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Hosea - Kapitel 8

Gottes Antwort auf die Vergehen Israels

1 Die Posaune an deinen Mund! Wie ein Adler stürzt er auf das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und gegen mein Gesetz gefrevelt haben. (Jesaja 58.1) 2 Sie werden zu mir schreien: Mein Gott, wir kennen dich, wir, Israel! ... 3 Israel hat das Gute verworfen: der Feind verfolge es! 4 Sie haben Könige gemacht, aber nicht von mir aus; sie haben Fürsten eingesetzt, und ich wußte es nicht. Von ihrem Silber und von ihrem Golde haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es vernichtet werde. (2. Könige 15.10) (2. Könige 15.14) (2. Könige 15.25) (2. Könige 15.30) 5 Er hat dein Kalb verworfen, Samaria: mein Zorn ist wider sie entbrannt. Bis wann sind sie der Reinheit unfähig? (1. Könige 12.28) 6 Denn auch dieses ist von Israel; ein Künstler hat es gemacht, und es ist kein Gott, denn das Kalb Samarias wird zu Stücken werden. (2. Mose 32.20) 7 Denn Wind säen sie, und Sturm ernten sie; Halme hat es nicht, das Ausgesproßte bringt kein Mehl; wenn es auch Mehl brächte, so würden Fremde es verschlingen. (Jeremia 12.13) 8 Israel ist verschlungen; nun sind sie unter den Nationen wie ein Gefäß geworden, an welchem man kein Gefallen hat. (Jeremia 22.28) 9 Denn sie sind nach Assyrien hinaufgezogen. Der Wildesel bleibt für sich allein, aber Ephraim hat Buhlen gedungen. (Hosea 5.13) (Hosea 7.11) 10 Ob sie auch unter den Nationen dingen, nun will ich sie sammeln; und sie werden anfangen, sich zu vermindern wegen der Last des Königs der Fürsten. 11 Denn Ephraim hat die Altäre vermehrt zur Versündigung, und die Altäre sind ihm zur Versündigung geworden. 12 Ich schreibe ihm zehntausend Satzungen meines Gesetzes vor: wie Fremdes werden sie geachtet. 13 Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch und essen es; Jehova hat kein Wohlgefallen an denselben. Nun wird er ihrer Ungerechtigkeit gedenken und ihre Sünden heimsuchen: sie werden nach Ägypten zurückkehren. (5. Mose 28.68) (Jesaja 1.11) (Hosea 9.3) 14 Und Israel hat den vergessen, der es gemacht, und hat Paläste gebaut, und Juda hat die festen Städte vermehrt; aber ich werde ein Feuer in seine Städte senden, welches seine Schlösser verzehren wird. (Jeremia 17.27) (Amos 2.5)

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Hiob - Kapitel 10

Hiob fühlt sich von Gott grundlos bedrängt

1 Meiner Seele ekelt vor dem Leben; ich will mich meiner Klage überlassen, will reden in der Betrübnis meiner Seele. 2 Ich spreche zu Gott: Verdamme mich nicht! Tue mir kund, weshalb du mich befehdest. 3 Dünkt es dich gut, das Werk deiner Hände zu unterdrücken und zu verwerfen, während du über den Rat der Gottlosen dein Licht leuchten lässest? 4 Hast du Fleischesaugen, oder siehst du, wie ein Sterblicher sieht? (1. Samuel 16.7) 5 Sind denn deine Tage wie Menschentage, deine Jahre den Jahren eines Mannes gleich, 6 daß du nach meiner Schuld forschest und nach meiner Sünde fragst, 7 da du doch weißt, daß ich unschuldig bin und mich niemand aus deiner Hand erretten kann? 8 Deine Hände haben mich gebildet und gemacht ganz und gar, und du wolltest mich nun vernichten? (Psalm 139.14) 9 Gedenke doch, daß du mich wie Ton gebildet hast; willst du mich wieder in Staub verwandeln? (1. Mose 2.7) (1. Mose 3.19) (Hiob 33.6) 10 Hast du mich nicht wie Milch hingegossen und wie Käse mich gerinnen lassen? 11 Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet, mit Gebeinen und Sehnen mich durchwoben. 12 Leben und Gnade hast du mir geschenkt, und deine Obhut bewahrte meinen Geist. 13 Und doch hegst du solches in deinem Herzen; ich weiß, daß es bei dir so beschlossen ist, daß, 14 wenn ich sündigte, du darauf achten und mich nicht lossprechen würdest von meiner Missetat! 15 Habe ich Übles getan, dann wehe mir! Und bin ich im Recht, so darf ich mein schmachbedecktes Haupt doch nicht erheben, sondern muß mich satt sehen an meinem Elend! 16 Wagt es aber, sich zu erheben, so verfolgst du mich wie ein Löwe und handelst noch unbegreiflicher mit mir; (Jesaja 38.13) 17 du stellst neue Zeugen wider mich auf, mehrst deinen Zorn gegen mich, bietest stets frische Scharen, ja ein Heer wider mich auf! 18 Warum hast du mich aus dem Mutterleibe hervorgebracht? Wäre ich doch umgekommen, ohne daß mich ein Auge gesehen hätte! (Hiob 3.3) (Hiob 3.11) (Jeremia 20.14) 19 So würde ich sein, als wäre ich niemals gewesen, vom Mutterleibe weg ins Grab gelegt. 20 Ist meine Lebenszeit nicht kurz genug? Er stehe doch ab, lasse ab von mir, daß ich mich ein wenig erhole, 21 ehe ich dahinfahre auf Nimmerwiederkehren ins Land der Finsternis und des Todesschattens, (Hiob 7.10) 22 an den dunkeln Ort, wo Finsternis und keine Ordnung herrscht, und wo der Tag nicht heller ist als die Nacht!