1Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel sitzest.2Siehe! wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frau, also sehen unsre Augen auf den HERRN, unsern Gott, bis er uns gnädig werde.3Sei uns gnädig, HERR, sei uns gnädig! denn wir sind sehr voll Verachtung. 4Sehr voll ist unsre Seele von der Stolzen Spott und der Hoffärtigen Verachtung.
Jonas Verkündigung in Ninive und die Buße der Stadt
1Und das Wort des HERRN erging zum zweitenmal an Jona, also:2Mache dich auf, gehe nach Ninive, in die große Stadt, und predige ihnen die Predigt, die ich dir sagen werde!(Jona 1.2)3Da machte sich Jona auf und ging nach Ninive, nach dem Wort des HERRN. Ninive aber war eine große Stadt Gottes, drei Tagereisen groß.(Jona 4.11)4Und Jona fing an, eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen, und predigte und sprach: Noch vierzig Tage, und Ninive wird zerstört!5Und die Leute von Ninive glaubten Gott und riefen ein Fasten aus und legten Säcke an, vom Größten bis zum Kleinsten.(Matthäus 12.41)6Und das Wort gelangte bis zum König von Ninive; der stand von seinem Throne auf, legte seinen Mantel von sich, hüllte sich in einen Sack und setzte sich in die Asche.7Und er ließ ausrufen und sagen zu Ninive: «Auf Befehl des Königs und seiner Großen: Menschen und Vieh, Rinder und Schafe sollen nichts genießen, sie sollen weder weiden noch Wasser trinken;8sondern Menschen und Vieh sollen sich in Säcke hüllen und mit Macht zu Gott rufen und sollen sich abwenden, ein jeder von seinem bösen Wege und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt!9Wer weiß, Gott könnte andern Sinnes werden, es sich gereuen lassen und abstehen von seinem grimmigen Zorn, so daß wir nicht untergehen!»(Joel 2.14)10Da nun Gott ihre Taten sah, daß sie sich abwandten von ihren bösen Wegen, reute ihn das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.(Jeremia 18.7-8)