1Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen.(Lukas 12.35-36)(Offenbarung 19.7)2Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht.3Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;4die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.5Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.6Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen!7Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.8Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.9Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst.10Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen.11Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!(Lukas 13.25)(Lukas 13.27)12Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.(Matthäus 7.23)13So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.(Matthäus 24.42)
Endzeitrede: Gleichnis von den anvertrauten Talenten
14Denn gleichwie ein Mensch, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab:15und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und alsbald reiste er außer Landes.(Römer 12.6)16Der die fünf Talente empfangen hatte, ging aber hin und handelte mit denselben und gewann andere fünf Talente.17Desgleichen auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei.18Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und hält Rechnung mit ihnen.20Und es trat herzu, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich zu denselben gewonnen.21Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer Knecht! über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.(Matthäus 24.45-47)22Es trat aber auch herzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich zu denselben gewonnen.23Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.24Es trat aber auch herzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;25und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.26Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?27So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.28Nehmet nun das Talent von ihm und gebet es dem, der die zehn Talente hat;29denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.(Matthäus 13.12)30Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußere Finsternis: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Endzeitrede: Das Gericht
31Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit sitzen;(Matthäus 16.27)(Offenbarung 20.11-13)32und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.(Matthäus 13.49)(Römer 14.10)33Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.(Hesekiel 34.17)34Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;35denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich auf;(Jesaja 58.7)36nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu mir.37Alsdann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? oder durstig und tränkten dich?(Matthäus 6.3)38wann aber sahen wir dich als Fremdling, und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich?39wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?40Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.(Sprüche 19.17)(Matthäus 10.42)(Hebräer 2.11)41Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln;(Offenbarung 20.10)(Offenbarung 20.15)42denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht;43ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.44Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient?45Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.46Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.(Johannes 5.29)(Jakobus 2.13)
1Und es ging hin ein Mann von dem Hause Levis und nahm eine Tochter Levis.(2. Mose 6.20)2Und das Weib empfing und gebar einen Sohn. Und als sie sah, daß er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang.(Apostelgeschichte 7.20)(Hebräer 11.23)3Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästlein von Rohr, und verklebte es mit Lehm und Pech, tat das Kind darein, und legte es in das Schilf am Gestade des Flusses.4Aber seine Schwester stellte sich in einiger Entfernung hin, damit sie erführe, wie es ihm ergehen würde.(2. Mose 15.20)5Da kam die Tochter des Pharao herab, um im Flusse zu baden, und ihre Jungfrauen gingen an das Gestade des Flusses; und als sie das Kästlein mitten im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.6Und als sie es öffnete, sah sie das Kind. Und siehe, es war ein weinendes Knäblein! Da erbarmte sie sich über dasselbe und sprach: Es ist eines der hebräischen Kinder!7Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine hebräische Säugamme rufen, daß sie dir das Kindlein säuge?8Die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin! Die Jungfrau ging hin und rief des Kindes Mutter.9Da sprach des Pharao Tochter zu ihr: Nimm das Kindlein hin und säuge es mir, ich will dir deinen Lohn geben! Das Weib nahm das Kind und säugte es.10Und als das Kind groß geworden, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es ward ihr Sohn, und sie hieß ihn Mose. Denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
Moses Flucht nach Midian
11Zu der Zeit aber, als Mose groß geworden, ging er aus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten und sah, daß ein Ägypter einen Hebräer, einen seiner Brüder, schlug.(Hebräer 11.24-25)12Und er wandte sich hin und her, und als er sah, daß kein Mensch zugegen war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.(Apostelgeschichte 7.24)13Am zweiten Tag ging er auch aus, und siehe, zwei hebräische Männer zankten miteinander, und er sprach zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten?14Er aber sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Gedenkst du mich auch zu erwürgen, wie du den Ägypter erwürgt hast? Da fürchtete sich Mose und sprach: Wahrlich, das ist ruchbar geworden!(Apostelgeschichte 7.27-28)(Apostelgeschichte 7.35)15Und es kam vor den Pharao; der suchte Mose umzubringen. Aber Mose floh vor dem Pharao und hielt sich im Lande Midian auf und setzte sich an einen Brunnen.(Hebräer 11.27)16Aber der Priester in Midian hatte sieben Töchter; die kamen, um Wasser zu schöpfen, und füllten die Tränkrinnen, um ihres Vaters Schafe zu tränken.(2. Mose 3.1)17Da kamen die Hirten und jagten sie fort. Aber Mose machte sich auf und half ihnen und tränkte ihre Schafe.(1. Mose 29.10)18Und als sie zu ihrem Vater Reguel kamen, sprach er: Warum seid ihr heute so bald wiedergekommen?19Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann errettete uns von der Hand der Hirten und schöpfte uns Wasser genug und tränkte die Schafe.20Er sprach zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann stehen lassen? Ruft ihn her, daß er mit uns esse!21Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; der gab ihm seine Tochter Zippora.22Die gebar einen Sohn, den hieß er Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling geworden in einem fremden Land.(2. Mose 18.3)23Aber viele Tage darnach starb der König in Ägypten. Und die Kinder Israel seufzten über ihre Knechtschaft und schrieen. Und ihr Geschrei über ihre Knechtschaft kam vor Gott.(2. Mose 3.7)24Und Gott erhörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.(1. Mose 15.18)(1. Mose 26.3)(1. Mose 28.13-14)25Und Gott sah die Kinder Israel an, und Gott nahm Kenntnis davon.