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Römer - Kapitel 8

Wandel im Geist und Gotteskindschaft der Gläubigen

1 Also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in Christo Jesu sind. (Römer 8.33-34) 2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleische verurteilte, (Apostelgeschichte 13.38) (Apostelgeschichte 15.10) (Hebräer 2.17) 4 auf daß das Recht des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln. (Galater 5.16) (Galater 5.25) 5 Denn die, welche nach dem Fleische sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, welche nach dem Geiste sind, auf das, was des Geistes ist. 6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden; (Römer 6.21) (Galater 6.8) 7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht. (Jakobus 4.4) 8 Die aber, welche im Fleische sind, vermögen Gott nicht zu gefallen. 9 Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen. (Galater 2.20) 11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesum aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christum aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. 12 So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleische, um nach dem Fleische zu leben, (Römer 6.7) (Römer 6.18) 13 denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben. (Römer 7.24) (Galater 6.8) (Epheser 4.22-24) 14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! (Galater 4.5-6) (2. Timotheus 1.7) 16 Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind. (2. Korinther 1.22) 17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, - Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden. (Galater 4.7) (Offenbarung 21.7)

Hoffnung und Zuversicht der Gläubigen

18 Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (2. Korinther 4.17) 19 Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. (Kolosser 3.4) (1. Johannes 3.2) 20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung, (1. Mose 3.17) (Prediger 1.2) 21 daß auch selbst die Schöpfung freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbnisses zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. (2. Petrus 3.13) 22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt. 23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes. (2. Korinther 5.2) 24 Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was hofft er es auch? (2. Korinther 5.7) 25 Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren. (Galater 5.5) 26 Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich's gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. 27 Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß. 28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. (Epheser 1.11) 29 Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Kolosser 1.18) (Hebräer 1.6) 30 Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. (Römer 3.26) (2. Thessalonicher 2.13-14) 31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wider uns? (Psalm 118.6) 32 Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? (Johannes 3.16) 33 Wer wird wider Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, welcher rechtfertigt; 34 wer ist, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der [auch] auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. (Hebräer 7.25) (1. Johannes 2.1) 35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden". (2. Korinther 4.11) 37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. (1. Johannes 5.4) 38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, (Epheser 6.12) 39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserem Herrn.

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Markus - Kapitel 4

1 Wieder einmal war Jesus am See und lehrte. Diesmal hatten sich so viele Menschen um ihn versammelt, dass er sich in ein Boot setzen musste, um vom See aus zur Menge am Ufer sprechen zu können. 2 Er redete lange und erklärte vieles in Gleichnissen. Unter anderem sagte er: 3 "Hört zu! Ein Bauer ging auf den Acker, um zu säen. 4 Beim Ausstreuen fiel ein Teil der Körner auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten sie auf. 5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, der nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt war. Weil die Wurzeln nicht tief in den Boden dringen konnten, ging die Saat zwar bald auf, 6 als dann aber die Sonne höher stieg, wurde sie versengt und vertrocknete, weil sie keine tiefer gehenden Wurzeln hatte. 7 Wieder ein anderer Teil fiel unter Disteln, die die Saat bald überwucherten und erstickten, sodass sie keine Frucht brachte. 8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden. Die Saat ging auf, wuchs und brachte Frucht: dreißig-, sechzig- oder sogar hundertfach." 9 Jesus schloss: "Wer Ohren hat und hören kann, der höre zu!" 10 Als die Zwölf und die anderen Jünger wieder mit Jesus allein waren, fragten sie ihn nach dem Sinn der Gleichnisse. 11 Er sagte: "Euch hat Gott das Geheimnis seines Reiches anvertraut; den Außenstehenden wird alles nur in Gleichnissen gegeben, 12 'damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nichts erkennen, damit sie mit hörenden Ohren hören und doch nichts verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen vergeben wird.'" (Jesaja 6.9-10) 13 Dann fuhr er fort: "Ihr versteht das Gleichnis nicht? Wie wollt ihr dann die anderen alle verstehen? 14 Der Bauer mit dem Saatgut sät das Wort. 15 Das, was auf den Weg gefallen ist, meint Menschen, die Gottes Botschaft hören. Aber dann kommt gleich der Satan und nimmt ihnen das gesäte Wort wieder weg. 16 Das, was auf den felsigen Boden fiel, meint Menschen, die das Wort hören und es gleich freudig aufnehmen. 17 Doch weil sie unbeständig sind, kann es bei ihnen keine Wurzeln schlagen. Wenn sie wegen der Botschaft in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder ab. 18 Andere Menschen entsprechen der Saat, die unter die Disteln fällt. Sie haben die Botschaft gehört, 19 doch dann gewinnen die Sorgen ihres Alltags, die Verlockungen des Reichtums und andere Begierden die Oberhand und ersticken das Wort. Es bleibt ohne Frucht. 20 Die Menschen schließlich, die dem guten Boden gleichen, hören die Botschaft, nehmen sie auf und bringen Frucht: dreißig-, sechzig- und hundertfach." 21 Er fuhr fort: "Bringt man denn eine Lampe herbei, um sie unter den Eimer oder das Bett zu stellen? Natürlich nicht! Man stellt sie auf den Lampenständer. (Matthäus 5.15) 22 So wird auch alles, was jetzt noch verborgen ist, ans Licht kommen; was jetzt noch geheim ist, soll bekannt gemacht werden. (Matthäus 10.26-27) (Lukas 12.2) 23 Wer Ohren hat und hören kann, der höre zu!" 24 Und weiter sagte er: "Passt auf, was ihr jetzt hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch zugeteilt werden, und ihr werdet noch mehr bekommen. (Matthäus 7.2) 25 Denn wer hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat." (Matthäus 13.12-13) 26 "Mit dem Reich Gottes", erklärte er, "verhält es sich wie mit einem Bauern, der seinen Acker besät hat. 27 Er legt sich schlafen, steht wieder auf, ein Tag folgt dem anderen. Währenddessen geht die Saat auf und wächst - wie, das weiß er selber nicht. (Jakobus 5.7) 28 Die Erde bringt von selbst die Frucht hervor: zuerst den Halm, dann die Ähre und zuletzt das volle Korn in der Ähre. 29 Und sobald das Korn reif ist, lässt er es schneiden. Die Ernte ist gekommen." 30 "Womit sollen wir die Herrschaft Gottes noch vergleichen?", fragte Jesus. "Mit welchem Gleichnis sollen wir sie darstellen? 31 Es ist wie bei einem Senfkorn. Das ist das kleinste aller Samenkörner, die man in die Erde sät. 32 Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle anderen Gartenpflanzen. Es treibt so große Zweige, dass Vögel in seinem Schatten nisten können." 33 Jesus gebrauchte viele solcher Gleichnisse, um den Menschen die Botschaft Gottes verständlich zu machen. 34 Er verwendete immer Gleichnisse, wenn er zu den Leuten sprach. Aber seinen Jüngern erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war. 35 Am Abend jenes Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wir wollen ans andere Ufer fahren!" 36 Sie schickten die Leute nach Hause und nahmen ihn, so wie er war, im Boot mit. Einige andere Boote fuhren Jesus nach. 37 Plötzlich brach ein schwerer Sturm los, sodass die Wellen ins Boot schlugen und es mit Wasser voll lief. 38 Jesus aber schlief im Heck auf einem Kissen. Die Jünger weckten ihn und schrien: "Rabbi, macht es dir nichts aus, dass wir umkommen?" 39 Jesus stand auf, bedrohte den Sturm und sagte zum See: "Schweig! Sei still!" Da legte sich der Wind, und es trat völlige Stille ein. 40 "Warum habt ihr solche Angst?", fragte Jesus. "Habt ihr immer noch keinen Glauben?" 41 Da wurden sie erst recht von Furcht gepackt und flüsterten einander zu: "Wer ist das nur, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?"