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Jesaja - Kapitel 21

Weissagung der Verwüstung Babels

1 Ausspruch über die Wüste des Meeres. Wie Stürme, wenn sie im Süden daherfahren, so kommt's aus der Wüste, aus furchtbarem Lande. (Jesaja 13.1) (Jesaja 14.1) 2 Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan: Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Ziehe hinauf, Elam! belagere, Medien! All ihrem Seufzen mache ich ein Ende. 3 Darum sind meine Lenden voll Schmerzes, Wehen haben mich ergriffen wie die Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich, daß ich nicht hören, bin bestürzt, daß ich nicht sehen kann. 4 Mein Herz schlägt wild, Schauder ängstigt mich; die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Beben verwandelt. 5 Man rüstet den Tisch, es wacht die Wache, man ißt, man trinkt... Stehet auf, ihr Fürsten! salbet den Schild! - 6 Denn also hat der Herr zu mir gesprochen: Geh hin, stelle einen Wächter auf; was er sieht, soll er berichten. 7 Und er sah einen Reiterzug: Reiter bei Paaren; einen Zug Esel, einen Zug Kamele. Und er horchte gespannt, mit großer Aufmerksamkeit; 8 und er rief wie ein Löwe: Herr, ich stehe auf der Turmwarte beständig bei Tage, und auf meinem Wachtposten stehe ich da alle Nächte hindurch! (Habakuk 2.1) 9 Und siehe da, es kam ein Zug Männer, Reiter bei Paaren ... Und er hob an und sprach: Gefallen, gefallen ist Babel, und alle geschnitzten Bilder seiner Götzen hat er zu Boden geschmettert! (Offenbarung 18.2) 10 Du mein Gedroschenes und Sohn meiner Tenne! Was ich von Jehova der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört, habe ich euch verkündigt.

Obadja

11 Ausspruch über Duma. Aus Seir ruft man mir zu: Wächter, wie weit ist's in der Nacht? Wächter, wie weit in der Nacht? (5. Mose 2.5) (Jeremia 49.7) 12 Der Wächter spricht: Der Morgen kommt, und auch die Nacht. Wollt ihr fragen, so fraget! Kehret wieder, kommet her! 13 Ausspruch über Arabien. In der Wildnis von Arabien müßt ihr übernachten, Karawanen der Dedaniter. 14 Bringet dem Durstigen Wasser entgegen! Die Bewohner des Landes Tema kommen mit seinem Brote dem Flüchtling entgegen. 15 Denn sie flüchten vor den Schwertern, vor dem gezückten Schwerte und vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Krieges. 16 Denn also hat der Herr zu mir gesprochen: Binnen Jahresfrist, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars verschwinden. (Jesaja 16.14) 17 Und die übriggebliebene Zahl der Bogen, der Helden der Söhne Kedars, wird gering sein; denn Jehova, der Gott Israels, hat geredet.

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2. Mose - Kapitel 8

Die zweite Plage: Frösche

1 Der HERR sprach zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Laß mein Volk gehen, daß es mir diene! 2 Weigerst du dich aber, dasselbe ziehen zu lassen, siehe, so will ich alle deine Landmarken mit Fröschen plagen, 3 daß der Fluß von Fröschen wimmle; die sollen heraufkommen in dein Haus und in deine Schlafkammer und auf dein Bett; auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Backtröge; (2. Mose 7.11) 4 und die Frösche sollen auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen. (2. Mose 8.24) (2. Mose 9.28) (2. Mose 10.17) 5 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Strecke deine Hand und deinen Stab aus über die Flüsse, über die Bäche und Seen, und laß Frösche über Ägyptenland kommen. 6 Und Aaron streckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten. (2. Mose 9.14) (2. Mose 15.11) 7 Da taten die Zauberer mit ihrem Beschwören auch also und ließen Frösche über das Land Ägypten kommen. 8 Da berief der Pharao den Mose und Aaron und sprach: Bittet den HERRN, daß er die Frösche von mir nehme und von meinem Volk, so will ich das Volk ziehen lassen, daß es dem HERRN opfere! 9 Mose sprach zum Pharao: Du sollst die Ehre haben zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk erbitten soll, daß die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Flusse bleiben. 10 Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Wie du gesagt hast; auf daß du erfahrest, daß niemand ist wie der HERR, unser Gott! 11 So sollen die Frösche von dir und von deinen Häusern, von deinen Knechten und von deinem Volke genommen werden; nur im Flusse sollen sie bleiben. (2. Mose 4.21)

Die dritte Plage: Mücken

12 Also gingen Mose und Aaron vom Pharao; und Mose schrie zum HERRN der Frösche wegen, die er dem Pharao auferlegt hatte. 13 Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte. Die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. 14 Und sie häuften dieselben zusammen, hier einen Haufen und dort einen Haufen; und das Land stank davon. (2. Mose 9.11) 15 Da aber der Pharao sah, daß er Luft gekriegt hatte, verhärtete er sein Herz und hörte nicht auf sie, wie denn der HERR gesagt hatte. (2. Mose 4.21) (2. Mose 14.25)

Die dritte Plage: Mücken

16 Da sprach der HERR zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub auf der Erde, daß er in ganz Ägyptenland zu Mücken werde. (2. Mose 5.1) 17 Sie taten also. Und Aaron streckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde, und er wurde zu Mücken in ganz Ägyptenland. 18 Die Zauberer versuchten mit ihrem Beschwören auch Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und das Vieh. (2. Mose 7.5) 19 Da sprachen die Zauberer zu Pharao: Das ist Gottes Finger! Aber das Herz des Pharao war verstockt, daß er nicht auf sie hörte, wie der HERR gesagt hatte.

Die vierte Plage: Hundsfliegen

20 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dich morgen frühe auf und tritt zum Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen!) und sprich zu ihm: So spricht der HERR: Laß mein Volk gehen, daß es mir diene! 21 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, siehe, so will ich über dich und über deine Knechte und über dein Volk und über deine Häuser Hundsfliegen kommen lassen, daß der Ägypter Häuser und das Feld, darauf sie sind, voller Hundsfliegen werden sollen. 22 Und ich will an demselben Tage mit dem Lande Gosen, da mein Volk wohnt, etwas Besonderes tun, daß keine Hundsfliegen daselbst seien, damit du erfahrest, daß ich, der HERR, inmitten des Landes bin. (1. Mose 43.32) 23 So will ich eine Scheidung setzen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen soll das Zeichen geschehen. (2. Mose 3.18) 24 Und der HERR tat also. Und eine Menge Hundsfliegen kamen in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Knechte, ja über ganz Ägyptenland; und das Land ward von den Hundsfliegen verseucht. (2. Mose 8.4) 25 Da berief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem Gott in diesem Lande! 26 Mose sprach: Das schickt sich nicht, daß wir also tun; denn wir würden dem HERRN, unserm Gott, der Ägypter Greuel opfern! Siehe, wenn wir dann der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? 27 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern, wie er uns befehlen wird. 28 Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, daß ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert; aber ziehet ja nicht weiter! Bittet für mich! (2. Mose 4.21) 29 Mose sprach: Siehe, ich gehe hinaus von dir und will den HERRN bitten, daß die Hundsfliegen morgen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volke genommen werden; nur daß der Pharao uns nicht mehr täusche, indem er das Volk doch nicht ziehen läßt, dem HERRN zu opfern! 30 Und Mose ging hinaus vom Pharao und bat den HERRN. 31 Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte, also daß die Hundsfliegen vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volke wichen, so daß nicht eine übrigblieb. 32 Aber der Pharao verhärtete sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.