1Das Wort, welches von seiten Jehovas zu Jeremia geschah, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte, als er ihn holen ließ, und er mit Ketten gebunden war inmitten aller Weggeführten von Jerusalem und Juda, die nach Babel weggeführt wurden.(Jeremia 39.11-14)2Und der Oberste der Leibwache ließ Jeremia holen und sprach zu ihm: Jehova, dein Gott, hat dieses Unglück über diesen Ort geredet;3und Jehova hat es kommen lassen und hat getan, wie er geredet hatte; denn ihr habt gegen Jehova gesündigt und auf seine Stimme nicht gehört, und so ist euch solches geschehen.4Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind; wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich richten; wenn es aber übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so laß es. Siehe, das ganze Land ist vor dir; wohin es gut und wohin es recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh. -5Und da er sich noch nicht entschließen konnte, sprach er: So kehre zurück zu Gedalja, dem Sohne Achikams, des Sohnes Schaphans, welchen der König von Babel über die Städte Judas bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin irgend es recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh. Und der Oberste der Leibwache gab ihm Zehrung und ein Geschenk und entließ ihn.(Jeremia 39.14)6Und Jeremia kam zu Gedalja, dem Sohne Achikams, nach Mizpa; und er wohnte bei ihm inmitten des Volkes, das im Lande übriggeblieben war.
Gedaljas Statthalterschaft und seine Ermordung durch Ismael
7Und als alle Heerobersten, die im Gefilde waren, sie und ihre Männer, hörten, daß der König von Babel Gedalja, den Sohn Achikams, über das Land bestellt, und daß er ihm Männer und Weiber und Kinder und von den Geringen des Landes anvertraut hatte, von denen, welche nicht nach Babel weggeführt worden waren,(2. Könige 25.22-24)8da kamen sie zu Gedalja nach Mizpa: nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Jochanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumeths, und die Söhne Ophais, des Netophathiters, und Jesanja, der Sohn eines Maakathiters, sie und ihre Männer.(Jeremia 41.1)(Jeremia 41.11)9Und Gedalja, der Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, schwur ihnen und ihren Männern und sprach: Fürchtet euch nicht, den Chaldäern zu dienen; bleibet im Lande und dienet dem König von Babel, so wird es euch wohlgehen.10Und ich, siehe, ich bleibe in Mizpa, um vor den Chaldäern zu stehen, die zu uns kommen werden. Ihr aber sammelt Wein und Obst und Öl ein, und tut sie in eure Gefäße; und wohnet in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt.11Und auch alle Juden, welche in Moab und unter den Kindern Ammon und in Edom, und welche in allen diesen Ländern waren, hörten, daß der König von Babel einen Überrest in Juda gelassen, und daß er Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, über sie bestellt hatte;12und alle Juden kehrten aus all den Orten zurück, wohin sie vertrieben worden waren, und sie kamen in das Land Juda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie sammelten sehr viel Wein und Obst ein.13Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die im Gefilde gewesen waren, kamen zu Gedalja nach Mizpa,14und sie sprachen zu ihm: Weißt du auch, daß Baalis, der König der Kinder Ammon, Ismael, den Sohn Nethanjas, ausgesandt hat, um dich zu ermorden? Aber Gedalja, der Sohn Achikams, glaubte ihnen nicht.15Und Jochanan, der Sohn Kareachs, sprach insgeheim zu Gedalja in Mizpa und sagte: Laß mich doch hingehen und Ismael, den Sohn Nethanjas, erschlagen, und niemand wird es wissen; warum soll er dich ermorden, daß alle Juden, die sich zu dir gesammelt haben, zerstreut werden, und der Überrest von Juda umkomme?16Aber Gedalja, der Sohn Achikams, sprach zu Jochanan, dem Sohne Kareachs: Tue diese Sache nicht, denn du redest eine Lüge über Ismael.
1 Saulus, der die Jünger des Herrn immer noch mit großer Wut verfolgte und sie mit dem Tod bedrohte, ging zum Hohen Priester(Apostelgeschichte 8.3)(Apostelgeschichte 22.3)(Apostelgeschichte 26.9)2und erbat sich Schreiben an die Synagogen von Damaskus. Die Briefe würden ihn bevollmächtigen, Männer und Frauen aufzuspüren, die Anhänger des neuen Weges waren, und sie als Gefangene nach Jerusalem zu bringen.3Auf dem Weg nach Damaskus, kurz vor der Stadt, strahlte plötzlich ein Licht aus dem Himmel. Es blendete ihn von allen Seiten,(1. Korinther 15.8)4sodass er zu Boden stürzte. Gleichzeitig hörte er, wie eine Stimme zu ihm sagte: "Saul, Saul, warum verfolgst du mich?"5"Wer bist du, Herr?", antwortete er. "Ich bin Jesus, den du verfolgst", erwiderte die Stimme.6"Steh jetzt auf und geh in die Stadt. Dort wird man dir sagen, was du tun sollst."7Die Männer, die ihn auf der Reise begleiteten, standen sprachlos da. Sie hörten zwar eine Stimme, sahen aber niemand.8Saulus richtete sich vom Boden auf und öffnete seine Augen - doch er konnte nichts sehen. Man musste ihn an der Hand nach Damaskus führen.9Drei Tage lang war er blind und aß und trank nichts.10In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Dem erschien der Herr in einer Vision. "Hananias!", sagte er. "Ja, Herr", antwortete dieser.11"Steh auf und geh in die Gerade Straße in das Haus von Judas", befahl ihm der Herr. "Frage dort nach einem Saulus aus Tarsus. Er betet nämlich12und hat in einer Vision einen Mann namens Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehen könnte."13"Herr", entgegnete Hananias, "ich habe von vielen Seiten gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat.14Und auch hier ist er von den Hohen Priestern bevollmächtigt, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen."15Doch der Herr sagte: "Geh nur hin! Denn gerade ihn habe ich als Werkzeug für mich ausgewählt. Er soll meinen Namen bei Nichtjuden und ihren Königen genauso bekannt machen wie bei den Israeliten.(Apostelgeschichte 13.46)(Apostelgeschichte 26.2)(Apostelgeschichte 27.24)16Ich werde ihm zeigen, wie viel er nun für meinen Namen leiden muss."(2. Korinther 11.23)17Da ging Hananias in jenes Haus. Er legte Saulus die Hände auf und sagte: "Saul, mein Bruder! Der Herr hat mich geschickt - Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist. Du sollst wieder sehen können und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden."18Im selben Augenblick fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen und er konnte wieder sehen. Er stand auf und ließ sich taufen.19Dann aß er etwas und kam wieder zu Kräften.Er war erst einige Tage bei den Jüngern in Damaskus,20da predigte er auch schon in den Synagogen, dass Jesus der Sohn Gottes ist.21Alle, die ihn hörten, waren fassungslos. "Ist das nicht der Mann, der in Jerusalem alle erbarmungslos verfolgte, die diesen Namen anrufen?", sagten sie. "Und ist er nicht deswegen hierher gekommen, um sie als Gefangene den Hohen Priestern auszuliefern?"(Apostelgeschichte 8.1)(Apostelgeschichte 26.10)22Saulus aber trat umso entschiedener auf und brachte die Juden von Damaskus durcheinander, weil er ihnen beweisen konnte, dass Jesus der Messias ist.(Apostelgeschichte 18.28)23 Als nun eine geraume Zeit vergangen war, fassten die Juden den Beschluss, Saulus zu töten,24aber er hatte davon erfahren. Sie bewachten nämlich Tag und Nacht die Stadttore, um ihn nicht entkommen zu lassen.25Seine Anhänger aber ließen ihn eines Nachts in einem Korb die Stadtmauer hinab.(2. Korinther 11.32-33)26Als Saulus wieder nach Jerusalem kam, versuchte er, sich dort den Jüngern anzuschließen. Aber sie alle hatten Angst vor ihm, weil sie nicht wirklich glaubten, dass er ein Jünger geworden war.(Galater 1.17-19)27Da nahm sich Barnabas seiner an. Er brachte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie Saulus auf seiner Reise den Herrn gesehen und wie der Herr zu ihm gesprochen hatte. Er schilderte auch, wie mutig Saulus in Damaskus im Namen von Jesus aufgetreten war.28Von da an ging Saulus bei den Jüngern in Jerusalem aus und ein. Mit ihnen zusammen trat er unerschrocken im Namen des Herrn auf.29Er redete und diskutierte auch mit den griechisch sprechenden Juden. Doch sie versuchten ihn umzubringen.30Als die führenden Brüder in der Gemeinde das erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und schickten ihn von dort nach Tarsus weg.(Galater 1.21)31 Nun erlebte die Gemeinde in ganz Judäa, Galiläa und Samarien eine friedliche Zeit. Die Christen wurden gefestigt und lebten in Ehrfurcht vor dem Herrn. Und weil der Heilige Geist ihnen zur Seite stand, vermehrte sich ihre Zahl.32 Auf einer Reise durch das ganze Gebiet kam Petrus zu den Heiligen in Lydda.33Er erfuhr dort von einem gelähmten Mann namens Äneas, der seit acht Jahren ans Bett gefesselt war.34Petrus sagte zu ihm: "Äneas, Jesus, der Messias, heilt dich jetzt! Steh auf und mach dein Bett selbst!" Im selben Augenblick stand Äneas auf.35Alle Bewohner von Lydda und der ganzen Scharon-Ebene sahen ihn gesund umherlaufen. Da wandten sie sich dem Herrn zu.36In Joppe lebte eine Jüngerin mit Namen Tabita. Das heißt so viel wie "Gazelle". Sie tat viel Gutes und half den Armen, wo sie nur konnte.37Nun war sie gerade in dieser Zeit krank geworden und gestorben. Man wusch den Leichnam und bahrte ihn im oberen Stockwerk des Hauses auf.38Als die Jünger in Joppe gehört hatten, dass Petrus sich in Lydda aufhielt, schickten sie sofort zwei Männer zu ihm und ließen ausrichten: "Bitte komm so schnell wie möglich zu uns." Von Joppe war es nicht weit nach Lydda.39Petrus ging sofort mit ihnen. Als er angekommen war, führten sie ihn gleich in das Obergemach. Dort hatten sich viele Witwen eingefunden. Weinend traten sie zu Petrus und zeigten ihm die Unter- und Obergewänder, die Tabita für sie gemacht hatte, als sie noch lebte.40Doch Petrus schickte alle hinaus. Dann kniete er nieder und betete. Schließlich wandte er sich zu dem Leichnam und sagte: "Tabita, steh auf!" Da öffnete sie die Augen. Und als sie Petrus erblickte, setzte sie sich auf.(Markus 5.41)41Er fasste sie an der Hand und half ihr auf die Füße. Dann rief er die Witwen und die anderen Heiligen herein und gab ihnen Tabita lebend zurück.42Bald wusste ganz Joppe, was geschehen war, und viele kamen zum Glauben an den Herrn.43Petrus blieb noch lange in der Stadt und wohnte während dieser Zeit bei einem Gerber namens Simon.