfe zu suchen. Zu diesen taten sich viele Abtrünnige aus Israel; die zogen mit ihnen zum König und sprachen:
22 Warum willst du nicht strafen, und unsre Brüder rächen? 23 Denn wir wollten deinem Vater untertan und seinen Geboten gehorsam sein. 24 Da fiel unser Volk von uns ab; und wo sie unser einen ergriffen, töteten sie ihn, und unser Erbe teilten sie unter sich; 25 und plagten nicht allein uns, sondern trieben solches im ganzen Lande. 26 Und jetzt belagern sie die Burg zu Jerusalem, sie zu erobern, und haben das Heiligtum und Bethzur befestigt. (1. Makkabäer 4.60-61) 27 Wo du nicht eilen wirst, ihnen zu wehren, werden sie stärker werden, und mehr Schaden tun, und du wirst sie nicht mehr bezwingen können. 28 Da der König solches hörte, ergrimmte er sehr, und ließ zusammenfordern seine Fürsten und Hauptleute über das Fußvolk und über die Reisigen, (1. Makkabäer 3.27) (2. Makkabäer 13.9)
29 und nahm fremde Knechte an aus andern Königreichen und aus den Inseln; 30 und brachte zusammen hunderttausend Mann zu Fuß, zwanzigtausend zu Roß und zweiunddreißig Elefanten, zum Krieg gewöhnt. 31 Dies Heer zog durch Idumäa, belagerte Bethzur, und machte davor mancherlei Kriegsrüstung zum Sturme; aber die Juden fielen heraus und verbrannten diese Werke, und stritten ritterlich. (2. Makkabäer 13.19) 32 Und Judas zog ab von der Burg, und kam mit dem Heer gen Bethzachara, dem Lager des Königs gegenüber.
33 Da brach der König morgens früh auf vor Tage und führte das Heer an die Straße von Bethzachara, und ließ die Schlachtordnung machen und drommeten 34 und den Elefanten roten Wein und Maulbeersaft vorhalten, sie anzureizen und zu erzürnen; 35 und sie teilten die Elefanten in die Haufen, also daß je zu einem Elefanten tausend Mann zu Fuß in eisernen Helmen und Harnischen und fünfhundert Pferde verordnet wurden. 36 Diese warteten also auf den Elefanten, daß sie nicht von ihm wichen, und wohin man den Elefanten wandte, da mußten sie auch hin. 37 Und ein jeder Elefant trug einen hölzernen Turm, darin waren je zweiunddreißig Krieger und der Inder, der das Tier regierte. 38 Die übrige Reiterei ordnete er auf beiden Seiten, das Fußvolk zu decken, daß es nicht zertrennt würde. 39 Und da die Sonne aufging, und schien auf die goldenen und ehernen Schilde, leuchtete das ganze Gebirge davon, als wäre es eitel Feuer.
40 Und von des Königs Heer zog ein Teil auf dem Gebirge, ein Teil unten im Blachfeld, in guter Ordnung und vorsichtig. 41 Und wer sie hörte, der entsetzte sich vor dem grausamen Getön und der großen Menge und dem Getümmel, das sie mit Harnisch und Eisen machten: denn es war ein sehr großes und wohlgerüstetes Volk. 42 Und Judas zog auch gegen sie in seiner Ordnung und schlug sechshundert tot aus des Königs Heer.
43 Und Eleasar Awaran merkte einen Elefanten, der war höher und besser gerüstet denn die andern, und dachte, der König wäre darauf; (1. Makkabäer 2.5) 44 und gab sich hin, daß er das Volk Israel errettete und einen ewigen Namen erlangte, 45 lief mit großer Kühnheit hinzu, drang durch die Feinde und tötete ihrer viele auf beiden Seiten. 46 Und machte sich unter den Elefanten und stach ihn, daß der Elefant umfiel auf ihn, und starb, und schlug ihn auch tot. 47 Dieweil aber die Juden sahen, daß des Königs Heer eine solche große Macht war, wichen sie von ihnen beiseits.
48 Darum zog des Königs Heer fort gen Jerusalem, und kam nach Judäa. 49 Aber die auf Bethzur konnten Hungers halben nicht länger darin bleiben; denn es war das siebente Jahr, darin man die Felder mußte feiern lassen: und sie verlangten Geleit vom König, daß sie sicher heraus könnten gehen. (3. Mose 25.4) (1. Makkabäer 6.31)
50 Da nahm der König Bethzur ein, und legte Kriegsvolk darein, diese Festung zu bewahren. 51 Und zog fort gen Zion, und belagerte das Heiligtum eine lange Zeit, und richtete dagegen auf allerlei Geschütz.
52 Es wehrte sich aber das Volk Israel im Heiligtum viele Tage, und machten auch Geschütz und Kriegsrüstung wider die Feinde. 53 Es hatte aber auch nicht zu essen, dieweil es das siebente Jahr war, und die fremden Juden, so aus der Heiden Ländern nach Judäa um Sicherheit willen geführt waren, hatten allen Vorrat verzehrt. (1. Makkabäer 5.23) (1. Makkabäer 5.45) 54 Und es blieben sehr wenige im Heiligtum, denn der Hunger nahm überhand; darum mußten sie voneinander ziehen, und sich in andere Städte verteilen.

Der König muß Frieden schließen

55 Mittlerzeit vernahm Lysias, daß Philippus, dem des Königs Vater, Antiochus, den jungen König und das Reich bei seinem Leben befohlen hatte, (1. Makkabäer 6.14)
56 wiedergekommen war aus Persien und Medien mit dem Kriegsvolk, das der König dahin geführt hatte, und daß Philippus nach der Herrschaft trachtete. 57 Darum eilte er, wegzuziehen aus Judäa wieder ins Königreich, und sprach zum König und zu den Hauptleuten: Wir leiden hier Not, und haben nichts zu essen, und verlieren viel Leute, und dieser Ort ist sehr fest, so wir doch daheim nötigere Sachen zu tun haben, Frieden im Königreich zu erhalten. 58 Laßt uns Frieden mit diesem Volk machen 59 und zulassen, daß sie ihr Gesetz halten wie zuvor; denn sie zürnen und streiten allein darum, daß wir ihnen ihr Gesetz abtun wollen. 60 Diese Meinung gefiel dem König und den Fürsten wohl. Und der König schickte zu ihnen, einen Frieden mit ihnen aufzurichten; und sie nahmen es an. (2. Makkabäer 13.23)
61 Und da der König und die Fürsten schwuren, kamen sie aus ihrer Festung heraus, und der König zog hinein auf den Berg Zion. 62 Da er aber sah, daß der Ort so fest war, hielt er seinen Eid nicht, sondern gebot, die Mauer umher wieder einzureißen. 63 Danach zog er eilend weg gen Antiochien. Da vernahm er, daß sich Philippus aufgeworfen hatte zum Herrn der Stadt. Mit dem stritt er und eroberte die Stadt wiederum.