1Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe, da kamen Magier vom Morgenlande nach Jerusalem, welche sprachen:(Lukas 2.1)2Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.(4. Mose 24.17)3Als aber der König Herodes es hörte, wurde er bestürzt, und ganz Jerusalem mit ihm;4und er versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.5Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn also steht durch den Propheten geschrieben:(Johannes 7.42)6"Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel weiden wird".7Dann berief Herodes die Magier heimlich und erforschte genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes;8und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein; wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm huldige.9Sie aber, als sie den König gehört hatten, zogen hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über dem Orte stand, wo das Kindlein war.10Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude.11Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze auf und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.(Psalm 72.10)(Psalm 72.15)(Jesaja 60.6)12Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Wege hin in ihr Land.
Flucht nach Ägypten - Kindermord zu Bethlehem
13Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, und sei daselbst, bis ich es dir sage; denn Herodes wird das Kindlein suchen, um es umzubringen.14Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten.15Und er war daselbst bis zum Tode Herodes', auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."16Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Magiern hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht hatte.17Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremias geredet ist, welcher spricht:18"Eine Stimme ist in Rama gehört worden, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind."(1. Mose 35.19)
Rückkehr aus Ägypten
19Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten20und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten.(2. Mose 4.19)21Und er stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich, und er kam in das Land Israel.22Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa herrsche, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dahin zu gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte, zog er hin in die Gegenden von Galiläa23und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth; damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: "Er wird Nazarener genannt werden."(Lukas 2.39)(Johannes 1.46)
1Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach:2Wie lange wollt ihr doch Jagd auf Worte machen? Besinnet euch zuerst, redet dann!3Warum werden wir dem Vieh gleichgeachtet und sind so dumm in euren Augen?(Hiob 17.4)(Hiob 17.10)4Du, der sich in seinem Zorne selbst zerfleischt, soll um deinetwillen die Erde verlassen werden und der Fels von seinem Orte wegrücken?5Ja, des Gottlosen Licht erlischt, und die Flamme seines Feuers leuchtet nicht.(Hiob 18.18)(Hiob 21.17)(Psalm 73.18-20)(Sprüche 13.9)(Sprüche 24.20)6Das Licht verfinstert sich in seinem Zelte, und seine Leuchte erlischt über ihm.7Seine Schritte treiben ihn in die Enge, und sein eigener Ratschlag wird ihn stürzen.8Denn er wird mit seinem Fuß im Netz verstrickt und wandelt auf Fallgruben dahin.9Eine Schlinge wird seine Ferse ergreifen, und ein Fallstrick hält ihn fest.10Ein Garn ist für ihn auf dem Boden versteckt und eine Falle auf seinem Pfad.11Von allen Seiten überfallen ihn Schrecknisse und verfolgen ihn auf Schritt und Tritt.(3. Mose 26.36)12Es hungert nach ihm sein Verderben, und sein Unglück steht neben ihm bereit.13Es frißt die Glieder seines Leibes; der Erstgeborene des Todes zehrt seine Glieder auf.14Er wird vertrieben aus seinem Zelte, seinem Zufluchtsort, und man führt ihn zum Könige der Schrecken.15Sein Zelt wird von einem bewohnt, der ihm nicht zugehört, auf seine Wohnung wird Schwefel gestreut.16Unter ihm werden seine Wurzeln verdorren und über ihm seine Zweige verwelken.17Sein Gedächtnis wird verschwinden von der Erde, und sein Name wird auf den Straßen nicht genannt werden.(Sprüche 10.7)18Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis, er wird aus der Welt gejagt.19Kein Sproß noch Schoß bleibt ihm unter seinem Volk, und kein Entronnener wohnt in seinen Zelten.20ber seinen Tag entsetzen sich die Abendländer, und die Morgenländer ergreift Schrecken darob.(Psalm 37.13)21So geht es der Wohnung des Ungerechten und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt!