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Hosea - Kapitel 11

Die Liebe Gottes zu seinem Volk trotz dessen Untreue

1 Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. (2. Mose 4.22) (Matthäus 2.15) 2 So oft sie ihnen riefen, gingen sie von ihrem Angesicht hinweg: sie opferten den Baalim und räucherten den geschnitzten Bildern. 3 Und ich, ich gängelte Ephraim, - er nahm sie auf seine Arme - aber sie erkannten nicht, daß ich sie heilte. 4 Mit Menschenbanden zog ich sie, mit Seilen der Liebe; und ich ward ihnen wie solche, die das Joch auf ihren Kinnbacken emporheben, und sanft gegen sie, gab ich ihnen Speise. 5 Es wird nicht nach dem Lande Ägypten zurückkehren; sondern der Assyrer, der wird sein König sein, weil sie sich geweigert haben umzukehren. 6 Und das Schwert wird kreisen in seinen Städten und seine Riegel vernichten, und wird fressen um ihrer Ratschläge willen; 7 denn mein Volk hängt an dem Abfall von mir, und ruft man es nach oben, keiner von ihnen erhebt sich. 8 Wie sollte ich dich hingeben, Ephraim, dich überliefern, Israel? Wie sollte ich dich wie Adama machen, wie Zeboim dich setzen? Mein Herz hat sich in mir umgewendet, erregt sind alle meine Erbarmungen. (5. Mose 29.22) (Jeremia 31.20) 9 Nicht will ich ausführen die Glut meines Zornes, nicht wiederum Ephraim verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte, und ich will nicht in Zornesglut kommen. - (Klagelieder 3.31) 10 Sie werden Jehova nachwandeln: wie ein Löwe wird er brüllen; denn er wird brüllen, und zitternd werden die Kinder herbeieilen vom Meere; (Jesaja 31.4-5) (Jeremia 25.30) (Hosea 3.1) 11 wie Vögel werden sie zitternd herbeieilen aus Ägypten und wie Tauben aus dem Lande Assyrien; und ich werde sie in ihren Häusern wohnen lassen, spricht Jehova.

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Hiob - Kapitel 27

Hiob hält an seiner Unschuld fest

1 Und Hiob setzte seine Rede fort und sprach: 2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt hat: 3 Solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase, 4 sollen meine Lippen nichts Verkehrtes reden und meine Zunge keine Lüge aussprechen. (Psalm 34.14) 5 Ferne sei es von mir, daß ich euch Recht gebe, ich werde mir meine Unschuld nicht nehmen lassen bis an mein Ende! 6 Ich habe an meiner Gerechtigkeit festgehalten und werde sie nicht loslassen, mein Gewissen straft mich über keinen meiner Tage; (Apostelgeschichte 24.16) (1. Korinther 4.4) 7 mein Feind aber müsse verurteilt werden und meine Widersacher Unrecht haben. 8 Denn was für eine Hoffnung hat der Frevler, wenn Gott ihn abschneidet, wenn er ihm seine Seele entzieht? (Lukas 12.20) 9 Wird Gott sein Geschrei erhören, wenn Not über ihn kommt? 10 Hätte er seine Lust an dem Allmächtigen, so würde er Gott allezeit anrufen. 11 Ich will euch über Gottes Hand belehren und, was es mit dem Allmächtigen für eine Bewandtnis hat, euch nicht verhehlen. 12 Siehe, ihr alle habt es ja gesehen (warum redet ihr so unnütze Worte)? 13 Das ist das Teil, das der gottlose Mensch von Gott, und dies das Erbe, das die Tyrannen vom Allmächtigen erhalten: 14 Wenn seine Kinder sich mehren, so ist's für das Schwert, und seine Nachkommenschaft hat nicht Brot genug. (Hiob 21.19) 15 Seine Entronnenen sinken durch die Pest ins Grab, und ihre Witwen beweinen sie nicht. 16 Wenn er schon Geld zusammenscharrt wie Staub und Kleider zusammenhäuft wie Kot, 17 so bringt er sie zwar zusammen, aber der Gerechte wird sie anziehen, und in das Geld werden sich die Unschuldigen teilen. (Sprüche 13.22) 18 Er baut sein Haus wie die Motte und wie ein Hüttlein, das der Hüter macht. 19 Reich legt er sich hin und tut es nicht wieder; in einem Augenblick ist er dahin: 20 Schrecken ergreift ihn wie eine Wasserflut, der Sturmwind führt ihn über Nacht davon. 21 Ein Ostwind ergreift ihn, und er fährt dahin, er rafft ihn von seiner Stätte hinweg. 22 Schonungslos schleudert Er Geschosse nach ihm, eiligst muß er fliehen vor seiner Hand. 23 Man klatscht mit den Händen über ihn und zischt ihn aus an seinem Ort.