Die Frauen am leeren Grab - Verkündigung der Auferstehung
1An dem ersten Wochentage aber, ganz in der Frühe, kamen sie zu der Gruft und brachten die Spezereien, die sie bereitet hatten.2Sie fanden aber den Stein von der Gruft weggewälzt;3und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht.4Und es geschah, als sie darüber in Verlegenheit waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Kleidern bei ihnen.5Als sie aber von Furcht erfüllt wurden und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen sie zu ihnen: Was suchet ihr den Lebendigen unter den Toten?6Er ist nicht hier, sondern ist auferstanden. Gedenket daran, wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war,7indem er sagte: Der Sohn des Menschen muß in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.(Lukas 9.22)8Und sie gedachten an seine Worte;9und sie kehrten von der Gruft zurück und verkündigten dies alles den Elfen und den übrigen allen.10Es waren aber die Maria Magdalene und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die übrigen mit ihnen, welche dies zu den Aposteln sagten.(Lukas 8.2-3)11Und ihre Reden schienen vor ihnen wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht.12Petrus aber stand auf und lief zu der Gruft; und sich hineinbückend, sieht er die leinenen Tücher allein liegen, und er ging weg nach Hause und verwunderte sich über das, was geschehen war.(Johannes 20.6-10)
Erscheinung des Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus
13Und siehe, zwei von ihnen gingen an selbigem Tage nach einem Dorfe, mit Namen Emmaus, sechzig Stadien von Jerusalem entfernt.14Und sie unterhielten sich miteinander über alles dieses, was sich zugetragen hatte.15Und es geschah, indem sie sich unterhielten und miteinander überlegten, daß Jesus selbst nahte und mit ihnen ging;16aber ihre Augen wurden gehalten, damit sie ihn nicht erkennten.17Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Reden, die ihr wandelnd miteinander wechselt, und seid niedergeschlagen?18Einer aber, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der einzige, der in Jerusalem weilt und nicht weiß, was in ihr geschehen ist in diesen Tagen?19Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das von Jesus, dem Nazaräer, der ein Prophet war, mächtig im Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volke;(Matthäus 21.11)20und wie ihn die Hohenpriester und unsere Obersten überlieferten, um zum Tode verurteilt zu werden, und ihn kreuzigten.21Wir aber hofften, daß er der sei, der Israel erlösen solle. Doch auch bei alledem ist es heute der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist.(Apostelgeschichte 1.6)22Aber auch etliche Weiber von uns haben uns außer uns gebracht, die am frühen Morgen bei der Gruft gewesen sind,23und, als sie seinen Leib nicht fanden, kamen und sagten, daß sie auch ein Gesicht von Engeln gesehen hätten, welche sagen, daß er lebe.24Und etliche von denen, die mit uns sind, gingen zu der Gruft und fanden es so, wie auch die Weiber gesagt hatten; ihn aber sahen sie nicht.25Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und trägen Herzens, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!26Mußte nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?27Und von Moses und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.(5. Mose 18.15)(Psalm 22.1)(Jesaja 53.1)28Und sie nahten dem Dorfe, wohin sie gingen; und er stellte sich, als wolle er weitergehen.29Und sie nötigten ihn und sagten: Bleibe bei uns, denn es ist gegen Abend, und der Tag hat sich schon geneigt. Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.30Und es geschah, als er mit ihnen zu Tische lag, nahm er das Brot und segnete es; und als er es gebrochen hatte, reichte er es ihnen.(Lukas 9.16)(Lukas 22.19)31Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er wurde ihnen unsichtbar.32Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete, [und] als er uns die Schriften öffnete?33Und sie standen zur selbigen Stunde auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Und sie fanden die Elfe und die mit ihnen waren versammelt,34welche sagten: Der Herr ist wirklich auferweckt worden und dem Simon erschienen.(1. Korinther 15.4-5)35Und sie erzählten, was auf dem Wege geschehen war, und wie er von ihnen erkannt worden war an dem Brechen des Brotes.
Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern
36Während sie aber dieses redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!37Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist.(Matthäus 14.26)38Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen?39Sehet meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und sehet, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe.40Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.(Johannes 20.20)41Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?42Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch [und von einer Honigscheibe];(Johannes 21.5)(Johannes 21.10)(Apostelgeschichte 10.41)43und er nahm und aß vor ihnen.44Er sprach aber zu ihnen: Dies sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses' und den Propheten und Psalmen.(Lukas 9.22)(Lukas 18.31-33)45Dann öffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen,(Lukas 9.45)46und sprach zu ihnen: Also steht geschrieben, und also mußte der Christus leiden und am dritten Tage auferstehen aus den Toten,(Hosea 6.2)(Johannes 12.16)47und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.(Apostelgeschichte 2.38)(Apostelgeschichte 17.30)48Ihr aber seid Zeugen hiervon;49und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibet in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.(Johannes 15.26)(Johannes 16.7)(Apostelgeschichte 2.1-4)
Himmelfahrt
50Er führte sie aber hinaus bis nach Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie.51Und es geschah, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde hinaufgetragen in den Himmel.52Und sie warfen sich vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude;53und sie waren allezeit im Tempel, Gott lobend und preisend.54Und es war Rüsttag, und der Sabbath brach an.55Es folgten aber die Weiber nach, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Gruft und wie sein Leib hineingelegt wurde.56Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbath über ruhten sie nach dem Gebot.
1Zu der Zeit ward Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus; denn du wirst sterben und nicht lebendig bleiben!2Er aber wandte sein Angesicht gegen die Wand, betete zum HERRN und sprach:3Ach, HERR, gedenke doch, daß ich in Wahrheit und von ganzem Herzen vor dir gewandelt und getan habe, was gut ist in deinen Augen!4Und Hiskia weinte sehr. Als aber Jesaja noch nicht zur mittleren Stadt hinausgegangen war, erging das Wort des HERRN an ihn und sprach:5Kehre um und sage zu Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet erhört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen; am dritten Tage wirst du in das Haus des HERRN hinaufgehen;6und ich will fünfzehn Jahre zu deinem Leben hinzutun und dich und diese Stadt von der Hand des Königs von Assyrien erretten und diese Stadt beschirmen, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.(2. Könige 19.34)7Und Jesaja sprach: Bringt eine getrocknete Feigenmasse her! Und als sie eine solche brachten, legten sie dieselbe auf das Geschwür; und er ward gesund.8Hiskia aber sprach zu Jesaja: Welches ist das Zeichen, daß mich der HERR gesund machen wird und daß ich am dritten Tage in das Haus des HERRN hinaufgehen werde?9Jesaja sprach: Dies sei dir das Zeichen vom HERRN, daß der HERR tun wird, was er gesagt hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärtsgehen, oder zehn Stufen zurückkehren?10Hiskia sprach: Es ist ein Leichtes, daß der Schatten zehn Stufen abwärtsgehe; nicht also, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen!11Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an; und er ließ an dem Sonnenzeiger des Ahas den Schatten, welcher abwärts gegangen war, um zehn Stufen zurückgehen.
Die Botschafter aus Babel bei Hiskia. Jesaja kündigt die Wegführung an
12Zu der Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn Baladans, König zu Babel, Briefe und Geschenke zu Hiskia; denn er hatte gehört, daß Hiskia krank gewesen.13Hiskia aber schenkte ihnen Gehör und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das beste Öl und das Zeughaus und alles, was in seinen Schatzhäusern vorhanden war. Es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht zeigte.14Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Leute gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernem Lande zu mir gekommen, von Babel.15Er sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist, und es ist nichts in meinen Schatzhäusern, was ich ihnen nicht gezeigt habe.16Da sprach Jesaja zu Hiskia:17Höre das Wort des HERRN! Siehe, es kommt die Zeit, daß alles, was in deinem Hause ist und was deine Väter bis auf diesen Tag gesammelt haben, gen Babel hinweggetragen werden wird; es wird nichts übriggelassen werden, spricht der HERR!(2. Könige 24.13-14)18Auch von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, daß sie Kämmerer seien im Palast des Königs zu Babel!(Daniel 1.3-4)19Hiskia aber sprach zu Jesaja: Das Wort des HERRN, welches du geredet hast, ist gut. Und er sprach: Es wird ja doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Lebzeiten!(1. Samuel 3.18)20Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und alle seine Macht, und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht, womit er Wasser in die Stadt geleitet hat, ist das nicht beschrieben in der Chronik der Könige von Juda?21Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern; und sein Sohn Manasse ward König an seiner Statt.