zurückEinzelansichtvor

2. Chronik - Kapitel 7

Ende der Tempelweihe

1 Und da Salomo ausgebetet hatte, fiel ein Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die anderen Opfer; und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus, (2. Mose 40.34) (3. Mose 9.24) (1. Könige 18.38) 2 daß die Priester nicht konnten hineingehen ins Haus des HERRN, weil die Herrlichkeit des HERRN füllte des HERRN Haus. 3 Auch sahen alle Kinder Israel das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des HERRN über dem Hause, und fielen auf ihre Kniee mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währet. (2. Chronik 5.13) (Psalm 136.1) 4 Der König aber und alles Volk opferten vor dem HERRN;
5 denn der König Salomo opferte zweiundzwanzigtausend Ochsen und hundertzwanzigtausend Schafe. Und also weihten sie das Haus Gottes ein, der König und alles Volk. 6 Aber die Priester standen in ihrem Dienst und die Leviten mit den Saitenspielen des HERRN, die der König David hatte machen lassen, dem HERRN zu danken, daß seine Barmherzigkeit ewiglich währet, mit den Psalmen Davids durch ihre Hand; und die Priester bliesen die Drommeten ihnen gegenüber, und das ganze Israel stand. 7 Und Salomo heiligte die Mitte des Hofes, der vor dem Hause des HERRN war; denn er hatte daselbst Brandopfer und das Fett der Dankopfer ausgerichtet. Denn der eherne Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte nicht alle Brandopfer, Speisopfer und das Fett fassen. (1. Könige 8.62-66) 8 Und Salomo hielt zu derselben Zeit ein Fest sieben Tage lang und das ganze Israel mit ihm, eine sehr große Gemeinde, von Hamath an bis an den Bach Ägyptens,
9 und hielt am achten Tag eine Versammlung; denn die Einweihung des Altars hielten sie sieben Tage und das Fest auch sieben Tage. (4. Mose 7.10) 10 Aber am dreiundzwanzigsten Tag des siebenten Monats ließ er das Volk heimgehen in ihre Hütten fröhlich und guten Muts über allem Guten, das der HERR an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.

Die zweite Erscheinung Gottes

11 Also vollendete Salomo das Haus des HERRN und das Haus des Königs; und alles, was in sein Herz gekommen war, zu machen im Hause des HERRN und in seinem Hause, gelang ihm.
12 Und der HERR erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und diese Stätte mir erwählt zum Opferhause. (5. Mose 12.5)
13 Siehe, wenn ich den Himmel zuschließe, daß es nicht regnet, oder heiße die Heuschrecken das Land fressen oder lasse Pestilenz unter mein Volk kommen, 14 und mein Volk sich demütigt, das nach meinem Namen genannt ist, daß sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren werden: so will ich vom Himmel hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen. 15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. (2. Chronik 6.40) 16 So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name daselbst sein soll ewiglich und meine Augen und mein Herz soll da sein allewege. 17 Und so du wirst vor mir wandeln, wie dein Vater David gewandelt hat, daß du tust alles, was ich dich heiße, und hältst meine Gebote und Rechte: 18 so will ich den Stuhl deines Königreichs bestätigen, wie ich mich deinem Vater David verbunden habe und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne, der über Israel Herr sei. (2. Samuel 7.12) (2. Samuel 7.16) 19 Werdet ihr euch aber umkehren und meine Rechte und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten:
20 so werde ich sie auswurzeln aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe; und dies Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht werfen und werde es zum Sprichwort machen und zur Fabel unter allen Völkern. (5. Mose 28.37) 21 Und vor diesem Haus, das das höchste gewesen ist, werden sich entsetzen alle, die vorübergehen, und sagen: Warum ist der HERR mit diesem Lande und diesem Hause also verfahren? (5. Mose 29.23-26) (Jeremia 22.8-9) 22 so wird man sagen: Darum daß sie den HERRN, ihrer Väter Gott, verlassen haben, der sie aus Ägyptenland geführt hat, und haben sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient, darum hat er all dies Unglück über sie gebracht.

zurückEinzelansichtvor

2. Samuel - Kapitel 2

1 Bald danach fragte David Jahwe: "Soll ich jetzt in eine der Städte Judas hinaufziehen?" Jahwe sagte: "Zieh hinauf!" David fragte weiter: "Wohin soll ich gehen?" - "Nach Hebron", war die Antwort. (1. Samuel 30.8) 2 Da zog David dort hinauf. Seine beiden Frauen Ahinoam aus Jesreel und Abigajil, die Witwe Nabals aus Karmel, nahm er mit. (1. Samuel 25.42-43) 3 Auch seine Truppe ließ er samt ihren Familien mitziehen. Sie ließen sich in der Umgebung von Hebron nieder. 4 Dann kamen die Männer des Stammes Juda und salbten David dort zu ihrem König. Als man David berichtete, dass die Männer von Jabesch in Gilead Saul begraben hätten, (1. Samuel 16.13) (1. Samuel 31.12) (2. Samuel 5.3) 5 schickte er Boten dorthin und ließ ihnen sagen: "Jahwe möge euch segnen, dass ihr Saul, eurem Herrn, die Liebe erwiesen habt, ihn zu begraben! 6 Jahwe erweise euch nun auch seine Liebe und Treue! Und ich will euch ebenfalls Gutes tun, weil ihr das getan habt. 7 Nun zeigt euren Mut und seid tapfer, denn Saul, euer Herr, ist tot, und das Haus Juda hat mich zu seinem König gesalbt." 8 Doch Abner Ben-Ner, Sauls Heerführer, hatte sich mit Isch-Boschet, einem Sohn Sauls, nach Mahanajim zurückgezogen. (1. Samuel 14.50) 9 Dort machte er ihn zum König über Gilead, über die Leute des Stammes Ascher, über Jesreel, die Stämme Efraïm und Benjamin und so über ganz Israel. 10 Isch-Boschet Ben-Saul war vierzig Jahre alt, als er König über Israel wurde, und regierte zwei Jahre. Der Stamm Juda jedoch stand hinter David. 11 Sieben Jahre und sechs Monate regierte David in Hebron als König über Juda. 12 Abner Ben-Ner zog mit den Soldaten des Saulssohnes Isch-Boschet von Mahanajim nach Gibeon. 13 Auch Joab Ben-Zeruja zog mit Davids Truppe aus. Beim Teich von Gibeon trafen sie aufeinander. Die einen blieben diesseits, die anderen jenseits des Teiches. 14 Da sagte Abner zu Joab: "Lassen wir unsere jungen Männer doch zu einem Kampfspiel antreten!" - "Einverstanden", sagte Joab. 15 So standen sie auf und traten gegeneinander an: zwölf für Benjamin und Isch-Boschet und zwölf von den Männern Davids. 16 Die Kämpfenden packten sich gegenseitig beim Kopf, und jeder stieß seinem Gegner das Schwert in die Seite, sodass sie alle gleichzeitig umkamen. Den Ort in der Nähe von Gibeon, wo das geschah, nannte man Steinklingenfeld. 17 Nun kam es zwischen den Truppen zum erbitterten Kampf. Die Männer Israels unter Abner wurden von den Männern Davids besiegt. 18 Alle drei Söhne der Zeruja waren an dem Kampf beteiligt: Joab, Abischai und Asaël. Asaël war schnell wie eine wilde Gazelle. (1. Chronik 2.16) 19 Er jagte Abner hinterher und ließ sich durch nichts von ihm ablenken. 20 Als Abner sich umblickte, rief er: "Bist du das, Asaël?" Dieser bejahte. 21 Da sagte Abner zu ihm: "Geh nach rechts oder links und pack dir einen von den jungen Leuten. Dem kannst du die Rüstung abnehmen." Aber Asaël wollte nicht von ihm lassen. 22 Da sagte Abner noch einmal zu ihm: "Lass ab von mir, sonst muss ich dich zu Boden schlagen. Dann kann ich deinem Bruder Joab nicht mehr unter die Augen kommen." 23 Doch Asaël wollte nicht. Da stieß ihm Abner das stumpfe Ende seines Speers in den Bauch, sodass der Speer hinten wieder herauskam. Asaël stürzte zu Boden und starb an dieser Stelle. Und jeder, der an die Stelle kam, wo Asaël gefallen war, blieb betroffen stehen. (2. Samuel 3.27) 24 Joab und Abischai aber jagten hinter Abner her. Als die Sonne unterging, kamen sie zum Hügel Amma, der östlich von Giach am Weg in die Steppe von Gibeon liegt. 25 Die Männer von Benjamin sammelten sich um Abner und stellten sich dicht geschlossen auf dem Gipfel des frei stehenden Hügels auf. 26 Da rief Abner Joab zu: "Soll das Schwert denn unaufhörlich weiterfressen? Weißt du nicht, dass am Ende Bitterkeit bleibt? Wann willst du endlich deinen Leuten befehlen, von der Verfolgung ihrer Brüder abzulassen?" 27 Joab erwiderte: "So wahr Gott lebt, hättest du jetzt nichts gesagt, dann hätten meine Leute sich erst am Morgen von der Verfolgung ihrer Brüder zurückgezogen." 28 Darauf blies Joab das Signalhorn. Da gaben seine Männer die Verfolgung auf und stellten den Kampf gegen Israel ein. 29 Abner und seine Leute marschierten die ganze Nacht durch die Jordanebene. Sie überquerten den Fluss und kehrten durch die Schlucht nach Mahanajim zurück. 30 Als Joab die Verfolgung Abners abgebrochen hatte, sammelte er die ganze Truppe um sich. Da wurden von Davids Leuten außer Asaël noch 19 Mann vermisst. 31 Seine Leute aber hatten vom Stamm Benjamin und von den Männern Abners 360 Mann erschlagen. 32 Sie nahmen Asaël mit und bestatteten ihn im Grab seines Vaters in Bethlehem. Joab und seine Männer marschierten noch die ganze Nacht hindurch und kamen bei Tagesanbruch in Hebron an.