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Richter - Kapitel 20

Strafgericht am Stamm Benjamin

1 Da zogen die Kinder Israel aus und versammelten sich zuhauf wie ein Mann, von Dan bis gen Beer-Seba und vom Lande Gilead zu dem HERRN gen Mizpa; (Richter 11.11) (1. Samuel 7.5) 2 und traten zuhauf die Obersten des ganzen Volks aller Stämme Israels in der Gemeinde Gottes, vierhundertausend Mann zu Fuß, die das Schwert auszogen. 3 Aber die Kinder Benjamin hörten, daß die Kinder Israel hinauf gen Mizpa gezogen waren. Und die Kinder Israel sprachen: Sagt, wie ist das Übel zugegangen? 4 Da antwortete der Levit, des Weibes Mann, die erwürgt war, und sprach: Ich kam gen Gibea in Benjamin mit meinem Kebsweibe, über Nacht dazubleiben. (Richter 19.15) 5 Da machten sich wider mich auf die Bürger zu Gibea und umgaben mich im Hause des Nachts und gedachten, mich zu erwürgen; und haben mein Kebsweib geschändet, daß sie gestorben ist. 6 Da faßte ich mein Kebsweib und zerstückte es und sandte es in alle Felder des Erbes Israels; denn sie haben einen Mutwillen und eine Torheit getan in Israel. 7 Siehe, da seid ihr Kinder Israel alle; schafft euch Rat und tut hierzu! 8 Da machte sich alles Volk auf wie ein Mann und sprach: Es soll niemand in seine Hütte gehen noch in sein Haus kehren;
9 sondern das wollen wir jetzt tun wider Gibea: 10 laßt uns losen und nehmen zehn Mann von hundert, und hundert von tausend, und tausend von zehntausend aus allen Stämmen Israels, daß sie Speise nehmen für das Volk, daß es komme und tue mit Gibea-Benjamin nach all seiner Torheit, die es in Israel getan hat. 11 Also versammelten sich zu der Stadt alle Männer Israels, wie ein Mann verbunden. 12 Und die Stämme Israels sandten Männer zu allen Geschlechtern Benjamins und ließen ihnen sagen: Was ist das für eine Bosheit, die bei euch geschehen ist?
13 So gebt nun her die Männer, die bösen Buben zu Gibea, daß wir sie töten und das Übel aus Israel tun! Aber die Kinder Benjamin wollten nicht gehorchen der Stimme ihrer Brüder, der Kinder Israel; 14 sondern versammelten sich aus den Städten gen Gibea, auszuziehen in den Streit wider die Kinder Israel. 15 Und wurden des Tages gezählt der Kinder Benjamin aus den Städten sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert auszogen, ohne die Bürger zu Gibea, deren wurden siebenhundert gezählt, auserlesene Männer. 16 Und unter allem diesem Volk waren siebenhundert Mann auserlesen, die links waren und konnten mit der Schleuder ein Haar treffen, daß sie nicht fehlten. 17 Aber derer von Israel (ohne die von Benjamin) wurden gezählt vierhunderttausend Mann, die das Schwert führten, und alle streitbare Männer. 18 Die machten sich auf und zogen hinauf gen Beth-el und fragten Gott und sprachen: Wer soll vor uns hinaufziehen, den Streit anzufangen mit den Kindern Benjamin? Der HERR sprach: Juda soll anfangen. (Richter 1.1-2) (Richter 20.26-27) (Richter 21.2) 19 Also machten sich die Kinder Israel des Morgens auf und lagerten sich vor Gibea.
20 Und ein jeder Mann von Israel ging heraus, zu streiten mit Benjamin, und schickten sich, zu streiten wider Gibea. 21 Da fielen die Kinder Benjamin heraus aus Gibea und schlugen des Tages unter Israel zweiundzwanzigtausend zu Boden. 22 Aber das Volk der Männer von Israel ermannte sich und stellte sich auf, noch weiter zu streiten am selben Ort, da sie sich des vorigen Tages gestellt hatten. 23 Und die Kinder Israel zogen hinauf und weinten vor dem HERRN bis an den Abend und fragten den HERRN und sprachen: Sollen wir wieder nahen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brüdern? Der HERR sprach: Zieht hinauf zu ihnen! 24 Und da die Kinder Israel sich machten an die Kinder Benjamin des andern Tages, 25 fielen die Benjaminiter heraus aus Gibea ihnen entgegen desselben Tages und schlugen von den Kindern Israel noch achtzehntausend zu Boden, die alle das Schwert führten. (1. Mose 49.27) 26 Da zogen alle Kinder Israel hinauf und alles Volk und kamen gen Beth-El und weinten und blieben daselbst vor dem HERRN und fasteten den Tag bis zum Abend und opferten Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. (Richter 20.18)
27 Und die Kinder Israel fragten den HERRN (es war aber daselbst die Lade des Bundes Gottes zu der Zeit, 28 und Pinehas, der Sohn Eleasars, Aarons Sohns, stand vor ihm zu der Zeit) und sprachen: Sollen wir weiter ausziehen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brüdern, oder sollen wir ablassen? Der HERR sprach: Zieht hinauf; morgen will ich sie in eure Hände geben. (Josua 22.13) 29 Und die Kinder Israel stellten einen Hinterhalt auf Gibea umher.
30 Und zogen also die Kinder Israel hinauf des dritten Tages gegen die Kinder Benjamin und stellten sich wider Gibea wie zuvor zweimal. 31 Da fuhren die Kinder Benjamin heraus, dem Volk entgegen, und wurden losgerissen von der Stadt und fingen an zu schlagen und zu verwunden etliche vom Volk, wie zuvor zweimal, im Felde auf zwei Straßen, deren eine gen Beth-El, die andere gen Gibea geht, bei dreißig Mann in Israel. 32 Da gedachten die Kinder Benjamin: Sie sind geschlagen vor uns wie vorhin. Aber die Kinder Israel sprachen: Laßt uns fliehen, daß wir sie von der Stadt reißen auf die Straßen! 33 Da machten sich auf alle Männer von Israel von ihrem Ort und stellten sich zu Baal-Thamar. Und der Hinterhalt Israels brach hervor an seinem Ort, von der Höhle Geba, 34 und kamen gen Gibea zehntausend Mann, auserlesen aus ganz Israel, daß der Streit hart ward; sie aber wußten nicht, daß sie das Unglück treffen würde. 35 Also schlug der HERR den Benjamin vor den Kindern Israel, daß die Kinder Israel auf den Tag verderbten fünfundzwanzigtausend und hundert Mann in Benjamin, die alle das Schwert führten. 36 Denn da die Kinder Benjamin sahen, daß sie geschlagen waren, gaben ihnen die Männer Israels Raum; denn sie verließen sich auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea aufgestellt hatten.
37 Und der Hinterhalt eilte auch und brach hervor auf Gibea zu und zog hinan und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwerts. 38 Sie hatten aber abgeredet miteinander, die Männer von Israel und der Hinterhalt, mit dem Schwert über sie zu fallen, wenn der Rauch aus der Stadt sich erhöbe. 39 Da nun die Männer von Israel sich wandten im Streit und Benjamin anfing zu schlagen und verwundeten in Israel bei dreißig Mann und gedachten: Sie sind vor uns geschlagen wie im vorigen Streit, 40 da fing an sich zu erheben von der Stadt ein Rauch stracks über sich. Und Benjamin wandte sich hinter sich, und siehe, da ging die Stadt ganz auf gen Himmel. 41 Und die Männer von Israel wandten sich auch um. Da erschraken die Männer Benjamins; denn sie sahen, daß sie das Unglück treffen wollte. 42 Und wandten sich von den Männern Israels auf den Weg zur Wüste; aber der Streit folgte ihnen nach, und die von den Städten hineingekommen waren, die verderbten sie drinnen. 43 Und sie umringten Benjamin und jagten ihn bis gen Menuha und zertraten sie bis vor Gibea gegen der Sonne Aufgang. 44 Und es fielen von Benjamin achtzehntausend Mann, die alle streitbare Männer waren. 45 Da wandten sie sich und flohen zu der Wüste, an den Fels Rimmon; aber auf derselben Straße schlugen sie fünftausend Mann und folgten ihnen hintennach bis gen Gideom und schlugen ihrer zweitausend.
46 Und also fielen des Tages von Benjamin fünfundzwanzigtausend Mann, die das Schwert führten und alle streitbare Männer waren. 47 Nur sechshundert Mann wandten sich und flohen zur Wüste, zum Fels Rimmon, und blieben im Fels Rimmon, vier Monate. (Richter 21.13) 48 Und die Männer Israels kamen wieder zu den Kindern Benjamin und schlugen mit der Schärfe des Schwerts die in der Stadt, Leute und Vieh und alles, was man fand; und alle Städte, die man fand, verbrannte man mit Feuer.

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Lukas - Kapitel 1

1 Schon viele haben sich darangesetzt, einen Bericht über die Ereignisse zu schreiben, die bei uns geschehen sind 2 und die wir von denen erfahren haben, die von Anfang an als Augenzeugen dabei waren und dann den Auftrag erhielten, die Botschaft weiterzusagen. (1. Johannes 1.1-4) 3 Nun habe auch ich mich dazu entschlossen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, verehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. (Apostelgeschichte 1.1) (Kolosser 4.14) 4 So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Dinge überzeugen, in denen du unterwiesen worden bist. 5 Es begann in der Zeit, als Herodes König von Judäa war. Damals lebte dort ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterabteilung des Abija gehörte. Seine Frau hieß Elisabet und stammte aus dem Priestergeschlecht Aarons. (1. Chronik 24.10) (1. Chronik 24.19) 6 Beide führten ein Leben in Verantwortung vor Gott und richteten sich in allem nach den Geboten und Anweisungen des Herrn. 7 Sie waren kinderlos geblieben, weil Elisabet keine Kinder bekommen konnte. Und nun waren beide schon alt geworden. 8 Als seine Abteilung wieder einmal an der Reihe war, den Dienst im Tempel zu verrichten, 9 wurde Zacharias nach priesterlichem Brauch durch ein Los dazu bestimmt, das Räucheropfer im Heiligtum darzubringen. (2. Mose 20.7) 10 Während er opferte, stand eine große Menschenmenge draußen und betete. 11 Doch ihm erschien auf einmal ein Engel des Herrn. Er stand rechts neben dem Altar. 12 Zacharias erschrak, als er ihn wahrnahm, und bekam es mit der Angst zu tun. 13 Doch der Engel sagte zu ihm: "Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn schenken, und den sollst du Johannes nennen. 14 Du wirst überglücklich sein und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen, 15 denn der Herr wird ihm eine große Aufgabe übertragen. Er wird keinen Wein und auch keine anderen berauschenden Getränke anrühren und von Mutterleib an mit dem Heiligen Geist erfüllt sein. (Richter 13.4-5) 16 Und viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen. 17 Im Geist und in der Kraft des Propheten Elija wird er dem Herrn als Bote vorausgehen. Er wird die Herzen der Väter zu ihren Kindern umkehren lassen und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten zurückführen, um so das Volk für das Kommen des Herrn bereit zu machen." (Maleachi 3.1) (Matthäus 17.11-13) (Maleachi 3.23-24) 18 "Wie kann ich sicher sein, dass das wirklich geschieht?", fragte Zacharias. "Schließlich bin ich ein alter Mann und auch meine Frau ist nicht mehr jung." (1. Mose 18.11) 19 "Ich bin Gabriel!", erwiderte der Engel. "Ich stehe unmittelbar vor Gott und bin extra zu dir geschickt worden, um mit dir zu reden und dir diese gute Nachricht zu bringen! (Daniel 8.16) 20 Was ich gesagt habe, wird zur gegebenen Zeit eintreffen. Aber du wirst stumm sein, weil du mir nicht geglaubt hast! Du wirst so lange nicht mehr sprechen können, bis alles geschehen ist, was ich dir angekündigt habe." 21 Draußen wartete das Volk auf Zacharias und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb. 22 Als er dann herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen. Er machte sich durch Handzeichen verständlich, blieb aber stumm. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte. 23 Als seine Dienstwoche vorüber war, ging er wieder nach Hause. 24 Bald darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger und zog sich fünf Monate völlig zurück. Sie sagte: 25 "Der Herr hat mir geholfen. Er hat meinen Kummer gesehen und die Schande meiner Kinderlosigkeit von mir genommen." (1. Mose 30.23) 26 Als Elisabet im sechsten Monat schwanger war, sandte Gott den Engel Gabriel nach Galiläa in eine Stadt namens Nazaret 27 zu einer jungen Frau, die Maria hieß. Sie war noch unberührt und mit einem Mann namens Josef verlobt, einem Nachfahren Davids. (Matthäus 1.16) (Matthäus 1.18) 28 Der Engel kam zu ihr herein und sagte: "Sei gegrüßt, du mit Gnade Beschenkte! Der Herr ist mit dir!" 29 Maria erschrak, als sie so angesprochen wurde und überlegte, was der Gruß bedeuten sollte. 30 "Hab keine Angst, Maria!", sagte der Engel. "Gott hat dich mit seiner Gunst beschenkt. 31 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den du Jesus nennen sollst. (Jesaja 7.14) (Matthäus 1.21-23) 32 Er wird große Autorität haben und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott wird ihn die Königsherrschaft seines Stammvaters David weiterführen lassen. (Jesaja 9.6) 33 Für immer wird er die Nachkommenschaft Jakobs regieren und seine Herrschaft wird nie mehr zu Ende gehen." 34 "Wie wird das geschehen?", fragte Maria. "Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen." 35 "Der Heilige Geist wird über dich kommen", erwiderte der Engel, "die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird das Kind, das du zur Welt bringst, heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. (Matthäus 1.18) (Matthäus 1.20) 36 Sieh doch, auch deine Verwandte Elisabet ist noch in ihrem Alter schwanger geworden und erwartet einen Sohn. Von ihr hieß es ja, sie könne keine Kinder bekommen. Und jetzt ist sie schon im sechsten Monat. 37 Für Gott ist nichts unmöglich." (1. Mose 18.14) 38 Da sagte Maria: "Ich gehöre ganz dem Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen." Darauf verließ sie der Engel. 39 Nicht lange danach machte sich Maria auf den Weg ins Bergland von Judäa. So schnell wie möglich wollte sie in die Stadt kommen, 40 in der Zacharias wohnte. Als sie das Haus betrat und Elisabet begrüßte, 41 hüpfte das Kind in Elisabets Leib. In diesem Augenblick wurde Elisabet mit dem Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut: "Du bist die gesegnetste aller Frauen, und gesegnet ist das Kind in deinem Leib! 43 Welche Ehre, dass die Mutter meines Herrn mich besucht! 44 Als ich deinen Gruß vernahm, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Wie glücklich bist du, dass du geglaubt hast! Denn was der Herr dir sagen ließ, wird sich erfüllen." (Lukas 11.28) 46 Da sagte Maria:"Meine Seele staunt über die Größe des Herrn (1. Samuel 2.1) 47 und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter! 48 Seiner geringsten Sklavin hat er Beachtung geschenkt! / Noch künftige Generationen werden mein Glück preisen! 49 Heilig ist der Mächtige, der Großes an mir getan hat! 50 Sein Erbarmen gilt jedem, der sich ihm unterstellt, / in jeder Generation. (Psalm 103.13) (Psalm 103.17) 51 Hoch hebt er seinen gewaltigen Arm / und fegt die Hochmütigen weg. 52 Mächtige stürzt er vom Thron / und Geringe setzt er darauf. (Psalm 147.6) 53 Hungrige macht er mit guten Dingen satt / und Reiche schickt er mit leeren Händen fort. (Psalm 34.11) (Psalm 107.9) 54 Und Israel, sein Kind, nimmt er selbst an die Hand / und schenkt ihm seine Barmherzigkeit, 55 denn so hatte er es für immer versprochen dem Abraham und seiner ganzen Nachkommenschaft." (1. Mose 17.7) (1. Mose 18.18) 56 Maria blieb ungefähr drei Monate bei Elisabet und kehrte dann wieder nach Hause zurück. 57 Für Elisabet kam nun die Zeit der Entbindung, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58 Als ihre Nachbarn und Verwandten davon hörten, wie der Herr ihr sein Erbarmen geschenkt hatte, freuten sie sich mit ihr. 59 Und als das Kind acht Tage alt war, kamen sie zu seiner Beschneidung zusammen. Dabei wollten sie ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. (1. Mose 17.12) 60 "Nein!", widersprach da seine Mutter. "Er soll Johannes heißen." 61 "Aber es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt", wandten sie ein. 62 Durch Zeichen fragten sie den Vater, wie das Kind heißen sollte. 63 Der ließ sich ein Schreibtäfelchen geben und schrieb zum Erstaunen aller darauf: "Sein Name ist Johannes." 64 Im gleichen Augenblick konnte er wieder sprechen und fing an, Gott zu loben. 65 Alle, die in jener Gegend wohnten, wurden von einem ehrfürchtigen Staunen ergriffen, und im ganzen Bergland von Judäa sprachen die Leute über das, was geschehen war. 66 Alle, die es hörten, wurden nachdenklich und fragten sich: "Was wird wohl aus diesem Kind einmal werden?" Denn es war offensichtlich, dass der Herr etwas Großes mit ihm vorhatte. 67 Sein Vater Zacharias wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und begann als Prophet zu sprechen: 68 "Gepriesen sei der Herr, Israels Gott! / Er hat sein Volk wieder beachtet und ihm die Erlösung gebracht: (Lukas 7.16) 69 Aus Davids Geschlecht ging ein starker Retter hervor, / ein Horn des Heils aus dem Haus seines Dieners. (Psalm 132.17) 70 So hat er es uns vor sehr langer Zeit / durch heilige Propheten gesagt. 71 Er ist die Rettung vor unseren Feinden, / vor unserer Hasser Gewalt. 72 So zeigte sich sein Erbarmen an uns, / das er schon unseren Vätern erwies, so bestätigte er seinen heiligen Bund (1. Mose 17.7) 73 und den Eid, den er unserem Stammvater Abraham schwor. (1. Mose 22.16-18) (Micha 7.20) 74 Befreit aus der Hand unserer Feinde / dürfen wir ihm nun ohne Furcht dienen, (Titus 1.2) (Titus 2.12) 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit, / so lange wir am Leben sind. 76 Und du, mein Kind, wirst ein Prophet des Höchsten sein, ein Wegbereiter des Herrn. (Maleachi 3.1) 77 Du wirst sein Volk zur Einsicht bringen, / dass die Vergebung der Schuld ihre Rettung ist. (Jeremia 31.34) 78 Weil unser Gott voller Barmherzigkeit ist, / kommt das Licht des Himmels zu uns. (4. Mose 24.17) (Jesaja 60.1-2) (Maleachi 3.20) 79 Es wird denen leuchten, / die im Finstern sitzen / und in Furcht vor dem Tod, / und uns wird es leiten, / den Weg des Friedens zu gehen." (Jesaja 9.1) 80 Johannes wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Dann zog er sich in die Wüste zurück und lebte dort bis zu dem Tag, an dem er öffentlich in Israel auftrat. (Matthäus 3.1)