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2. Mose - Kapitel 40

Aufrichtung und Einweihung der Stiftshütte

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: (2. Mose 25.1) 2 Du sollst die Wohnung der Hütte des Stifts aufrichten am ersten Tage des ersten Monats. 3 und sollst darein setzen die Lade des Zeugnisses und vor die Lade den Vorhang hängen. 4 Und sollst den Tisch darbringen und ihn zubereiten und den Leuchter darstellen und die Lampen darauf setzen. 5 Und sollst den goldenen Räucheraltar setzen vor die Lade des Zeugnisses und das Tuch in der Tür der Wohnung aufhängen. 6 Den Brandopferaltar aber sollst du setzen heraus vor die Tür der Wohnung der Hütte des Stifts, 7 und das Handfaß zwischen die Hütte des Stifts und den Altar, und Wasser darein tun, 8 und den Vorhof stellen umher, und das Tuch in der Tür des Vorhofs aufhängen. 9 Und sollst die Salbe nehmen, und die Wohnung und alles, was darin ist, salben; und sollst sie weihen mit allem ihrem Geräte, daß sie heilig sei. 10 Und sollst den Brandopferaltar salben mit allem seinem Geräte, und weihen, daß er hochheilig sei.
11 Sollst auch das Handfaß und seinen Fuß salben und weihen. 12 Und sollst Aaron und seine Söhne vor die Tür der Hütte des Stifts führen und mit Wasser waschen, 13 und Aaron die heiligen Kleider anziehen und ihn salben und weihen, daß er mein Priester sei; 14 und seine Söhne auch herzuführen und ihnen die engen Röcke anziehen, 15 und sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, daß sie meine Priester seien. Und diese Salbung sollen sie haben zum ewigen Priestertum bei ihren Nachkommen. 16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte. 17 Also ward die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr, am ersten Tage des ersten Monats.
18 Und da Mose sie aufrichtete, setzte er die Füße und die Bretter und Riegel und richtete die Säulen auf 19 und breitete die Hütte aus über der Wohnung und legte die Decke der Hütte obendarauf, wie der HERR ihm geboten hatte, 20 und nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und tat den Gnadenstuhl oben auf die Lade
21 und brachte die Lade in die Wohnung und hing den Vorhang vor die Lade des Zeugnisses, wie ihm der HERR geboten hatte, 22 und setzte den Tisch in die Hütte des Stifts, an die Seite der Wohnung gegen Mitternacht, außen vor den Vorhang, 23 und richtete Brot darauf zu vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte, 24 und setzte den Leuchter auch hinein, gegenüber dem Tisch, an die Seite der Wohnung gegen Mittag, 25 und tat Lampen darauf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte, 26 und setzte den goldenen Altar hinein vor den Vorhang 27 und räucherte darauf mit gutem Räuchwerk, wie ihm der HERR geboten hatte, 28 und hing das Tuch in die Tür der Wohnung. 29 Aber den Brandopferaltar setzte er vor die Tür der Wohnung der Hütte des Stifts und opferte darauf Brandopfer und Speisopfer, wie ihm der HERR geboten hatte.
30 Und das Handfaß setzte er zwischen die Hütte des Stifts und den Altar und tat Wasser darein zum Waschen. 31 Und Mose, Aaron und seine Söhne wuschen ihre Hände und Füße darin. 32 Denn sie müssen sich waschen, wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder hinzutreten zum Altar, wie ihm der HERR geboten hatte. 33 Und er richtete den Vorhof auf um die Wohnung und um den Altar her und hing den Vorhang in das Tor des Vorhofs. Also vollendete Mose das ganze Werk.

Der HERR bekennt sich zu seinem Heiligtum

34 Da bedeckte die Wolke die Hütte des Stifts, und die Herrlichkeit des HERRN füllte die Wohnung. (2. Mose 13.21) (4. Mose 9.15) (1. Könige 8.10-11) (Jesaja 4.5) (Hesekiel 43.5)
35 Und Mose konnte nicht in die Hütte des Stifts gehen, weil die Wolke darauf blieb und die Herrlichkeit des HERRN die Wohnung füllte. 36 Und wenn die Wolke sich aufhob von der Wohnung, so zogen die Kinder Israel, solange sie reisten. (4. Mose 10.34-36) 37 Wenn sich aber die Wolke nicht aufhob, so zogen sie nicht bis an den Tag, da sie sich aufhob. 38 Denn die Wolke des HERRN war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig vor den Augen des ganzen Hauses Israel, solange sie reisten.

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2. Chronik - Kapitel 18

1 Joschafat hatte also jede Menge Reichtum und Ehre; doch ließ er seinen Sohn eine Tochter Ahabs heiraten. (2. Chronik 17.5) 2 Nach einigen Jahren besuchte er Ahab in Samaria. Ahab ließ eine Menge Rinder für ihn und sein Gefolge schlachten und überredete ihn zu einem gemeinsamen Feldzug gegen Ramot in Gilead. 3 König Ahab von Israel fragte also König Joschafat von Juda: "Willst du mit mir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen?" Der erwiderte: "Ich ziehe mit dir, und mein Volk wird mit deinem Volk sein. Ja, ich ziehe mit in den Kampf!" 4 Dann sagte Joschafat zum König von Israel: "Du solltest aber zuerst fragen, was Jahwe dazu sagt!" (2. Könige 3.11) 5 Da ließ der König von Israel die Propheten kommen, 400 Mann. Er fragte sie: "Sollen wir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen, oder soll ich es lassen?" - "Zieh hinauf", erwiderten sie, "Gott wird es in die Gewalt des Königs geben!" 6 Aber Joschafat sagte: "Gibt es hier sonst keinen Propheten Jahwes mehr, durch den wir Gott fragen können?" 7 "Es gibt noch einen, durch den man Jahwe befragen kann", erwiderte der König von Israel, "aber ich hasse ihn, weil er mir niemals Gutes, sondern immer nur Schlimmes prophezeit. Es ist Micha Ben-Jimla." Doch Joschafat sagte: "Der König sage das nicht!" 8 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten herbei und befahl ihm: "Schnell, hole Micha Ben-Jimla!" 9 Der König von Israel und König Joschafat von Juda saßen im königlichen Ornat auf zwei Thronsesseln, die man für sie auf dem freien Platz am Toreingang von Samaria aufgestellt hatte. Und die Propheten weissagten vor ihnen. 10 Ein gewisser Zidkija Ben-Kenaana hatte sich eiserne Hörner gemacht und rief: "So spricht Jahwe: 'Damit wirst du die Syrer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast!'" 11 Die anderen Propheten weissagten ebenso. "Greif Ramot in Gilead an und führe Israel zum Sieg! Jahwe wird die Stadt in die Hand des Königs geben!" 12 Der Bote, der Micha holen sollte, sagte unterwegs zu ihm: "Hör zu! Die Worte der Propheten sind einstimmig und sprechen für den König. Schließ dich doch ihrem Wort an und sage Gutes!" 13 Micha erwiderte: "So wahr Jahwe lebt, ich sage nur das, was mein Gott mir aufträgt!" 14 Als er zum König kam, fragte ihn dieser: "Micha, sollen wir in den Kampf gegen Ramot in Gilead ziehen, oder soll ich es lassen?" - "Zieh nur hin und führe Israel zum Sieg!", sagte er. "Sie sollen euch in die Hand gegeben werden." 15 Doch der König entgegnete: "Wie oft muss ich dich noch beschwören, dass du mir nichts als die Wahrheit im Namen Jahwes verkündest!" 16 Da sagte Micha: "Ich sah ganz Israel über die Berge zerstreut, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahwe sagte: 'Sie haben keinen Anführer mehr! Jeder kehre wohlbehalten in sein Haus zurück!'" 17 Da sagte der König von Israel zu Joschafat: "Habe ich dir nicht gesagt, dass er mir nichts Gutes prophezeit, sondern immer nur Schlimmes?" 18 Micha fuhr fort: "Darum hört das Wort Jahwes: Ich sah Jahwe sitzen auf seinem Thron. Das ganze Heer des Himmels stand rechts und links neben ihm. 19 Jahwe fragte: 'Wer ködert Ahab, den König von Israel, dass er loszieht und bei Ramot in Gilead fällt?' Der eine sagte dies, der andere das. 20 Zuletzt trat ein Geist vor. Er stellte sich vor Jahwe und sagte: 'Ich werde ihn ködern.' 'Womit?', fragte Jahwe. 21 'Ich werde als Lügengeist aus dem Mund aller seiner Propheten sprechen', erwiderte er. 'Gut, du darfst ihn verführen', sagte er, 'und du wirst es auch schaffen. Geh los und tu es!' 22 Du siehst also, dass Jahwe deinen Propheten einen Lügengeist eingegeben hat, denn Jahwe hat dein Unheil beschlossen." 23 Da kam Zidkija Ben-Kenaana zu Micha, gab ihm eine Ohrfeige und sagte: "Auf welche Weise soll der Geist Jahwes mich denn verlassen haben und nur noch mit dir reden?" (2. Chronik 18.10) 24 "Du wirst es ja sehen", erwiderte Micha, "und zwar an dem Tag, an dem du von einer Kammer in die andere flüchtest, um dich zu verstecken." 25 Da sagte der König: "Nehmt ihn fest und führt ihn zum Stadtkommandanten Amon und zum Prinzen Joasch. 26 Meldet ihnen: 'So spricht der König: Setzt diesen Mann ins Gefängnis und haltet ihn knapp bei Brot und Wasser, bis ich wohlbehalten zurückkomme!'" (2. Chronik 16.10) 27 Da sagte Micha: "Wenn du je wohlbehalten zurückkehrst, hat Jahwe nicht durch mich gesprochen." Dann fügte er noch hinzu: "Hört es, ihr Völker alle!" 28 Der König von Israel und König Joschafat von Juda zogen also nach Ramot in Gilead. 29 Unterwegs sagte der König von Israel zu Joschafat: "Ich will verkleidet in den Kampf ziehen, aber du kannst deine königlichen Kleider tragen!" So zog er verkleidet in die Schlacht. 30 Der König von Syrien hatte den Führern seiner Streitwagen befohlen: "Kämpft nicht gegen Kleine oder Große, sondern greift allein den König von Israel an!" 31 Als die Streitwagenführer Joschafat entdeckten, sagten sie: "Das ist der König von Israel!", und griffen ihn von allen Seiten an. Da schrie Joschafat, und Jahwe half ihm, indem er sie von ihm ablenkte. 32 Als die Wagenführer nämlich merkten, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie ihn in Ruhe. 33 Einer ihrer Kämpfer schoss aber auf gut Glück einen Pfeil ab und traf den König von Israel zwischen Gurt und Panzer. "Dreh um und bring mich aus der Schlacht!", sagte der König zu seinem Wagenlenker. "Ich bin verwundet." 34 Weil aber der Kampf an dem Tag immer heftiger wurde, hielt der König bis zum Abend durch und blieb den Syrern gegenüber in seinem Wagen aufrecht stehen. Als die Sonne unterging, starb er.