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Kolosser - Kapitel 2

Warnung vor den Irrlehrern

1 Ich lasse euch aber wissen, welch einen Kampf ich habe um euch und um die zu Laodizea und alle, die meine Person im Fleisch nicht gesehen haben, 2 auf daß ihre Herzen ermahnt und zusammengefaßt werden in der Liebe und zu allem Reichtum des gewissen Verständnisses, zu erkennen das Geheimnis Gottes, des Vaters und Christi, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. (1. Korinther 1.24) (1. Korinther 1.30) 4 Ich sage aber davon, auf daß euch niemand betrüge mit unvernünftigen Reden. (Römer 16.18)
5 Denn ob ich wohl nach dem Fleisch nicht da bin, so bin ich doch im Geist bei euch, freue mich und sehe eure Ordnung und euren festen Glauben an Christum. (1. Korinther 14.40) 6 Wie ihr nun angenommen habt den HERRN Christus Jesus, so wandelt in ihm 7 und seid gewurzelt und erbaut in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt seid, und seid in demselben reichlich dankbar. (Epheser 3.17) 8 Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo. 9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, (Johannes 1.14) (Johannes 1.16) 10 und ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten; (Epheser 1.21) 11 in welchem ihr auch beschnitten seid mit der Beschneidung ohne Hände, durch Ablegung des sündlichen Leibes im Fleisch, nämlich mit der Beschneidung Christi, (Römer 2.29) (Römer 6.5) (1. Petrus 3.21)
12 indem ihr mit ihm begraben seid durch die Taufe; in welchem ihr auch seid auferstanden durch den Glauben, den Gott wirkt, welcher ihn auferweckt hat von den Toten. (Römer 6.4) (Kolosser 3.1) 13 Und er hat euch auch mit ihm lebendig gemacht, da ihr tot waret in den Sünden und in eurem unbeschnittenen Fleisch; und hat uns geschenkt alle Sünden (Epheser 2.1) (Epheser 2.5) 14 und ausgetilgt die Handschrift, so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet; (Epheser 2.15) 15 und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst. (Epheser 4.8) (Kolosser 1.13) 16 So lasset nun niemand euch Gewissen machen über Speise oder über Trank oder über bestimmte Feiertage oder Neumonde oder Sabbate; (Römer 14.1)
17 welches ist der Schatten von dem, das zukünftig war; aber der Körper selbst ist in Christo. (Hebräer 8.5) (Hebräer 10.1) 18 Laßt euch niemand das Ziel verrücken, der nach eigener Wahl einhergeht in Demut und Geistlichkeit der Engel, davon er nie etwas gesehen hat, und ist ohne Ursache aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn 19 und hält sich nicht an dem Haupt, aus welchem der ganze Leib durch Gelenke und Fugen Handreichung empfängt und zusammengehalten wird und also wächst zur göttlichen Größe. (Epheser 4.15-16) 20 So ihr denn nun abgestorben seid mit Christo den Satzungen der Welt, was lasset ihr euch denn fangen mit Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt? (Galater 4.9-10)
21 "Du sollst", sagen sie, "das nicht angreifen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren", 22 was sich doch alles unter den Händen verzehrt; es sind der Menschen Gebote und Lehren, (Jesaja 29.13) (Matthäus 15.9) 23 welche haben einen Schein der Weisheit durch selbst erwählte Geistlichkeit und Demut und dadurch, daß sie des Leibes nicht schonen und dem Fleisch nicht seine Ehre tun zu seiner Notdurft. (Römer 13.14) (1. Timotheus 4.3)

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Hiob - Kapitel 30

Hiobs Elend und Demütigung

1 Jetzt aber lachen über mich, die an Jahren jünger sind als ich, deren Väter ich verschmäht hätte, sie neben die Hunde meiner Herde zu setzen. (Hiob 29.8-11) 2 Wozu konnte die Arbeit ihrer Hände mir dienen, da es ihnen an ungebrochener Kraft gebrach? 3 Durch Mangel und Hunger abgezehrt, benagten sie das dürre Land, welches längst wüste und verödet war. 4 Sie pflückten die Melde ab beim Gesträuch, und die Ginsterwurzel war ihr Brot. 5 Aus der Gemeinde wurden sie gejagt, man schrie über sie wie über Diebe. 6 In grausigen Schluchten müssen sie wohnen, in Erdlöchern und Felsenhöhlen. 7 Im Gebüsche kreischen sie und liegen unter Nesseln hingestreckt. 8 Kinder von Narren, Kinder Ehrloser, sind sie aus ihrem Lande verstoßen. 9 Und deren Spottlied bin ich nun geworden und diene ihnen zum Geschwätz. (Hiob 17.6) (Psalm 69.13) (Klagelieder 3.63) 10 Sie verabscheuen und fliehen mich, und vor meinem Angesicht sparen sie den Speichel nicht. (Matthäus 26.67) 11 Denn meine Sehne hat Er aufgelöst und mich gebeugt, darum lassen sie den Zügel schießen vor mir. 12 Zu meiner Rechten erhebt sich die Brut. Sie lassen meinen Füßen keine Ruhe und bahnen ihre Unheilswege gegen mich. 13 Meinen Pfad haben sie zerstört, zu meinem Falle helfen sie, die keinen Helfer haben. 14 Wie durch eine weite Bresche fallen sie über mich her, unter Kriegsgeschrei wälzen sie sich daher. 15 Es ist Schrecken über mich gekommen; meine Ehre ist wie der Wind verflogen; und wie eine Wolke ist mein Heil vorübergegangen. 16 Und nun ergießt sich meine Seele in mir, denn die Tage meines Elends haben mich ergriffen. (Psalm 42.5) 17 Die Nacht durchbohrt mein Gebein, und meine nagenden Schmerzen schlafen nicht; 18 durch ihre große Heftigkeit verändert sich mein Kleid, wie ein Hemd umschließt es mich. (Hiob 7.5) 19 Er hat mich in den Kot geworfen, und ich bin wie Staub und Asche geworden. 20 Ich schreie zu dir, und du antwortest mir nicht, ich stehe da, und du beobachtest mich. (Hiob 19.7) (Psalm 22.3) 21 Du hast dich mir in einen unbarmherzigen Feind verwandelt, mit deiner gewaltigen Hand widerstehst du mir. 22 Du setzest mich dem Wind aus und lässest mich dahinfahren, daß mir jeder Halt entschwindet. 23 Denn ich weiß, daß du mich zum Tode führen wirst, ins Haus, wo alle Lebendigen zusammenkommen. 24 Wahrlich, kein Bittender hat seine Hand ausgestreckt, wenn er in seinem Unglück schrie, 25 daß ich nicht mit ihm geweint hätte in böser Zeit und meine Seele sich nicht um den Armen bekümmert hätte! 26 Aber ich habe auf Gutes gehofft, und es kam Übel, ich habe auf das Licht gewartet, und es ist Finsternis gekommen. (Jeremia 14.19) 27 Meine Eingeweide wallen und wollen nicht stille werden; die Tage meines Jammers sind mir begegnet. 28 Traurig gehe ich einher, ohne Sonne; ich bin in der Gemeinde aufgestanden und habe um Hilfe geschrieen. 29 Ich bin ein Bruder geworden der Schakale und ein Gefährte der jungen Strauße. 30 Meine Haut ist schwarz geworden an mir, und meine Gebeine sind vor Hitze verdorrt. 31 Meine Harfe ist zu einem Trauerlied geworden und mein Flötenspiel zu lautem Weinen. (Psalm 30.12)