zurückEinzelansichtvor

Jesaja - Kapitel 44

Der segnende, lebendige Gott und die Torheit des Götzendienstes

1 Und nun höre, Jakob, mein Knecht, und du, Israel, den ich erwählt habe. (Jesaja 41.8) 2 So spricht Jehova, der dich gemacht und von Mutterleibe an dich gebildet hat, der dir hilft: Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und du, Jeschurun, den ich erwählt habe. (5. Mose 32.15) (5. Mose 33.5) 3 Denn ich werde Wasser gießen auf das Durstige, und Bäche auf das Trockene; ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen, und meinen Segen auf deine Sprößlinge. (Jesaja 32.15) (Joel 3.1) 4 Und sie werden aufsprossen zwischen dem Grase wie Weiden an Wasserbächen. 5 Dieser wird sagen: Ich bin Jehovas; und der wird den Namen Jakobs ausrufen; und jener wird mit seiner Hand schreiben: Ich bin Jehovas, und wird den Namen Israels ehrend nennen. 6 So spricht Jehova, der König Israels und sein Erlöser, Jehova der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. (Jesaja 41.4) (Jesaja 43.11) 7 Und wer ruft aus wie ich, so verkünde er es und lege es mir vor! - seitdem ich das Volk der Urzeit eingesetzt habe? Und das Zukünftige und was da kommen wird, mögen sie verkünden! (Jesaja 41.22) 8 Erschrecket nicht und zittert nicht! Habe ich es nicht von längsther dich hören lassen und dir verkündet? und ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott außer mir? und es gibt keinen Fels, ich weiß keinen. 9 Die Bildner geschnitzter Bilder sind allesamt nichtig, und ihre Lieblinge nützen nichts; und die für sie zeugen, sehen nicht und haben keine Erkenntnis, damit sie beschämt werden. 10 Wer hat einen Gott gebildet und ein Bild gegossen, daß es nichts nütze? (Psalm 115.4-8) (Jesaja 45.16) (Jeremia 10.3) 11 Siehe, alle seine Genossen werden beschämt werden; und die Künstler sind ja nur Menschen. Mögen sie sich alle versammeln, hintreten: erschrecken sollen sie, beschämt werden allzumal! (Jesaja 42.17) 12 Der Eisenschmied hat ein Werkzeug und arbeitet bei Kohlenglut, und er gestaltet es mit Hämmern und verarbeitet es mit seinem kräftigen Arm. Er wird auch hungrig und kraftlos; er hat kein Wasser getrunken und ermattet. (Jesaja 40.18-20) 13 Der Holzschnitzler spannt die Schnur, zeichnet es ab mit dem Stifte, führt es aus mit den Hobeln und zeichnet es ab mit dem Zirkel; und er macht es wie das Bildnis eines Mannes, wie die Schönheit eines Menschen, damit es in einem Hause wohne. 14 Man haut sich Zedern ab, oder nimmt eine Steineiche oder eine Eiche, und wählt sich aus unter den Bäumen des Waldes; man pflanzt eine Fichte, und der Regen macht sie wachsen. 15 Und es dient dem Menschen zur Feuerung, und er nimmt davon und wärmt sich; auch heizt er und bäckt Brot; auch verarbeitet er es zu einem Gott und wirft sich davor nieder, macht ein Götzenbild daraus und betet es an. 16 Die Hälfte davon hat er im Feuer verbrannt; bei der Hälfte davon ißt er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich; auch wärmt er sich und spricht: Ha! mir wird's warm, ich spüre Feuer. 17 Und das Übrige davon macht er zu einem Gott, zu seinem Götzenbilde; er betet es an und wirft sich nieder, und er betet zu ihm und spricht: Errette mich, denn du bist mein Gott! 18 Sie haben keine Erkenntnis und keine Einsicht; denn er hat ihre Augen verklebt, daß sie nicht sehen, und ihre Herzen, daß sie nicht verstehen. 19 Und man nimmt es nicht zu Herzen, und da ist keine Erkenntnis und keine Einsicht, daß man sagte: Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auch habe ich auf seinen Kohlen Brot gebacken, Fleisch gebraten, und habe gegessen; und den Rest davon sollte ich zu einem Greuel machen, ich sollte ein Stück Holz anbeten? 20 Wer der Asche nachgeht - ein betörtes Herz hat ihn irregeführt, so daß er seine Seele nicht errettet und sagt: Ist nicht Lüge in meiner Rechten? 21 Gedenke dessen, Jakob und Israel! denn du bist mein Knecht. Ich habe dich gebildet, du bist mein Knecht; Israel, du wirst nicht von mir vergessen werden. (Jesaja 41.8) (Jesaja 44.2) 22 Ich habe deine Übertretungen getilgt wie einen Nebel, und wie eine Wolke deine Sünden. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst! (Jesaja 1.18) (Jesaja 43.25) 23 Jubelt, ihr Himmel! denn Jehova hat es vollführt; jauchzet, ihr Tiefen der Erde! brechet in Jubel aus, ihr Berge, du Wald und jeder Baum darin! Denn Jehova hat Jakob erlöst, und an Israel verherrlicht er sich. (Psalm 96.11) (Jesaja 49.13) (Jesaja 55.12)

Ankündigung der Herrschaft des Kyrus zum Heil Israels

24 So spricht Jehova, dein Erlöser und der von Mutterleibe an dich gebildet hat: Ich, Jehova, bin es, der alles wirkt, der die Himmel ausspannte, ich allein, die Erde ausbreitete durch mich selbst; 25 der die Wunderzeichen der Lügner vereitelt und die Wahrsager zu Narren macht; der die Weisen zurückdrängt und ihr Wissen zur Torheit macht; (Jesaja 29.14) 26 der das Wort seines Knechtes bestätigt und den Bescheid seiner Boten vollführt; der von Jerusalem spricht: Es soll bewohnt werden! und von den Städten Judas: Sie sollen aufgebaut werden, und ich will seine Trümmer wieder aufrichten! 27 der zu der Flut spricht: Versiege, und ich will deine Ströme austrocknen! (2. Mose 14.21) (Josua 3.9) 28 Der von Kores spricht: Mein Hirt, und der all mein Wohlgefallen vollführt, indem er von Jerusalem sprechen wird: Es werde aufgebaut! und vom Tempel: Er werde gegründet! (Esra 1.1-3) (Jesaja 45.1)

zurückEinzelansichtvor

1. Samuel - Kapitel 15

Krieg gegen Amalek. Sauls Ungehorsam und Verwerfung

1 Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, dich zum König über Israel zu salben; so höre nun die Stimme der Worte des HERRN. (1. Samuel 10.1) 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten zog. (2. Mose 17.8) (5. Mose 25.17-19) 3 So ziehe nun hin und schlage Amalek und vollstrecke den Bann an ihm samt allem, was er hat, und schone seiner nicht; sondern töte Männer und Weiber, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel! (4. Mose 21.2) 4 Da hob Saul das Volk aus und musterte es zu Telaim, bei zweihunderttausend Mann Fußvolk und zehntausend Mann aus Juda. 5 Und Saul kam zu der Stadt der Amalekiter und legte einen Hinterhalt im Tal. 6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Gehet hin, weichet, ziehet herab von den Amalekitern, damit ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr erwieset Barmherzigkeit an den Kindern Israel, als sie aus Ägypten zogen! Also wichen die Keniter von den Amalekitern. (Richter 1.16) 7 Da schlug Saul die Amalekiter, von Hevila an bis gen Schur, das östlich von Ägypten liegt, 8 und fing Agag, den König der Amalekiter, lebendig; dagegen vollstreckte er den Bann an allem Volk mit der Schärfe des Schwertes. 9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh zweiter Güte und die Lämmer und alles, was gut war, und wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; was aber abschätzig und untüchtig war, das bannten sie. 10 Da erging das Wort des HERRN an Samuel und sprach: 11 Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt! Darob entbrannte Samuel, und er schrie zum HERRN die ganze Nacht. 12 Und Samuel machte sich früh auf, um Saul am Morgen zu begegnen. Und es ward dem Samuel angezeigt: Saul ist nach Karmel gekommen und siehe, er hat sich ein Denkmal aufgerichtet; darnach hat er eine Schwenkung gemacht, ist hinübergezogen und nach Gilgal hinabgestiegen. 13 Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom HERRN, ich habe des HERRN Wort erfüllt! 14 Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken der Schafe in meinen Ohren und ein Brüllen der Rinder, das ich höre? 15 Saul sprach: Sie haben sie von den Amalekitern hergebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; das Übrige haben wir gebannt! 16 Samuel aber antwortete dem Saul: Laß dir sagen, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat! Er sprach zu ihm: Sage her! 17 Samuel sprach: Ist es nicht also, als du klein warest in deinen Augen, wurdest du das Haupt der Stämme Israels, und der HERR salbte dich zum König über Israel? (1. Samuel 9.21) 18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Sündern, den Amalekitern, und streite wider sie, bis sie ausgerottet sind! 19 Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern dich auf die Beute gestürzt und übel gehandelt vor den Augen des HERRN? 20 Saul antwortete dem Samuel: Ich habe doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der HERR sandte, und habe Agag, den König der Amalekiter, hergebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt! 21 Aber das Volk hat von der Beute genommen, Schafe und Rinder, das Beste des Gebannten, um es dem HERRN, deinem Gott, zu opfern in Gilgal! 22 Samuel aber sprach: Hat der HERR Wohlgefallen an Opfern und Brandopfern gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern! (Jesaja 1.11) (Hosea 6.6) (Matthäus 9.13) (Matthäus 12.7) 23 Denn Ungehorsam ist Zaubereisünde, und Widerspenstigkeit ist Frevel und Abgötterei. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, so hat auch er dich verworfen, daß du nicht König sein sollst! (1. Samuel 16.1) 24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme! 25 Nun aber vergib mir doch meine Sünde und kehre mit mir um, daß ich den HERRN anbete! 26 Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast das Wort des HERRN verworfen, darum hat der HERR auch dich verworfen, daß du nicht mehr König seiest über Israel! 27 Und Samuel wandte sich und wollte gehen, aber Saul ergriff ihn beim Zipfel seines Rockes, daß derselbe zerriß. 28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat heute das Königreich Israel von dir gerissen und es deinem Nächsten gegeben, der besser ist als du! (1. Samuel 28.17) 29 Und zwar lügt der Vorsteher Israels nicht, er ändert auch nicht seinen Sinn; denn er ist kein Mensch, daß es ihn reuen müßte! (4. Mose 23.19) 30 Er aber sprach: Ich habe jetzt gesündigt; aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, daß ich den HERRN, deinen Gott, anbete! 31 Da kehrte Samuel um, Saul nach, und Saul betete den HERRN an. 32 Samuel aber sprach: Bringet Agag, den König der Amalekiter, zu mir her! Und Agag kam gefesselt zu ihm. Und Agag sprach: Fürwahr, widerwärtig ist des Todes Bitterkeit! 33 Samuel sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, also soll auch deine Mutter vor allen Frauen ihrer Kinder beraubt werden! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor dem HERRN zu Gilgal. 34 Und Samuel ging nach Rama; Saul aber zog in sein Haus hinauf, nach dem Gibea Sauls. 35 Und Samuel sah Saul nicht mehr bis an den Tag seines Todes; denn Samuel trug Leid um Saul; den HERRN aber reute es, daß er Saul zum König über Israel gemacht hatte.