Die Frauen am leeren Grab - Erscheinung des Auferstandenen
1Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen.(Apostelgeschichte 20.7)(1. Korinther 16.2)(Offenbarung 1.10)2Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel hernieder, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.3Sein Ansehen aber war wie der Blitz, und sein Kleid weiß wie Schnee.(Matthäus 17.2)(Apostelgeschichte 1.10)4Aber aus Furcht vor ihm bebten die Hüter und wurden wie Tote.5Der Engel aber hob an und sprach zu den Weibern: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesum, den Gekreuzigten, suchet.6Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet die Stätte, wo der Herr gelegen hat,(Matthäus 12.40)(Matthäus 16.21)(Matthäus 17.23)(Matthäus 20.19)7und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist; und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, daselbst werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.(Matthäus 26.32)8Und sie gingen eilends von der Gruft hinweg mit Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.9Als sie aber hingingen, es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da kam Jesus ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu, umfaßten seine Füße und huldigten ihm.10Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht; gehet hin, verkündet meinen Brüdern, daß sie hingehen nach Galiläa, und daselbst werden sie mich sehen.(Hebräer 2.11)
Bestechung der Grabwächter
11Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.12Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat; und sie gaben den Soldaten Geld genug13und sagten: Sprechet: Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.(Matthäus 27.64)14Und wenn dies dem Landpfleger zu Ohren kommen sollte, so werden wir ihn zufriedenstellen und machen, daß ihr ohne Sorge seid.15Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede ist bei den Juden ruchbar geworden bis auf den heutigen Tag.
Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern - Missionsbefehl
16Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.17Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten.18Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.(Matthäus 11.27)(Epheser 1.20-22)19Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,(Matthäus 24.14)(Markus 16.15-16)(2. Korinther 5.20)20und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.(Matthäus 18.20)
1Hat der Mensch nicht Kriegsdienst auf Erden, sind seine Tage nicht wie die eines Söldners?(Hiob 14.6)2Ein Knecht sehnt sich nach dem Schatten, und ein Söldner verlangt nach seinem Lohn;3mir aber wurden Monate voll Enttäuschung beschert und Nächte voller Qual zugezählt.4Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Aber der Abend dehnt sich lang, und vom Umherwälzen werde ich gar satt bis zur Morgendämmerung.5Mein Leib ist bekleidet mit Würmern und einer Kruste von Erde, meine Haut zieht sich zusammen und eitert.6Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschifflein, sie schwinden hoffnungslos dahin.(Jesaja 38.12)7Bedenke, daß mein Leben ein Hauch ist, daß mein Auge nichts Gutes mehr sehen wird;8das Auge, das mich schaut, wird mich nicht mehr sehen; wenn du nach mir siehst, so bin ich nicht mehr!9Wie die Wolke vergeht und verschwindet, so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf;10er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.(Hiob 10.21)(Hiob 14.10-12)(Hiob 16.22)(Psalm 103.16)11Darum will auch ich meinen Mund nicht halten; ich will reden in der Angst meines Geistes, in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen:12Bin ich denn ein Meer oder ein Ungeheuer, daß du eine Wache wider mich aufstellst?13Wenn ich denke: Mein Bett wird mich trösten, mein Lager wird meine Klage erleichtern!14so erschreckst du mich mit Träumen und ängstigst mich durch Gesichte,15so daß meine Seele Erwürgung vorzöge und ich lieber tot wäre, als ein Gerippe zu sein.16Es ist mir verleidet! Ich will nicht ewig leben; laß ab von mir; meine Tage sind ein Hauch!(1. Könige 19.4)17Was ist der Mensch, daß du ihn so hochhältst und auf ihn achtest?(Hiob 14.1-5)(Psalm 8.5)18Du suchst ihn alle Morgen heim, und alle Augenblicke prüfst du ihn.19Warum schaust du nicht von mir weg und lässest mir nicht soviel Ruhe, daß ich meinen Speichel schlucke?20Habe ich gesündigt, was kann ich dir antun, du Menschenhüter? Warum hast du mich dir zur Zielscheibe gesetzt, daß ich mir selbst zur Bürde bin?21Warum vergibst du meine Übertretung nicht und erlässest mir nicht meine Schuld? Denn jetzt werde ich mich in den Staub legen, und wenn du mich morgen früh suchst, so bin ich nicht mehr!