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Maleachi - Kapitel 2

Strafrede gegen die Priester

1 Und nun, ihr Priester, dies Gebot gilt euch. 2 Wo ihr's nicht hört noch zu Herzen nehmen werdet, daß ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der HERR Zebaoth, so werde ich den Fluch unter euch schicken und euren Segen verfluchen, ja verfluchen werde ich ihn, weil ihr's nicht wolltet zu Herzen nehmen. (5. Mose 28.15) 3 Siehe, ich will schelten euch samt der Saat und den Kot eurer Festopfer euch ins Angesicht werfen, und er soll an euch kleben bleiben. 4 So werdet ihr dann erfahren, daß ich solches Gebot zu euch gesandt habe, daß es mein Bund sein sollte mit Levi, spricht der HERR Zebaoth. 5 Denn mein Bund war mit ihm zum Leben und Frieden, und ich gab ihm die Furcht, daß er mich fürchtete und meinen Namen scheute. 6 Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und ward kein Böses in seinen Lippen gefunden. Er wandelte vor mir friedsam und aufrichtig und bekehrte viele von Sünden. 7 Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, daß man aus seinem Munde das Gesetz suche; denn er ist ein Engel des HERRN Zebaoth. (5. Mose 33.10) (Haggai 1.13) 8 Ihr aber seid von dem Wege abgetreten und ärgert viele im Gesetz und habt den Bund Levis gebrochen, spricht der HERR Zebaoth.
9 Darum habe ich auch euch gemacht, daß ihr verachtet und unwert seid vor dem ganzen Volk, weil ihr meine Wege nicht haltet und seht Personen an im Gesetz.

Gegen Ehen mit heidnischen Frauen und gegen Ehescheidung

10 Haben nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund, mit unsern Vätern gemacht? (Hiob 31.15) (Maleachi 1.6)
11 Denn Juda ist ein Verräter geworden, und in Israel und zu Jerusalem geschehen Greuel. Denn Juda entheiligt, was dem HERRN heilig ist und was er liebhat, und buhlt mit eines fremden Gottes Tochter. (Esra 9.2) 12 Aber der HERR wird den, so solches tut, ausrotten aus der Hütte Jakobs, beide, Meister und Schüler, samt dem, der dem HERRN Zebaoth Speisopfer bringt. 13 Weiter tut ihr auch das: ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen und Weinen und Seufzen, daß ich nicht mehr mag das Speisopfer ansehen noch etwas Angenehmes von euren Händen empfangen. (Maleachi 1.10)
14 Und so sprecht ihr: "Warum das?" Darum daß der HERR zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend Zeuge war, die du verachtest, so sie doch deine Gesellin und ein Weib deines Bundes ist. 15 Also tat der Eine nicht, und war doch großen Geistes. Was tat aber der Eine? Er suchte den Samen, von Gott verheißen. Darum so sehet euch vor vor eurem Geist und verachte keiner das Weib seiner Jugend. (1. Mose 15.5-6) (1. Mose 21.12) (Jesaja 51.2) (Hesekiel 33.24) 16 Wer ihr aber gram ist und verstößt sie, spricht der HERR, der Gott Israels, der bedeckt mit Frevel sein Kleid, spricht der HERR Zebaoth. Darum so seht euch vor vor eurem Geist und verachtet sie nicht. (5. Mose 24.1)

Gottes Gericht kommt bald

17 Ihr macht den HERRN unwillig durch eure Reden. So sprecht ihr: "Womit machen wir ihn unwillig?" damit daß ihr sprecht: "Wer Böses tut, der gefällt dem HERRN, und zu solchen hat er Lust", oder: "Wo ist der Gott, der da strafe?" (Maleachi 3.13-14)

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Hiob - Kapitel 41

1 Ziehst du das Krokodil mit der Angel heraus, legst du ihm einen Zaum ins Maul? 2 Kannst du einen Ring an seine Nase legen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen? 3 Wird es dich lange bitten oder dir Zärtlichkeiten sagen? 4 Wird es einen Bund mit dir schließen, daß du es zum ewigen Knechte machest? 5 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelein, oder es anbinden für deine Mädchen? 6 Verkaufen es die Genossen untereinander, oder teilen es die Händler unter sich? 7 Kannst du seine Haut mit Pfeilen spicken und mit Fischerhaken seinen Kopf? 8 Lege deine Hand daran. Du wirst des Kampfes nicht vergessen, wirst es nicht zum zweitenmal tun! 9 Siehe, die Hoffnung auf dasselbe wird getäuscht; fällt man nicht schon bei seinem Anblick dahin? 10 Niemand ist so kühn, daß er es reizen möchte; wer kann aber vor Mir bestehen? 11 Wer ist mir zuvorgekommen, daß ich es ihm vergelte? Unter dem ganzen Himmel ist alles mein! 12 Ich will von seinen Gliedern nicht schweigen, sondern reden von seiner großen und schönen Gestalt. 13 Wer entblößt es von seinem Schuppenpanzer und greift ihm in sein doppeltes Gebiß? 14 Wer öffnet die Türen seines Rachens? Seine Zähne verbreiten Schrecken. 15 Prächtig sind seine starken Schilder, fest zusammengeschlossen und versiegelt; 16 einer fügt sich an den andern, daß kein Luftzug dazwischen kommt; 17 sie hängen fest zusammen, sind geschlossen und trennen sich nicht. 18 Sein Niesen strahlt wie Licht, und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte. 19 Aus seinem Rachen schießen Fackeln, Feuerfunken entsprühen ihm. 20 Dampf geht auf von seinen Nüstern, und der Sumpf wird wie ein siedender Topf. 21 Sein Atem facht Kohlen an, eine Flamme schießt aus seinem Munde. 22 Stärke wohnt auf seinem Nacken und Schrecken zieht vor ihm her. 23 Die Wampen seines Fleisches sitzen fest wie angegossen und bewegen sich nicht. 24 Sein Herz ist hart wie Stein und so fest wie der untere Mühlstein. 25 Die Helden erbeben, wenn es auffährt; vor Zittern geht ihr Bogen fehl. 26 Greift man es mit dem Schwerte an, so haftet dieses nicht, kein Speer, kein Wurfspieß und kein Pfeil. 27 Es achtet Eisen für einen Strohhalm, und Erz für faules Holz. 28 Kein Pfeil vermag es in die Flucht zu schlagen, und Schleudersteine fallen wie Spreu von ihm ab. 29 Es achtet die Keule für einen Halm und verlacht das Sausen der Spieße. 30 Unter ihm sind spitze Scherben, es zieht wie ein Dreschschlitten über den Schlamm dahin. 31 Es macht die Tiefe sieden wie einen Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf. 32 Hinter ihm her leuchtet der Pfad, es macht die Flut den Silberhaaren gleich. 33 Auf Erden ist nicht seinesgleichen; es ist gemacht, um ohne Furcht zu sein. 34 Es schaut alle Hohen furchtlos an, es ist ein König über alle Stolzen.