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Johannes - Kapitel 7

Die Reise zum Laubhüttenfest

1 Darnach zog Jesus umher in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, darum daß ihm die Juden nach dem Leben stellten. (Johannes 4.43) 2 Es war aber nahe der Juden Fest, die Laubhütten. (3. Mose 23.34-36) 3 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mache dich auf von dannen und gehe nach Judäa, auf daß auch deine Jünger sehen, die Werke die du tust. (Matthäus 12.46) (Johannes 2.12) (Apostelgeschichte 1.14) 4 Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch frei offenbar sein. Tust du solches, so offenbare dich vor der Welt. 5 Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. 6 Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht hier; eure Zeit aber ist allewege. (Johannes 2.4)
7 Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber haßt sie, denn ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind. (Johannes 15.18) 8 Gehet ihr hinauf auf dieses Fest; ich will noch nicht hinaufgehen auf dieses Fest, den meine Zeit ist noch nicht erfüllt. 9 Da er aber das zu ihnen gesagt, blieb er in Galiläa. 10 Als aber seine Brüder waren hinaufgegangen, da ging er auch hinauf zu dem Fest, nicht offenbar, sondern wie heimlich. (Johannes 2.13)
11 Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist der? 12 Und es war ein großes Gemurmel unter dem Volk. Etliche sprachen: Er ist fromm; die andern aber sprachen: Nein, er verführt das Volk. 13 Niemand aber redete frei von ihm um der Furcht willen vor den Juden. (Johannes 9.22) (Johannes 12.42) (Johannes 19.38)

Jesus auf dem Fest

14 Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift, so er sie doch nicht gelernt hat? (Matthäus 13.56) 16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat. 17 So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede. 18 Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber sucht die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm. (Johannes 5.41) (Johannes 5.44) 19 Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten? (Johannes 5.16) (Johannes 5.18) (Römer 2.17)
20 Das Volk antwortete und sprach: Du hast den Teufel; wer versucht dich zu töten? (Johannes 10.20) 21 Jesus antwortete und sprach: Ein einziges Werk habe ich getan, und es wundert euch alle. (Johannes 5.16) 22 Mose hat euch darum gegeben die Beschneidung, nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern, und ihr beschneidet den Menschen am Sabbat. (1. Mose 17.10-12) (3. Mose 12.3) 23 So ein Mensch die Beschneidung annimmt am Sabbat, auf daß nicht das Gesetz Mose's gebrochen werde, zürnet ihr denn über mich, daß ich den ganzen Menschen habe am Sabbat gesund gemacht? 24 Richtet nicht nach dem Ansehen, sondern richtet ein rechtes Gericht. 25 Da sprachen etliche aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie suchten zu töten?
26 Und siehe zu, er redet frei, und sie sagen nichts. Erkennen unsere Obersten nun gewiß, daß er gewiß Christus sei? 27 Doch wir wissen, woher dieser ist; wenn aber Christus kommen wird, so wird niemand wissen, woher er ist. (Hebräer 7.3) 28 Da rief Jesus im Tempel und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin; und von mir selbst bin ich nicht gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet. 29 Ich kenne ihn aber; denn ich bin von ihm, und er hat mich gesandt. (Matthäus 11.27) 30 Da suchten sie ihn zu greifen; aber niemand legte die Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. (Johannes 8.20) (Lukas 22.53) 31 Aber viele vom Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn Christus kommen wird, wird er auch mehr Zeichen tun, denn dieser tut? 32 Und es kam vor die Pharisäer, daß das Volk solches von ihm murmelte. Da sandten die Pharisäer und Hohenpriester Knechte aus, das sie ihn griffen.
33 Da sprach Jesus zu ihnen: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat. (Johannes 13.33) 34 Ihr werdet mich suchen, und nicht finden; und wo ich bin, könnet ihr nicht hin kommen. (Johannes 8.21) 35 Da sprachen die Juden untereinander: Wo soll dieser hin gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er zu den Zerstreuten unter den Griechen gehen und die Griechen lehren? 36 Was ist das für eine Rede, daß er sagte: "Ihr werdet mich suchen, und nicht finden; und wo ich bin, da könnet ihr nicht hin kommen"? 37 Aber am letzten Tage des Festes, der am herrlichsten war, trat Jesus auf, rief und sprach: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! (3. Mose 23.36) (Jesaja 55.1) (Johannes 4.10) (Offenbarung 22.17)
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen. (Jesaja 58.11) 39 Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verklärt. (Johannes 16.7)

Zwiespalt im Volk

40 Viele nun vom Volk, die diese Rede hörten, sprachen: Dieser ist wahrlich der Prophet. (Johannes 6.14)
41 Andere sprachen: Er ist Christus. Etliche aber sprachen: Soll Christus aus Galiläa kommen? (Johannes 1.46) 42 Spricht nicht die Schrift: von dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, da David war, soll Christus kommen? (Micha 5.1) (Matthäus 2.5-6) (Matthäus 22.42) 43 Also ward eine Zwietracht unter dem Volk über ihn. (Johannes 9.16) 44 Es wollten aber etliche ihn greifen; aber niemand legte die Hand an ihn. 45 Die Knechte kamen zu den Hohenpriestern und Pharisäern; und sie sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
46 Die Knechte antworteten: Es hat nie ein Mensch also geredet wie dieser Mensch. (Matthäus 7.28-29) 47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr auch verführt? 48 Glaubt auch irgendein Oberster oder Pharisäer an ihn? 49 sondern das Volk, das nichts vom Gesetz weiß, ist verflucht. 50 Spricht zu ihnen Nikodemus, der bei der Nacht zu ihm kam, welcher einer unter ihnen war: (Johannes 3.1-2) 51 Richtet unser Gesetz auch einen Menschen, ehe man ihn verhört und erkennt, was er tut? (5. Mose 1.16-17) 52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch ein Galiläer? Forsche und siehe, aus Galiläa steht kein Prophet auf.

Jesus und die Ehebrecherin

53 Und ein jeglicher ging also heim.

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2. Könige - Kapitel 13

König Joahas von Israel

1 Im dreiundzwanzigsten Jahre des Joas, des Sohnes Ahasias, des Königs von Juda, ward Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel zu Samaria, und regierte siebzehn Jahre lang. (2. Könige 10.35) 2 Er tat, was böse war in den Augen des HERRN, und wandelte in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte, und ließ nicht davon. (1. Könige 12.26) 3 Deswegen ergrimmte der Zorn des HERRN über Israel, und er gab sie in die Hand Hasaels, des Königs von Syrien, und in die Hand Benhadads, des Sohnes Hasaels, ihr Leben lang. (2. Könige 10.32) 4 Aber Joahas besänftigte das Angesicht des HERRN, und der HERR erhörte ihn; denn er sah die Bedrängnis Israels, wie der König von Syrien sie bedrängte. 5 Und der HERR gab Israel einen Helfer, und sie kamen aus der Gewalt der Syrer, und die Kinder Israel wohnten in ihren Hütten wie zuvor. (2. Könige 14.27) 6 Doch ließen sie nicht von den Sünden, zu denen das Haus Jerobeams Israel verführt hatte, sondern wandelten darin. Auch blieb die Aschera in Samaria stehen. (1. Könige 16.33) 7 Von dem Kriegsvolke ließ der HERR dem Joahas nicht mehr übrig als fünfzig Reiter, zehn Wagen und zehntausend Mann Fußvolk; denn der König von Syrien hatte sie vertilgt und sie gemacht wie Staub beim Dreschen. 8 Was aber mehr von Joahas zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Macht, ist das nicht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel? 9 Und Joahas entschlief mit seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria, und Joas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

König Joas von Israel

10 Im siebenunddreißigsten Jahre des Königs Joas von Juda ward Joas, der Sohn des Joahas, König über Israel zu Samaria, und regierte sechzehn Jahre lang. 11 Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, und ließ nicht ab von allen Sünden, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, sondern wandelte darin. (2. Könige 13.2) 12 Was aber mehr von Joas zu sagen ist und was er getan hat, und seine Macht, wie er mit Amazia, dem König von Juda, gestritten, ist das nicht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel? (2. Könige 14.8) 13 Und Joas legte sich zu seinen Vätern, und Jerobeam setzte sich auf seinen Thron. Und Joas ward zu Samaria bei den Königen von Israel begraben. (2. Könige 14.23)

Der Tod des Propheten Elisa

14 Elisa aber ward von der Krankheit befallen, an der er sterben sollte. Und Joas, der König von Israel, kam zu ihm hinab, weinte vor ihm und sprach: O mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter! (2. Könige 2.12) 15 Elisa aber sprach zu ihm: Nimm den Bogen und die Pfeile! Und als er den Bogen und die Pfeile nahm, 16 sprach Elisa zum König von Israel: Spanne mit deiner Hand den Bogen! Und er spannte ihn mit seiner Hand. Und Elisa legte seine Hände auf die Hände des Königs und sprach: 17 Tue das Fenster auf gegen Morgen! Und er tat es auf. Und Elisa sprach: Schieße! Und er schoß. Er aber sprach: Ein Pfeil des Heils vom HERRN, ein Pfeil des Heils wider die Syrer! Du wirst die Syrer schlagen zu Aphek, bis sie aufgerieben sind! 18 Und er sprach: Nimm die Pfeile! Und als er sie nahm, sprach er zum König von Israel: Schlage auf die Erde! Da schlug er dreimal und hielt inne. 19 Da ward der Mann Gottes zornig über ihn und sprach: Hättest du fünf oder sechsmal geschlagen, so würdest du die Syrer bis zur Vernichtung geschlagen haben; nun aber wirst du die Syrer nur dreimal schlagen! 20 Und Elisa starb und ward begraben. Im folgenden Jahre fielen die Streifscharen der Moabiter ins Land. 21 Und es begab sich, als man einen Mann begrub, sahen sie plötzlich die Streifschar kommen ; da warfen sie den Mann in Elisas Grab. Und sobald der Mann die Gebeine Elisas berührte, ward er lebendig und stand auf seine Füße. 22 Hasael aber, der König von Syrien, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. 23 Aber der HERR war ihnen gnädig und erbarmte sich ihrer und wandte sich zu ihnen um seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob; er wollte sie nicht verderben und hatte sie bis dahin noch nicht von seinem Angesichte verworfen. (3. Mose 26.42) 24 Und Hasael, der König von Syrien, starb, und sein Sohn Benhadad ward König an seiner Statt. 25 Joas aber, der Sohn des Joahas, entriß der Hand Benhadads, des Sohnes Hasaels, die Städte wieder, die dieser im Krieg aus der Hand seines Vaters Joahas genommen hatte; dreimal schlug ihn Joas und eroberte die Städte Israels zurück. (2. Könige 13.19)