Gerichtsrede gegen die treulosen Hirten Israels - Verheißungen Gottes als des Hirten seiner Herde, des Volkes Israel
1Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:2Menschensohn, weissage wider die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht der Herr, Jehova: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?(Jeremia 23.1)(Hesekiel 13.2)3Ihr esset das Fett und kleidet euch mit der Wolle, das fette Vieh schlachtet ihr; die Herde weidet ihr nicht.4Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Verwundete nicht verbunden, und das Versprengte führtet ihr nicht zurück, und das Verlorene suchtet ihr nicht; und mit Strenge habt ihr über sie geherrscht und mit Härte.(Sacharja 11.16)(1. Petrus 5.3)5Und so wurden sie zerstreut, weil sie ohne Hirten waren; und sie wurden allen Tieren des Feldes zur Speise, und wurden zerstreut.(Matthäus 9.36)6Meine Schafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und über das ganze Land hin sind meine Schafe zerstreut worden, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht. -7Darum, ihr Hirten, höret das Wort Jehovas!8So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova: Weil meine Schafe zur Beute und meine Schafe allen Tieren des Feldes zur Speise geworden sind, weil kein Hirte da ist, und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen, und die Hirten sich selbst weiden, aber nicht meine Schafe weiden:(Hesekiel 34.2)9darum, ihr Hirten, höret das Wort Jehovas!10So spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und machen, daß sie aufhören, die Schafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden; und ich werde meine Schafe von ihrem Munde erretten, daß sie ihnen nicht mehr zur Speise seien.11Denn so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen.12Wie ein Hirt sich seiner Herde annimmt an dem Tage, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, also werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie erretten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tage des Gewölks und des Wolkendunkels.(Lukas 15.4)13Und ich werde sie herausführen aus den Völkern und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen; und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Wohnplätzen des Landes.14Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Israels wird ihre Trift sein; daselbst, auf den Bergen Israels, werden sie auf guter Trift lagern und fette Weide beweiden.(Psalm 23.2)15Ich will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr, Jehova.16Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: nach Recht werde ich sie weiden. -17Und ihr, meine Herde, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich werde richten zwischen Schaf und Schaf, den Widdern und den Böcken.(Matthäus 25.32)18Ist es euch zu wenig, daß ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet, und daß ihr das abgeklärte Wasser trinket und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübet?19Und meine Schafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist?20Darum, so spricht der Herr, Jehova, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf.21Weil ihr all die Schwachen mit Seite und Schulter verdränget und mit euren Hörnern stoßet, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt,22so will ich meine Schafe retten, damit sie nicht mehr zur Beute seien; und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf.23Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden - meinen Knecht David: der wird sie weiden, und der wird ihr Hirt sein.(Jeremia 30.9)(Hesekiel 37.24)(Hosea 3.5)(Johannes 10.12-16)24Und ich, Jehova, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, Jehova, habe geredet.25Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen machen, und werde die bösen Tiere aus dem Lande vertilgen; und sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen.(Hesekiel 37.26)26Und ich werde sie und die Umgebungen meines Hügels zum Segen machen; und ich werde den Regen fallen lassen zu seiner Zeit, Regen des Segens werden es sein.27Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben, und das Land wird seinen Ertrag geben; und sie werden in ihrem Lande sicher sein. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stäbe ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer errette, welche sie knechteten.28Und sie werden nicht mehr den Nationen zur Beute sein, und die wilden Tiere der Erde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand wird sie aufschrecken.29Und ich werde ihnen eine Pflanzung erwecken zum Ruhme, und sie werden nicht mehr durch Hunger weggerafft werden im Lande und nicht mehr die Schmach der Nationen tragen.(Hesekiel 36.30)30Und sie werden wissen, daß ich, Jehova, ihr Gott, mit ihnen bin, und daß sie, das Haus Israel, mein Volk sind, spricht der Herr, Jehova.(Hesekiel 11.20)31Und ihr, meine Herde, Herde meiner Weide, ihr seid Menschen; ich bin euer Gott, spricht der Herr, Jehova.(Psalm 100.3)
1 Jesus sagte ihnen noch ein Gleichnis:2"Mit dem Reich, das der Himmel regiert, verhält es sich wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.(Johannes 3.29)3Als es so weit war, schickte er seine Sklaven los, um die, die er zum Fest eingeladen hatte, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen.4Da schickte er noch einmal Sklaven los und ließ den Eingeladenen sagen: 'Das Festmahl ist angerichtet, Ochsen und Mastkälber geschlachtet, alles ist bereit. Beeilt euch und kommt!'5Doch sie kümmerten sich überhaupt nicht darum. Der eine hatte auf dem Feld zu tun, der andere im Geschäft.6Einige jedoch packten die Sklaven, misshandelten sie und brachten sie um.(Matthäus 21.35)7Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen aus, ließ jene Mörder umbringen und ihre Stadt in Brand stecken.(Matthäus 24.2)8Dann sagte er zu seinen Sklaven: 'Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert.9Geht jetzt auf die Straßen und ladet alle ein, die ihr trefft.'(Matthäus 13.47)10Das taten sie und holten alle herein, die sie fanden, Böse und Gute. So füllte sich der Hochzeitssaal mit Gästen.11Als der König hereinkam, um zu sehen, wer da gekommen war, fand er einen, der kein Festgewand anhatte.(Offenbarung 19.8)12'Mein Freund', sagte er zu ihm, 'wie bist du überhaupt ohne Festgewand hereingekommen?' Der Mann wusste darauf nichts zu antworten.13Da befahl der König seinen Dienern: 'Fesselt ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis.' Da wird das große Weinen und Zähneknirschen anfangen.14Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind erwählt."15 Da kamen die Pharisäer zusammen und berieten, wie sie Jesus mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken könnten,16und schickten dann ihre Jünger zusammen mit einigen Anhängern des Herodes zu ihm. "Rabbi", sagten diese, "wir wissen, dass du aufrichtig bist und uns wirklich zeigst, wie man nach Gottes Willen leben soll. Du fragst nicht nach der Meinung der Leute und bevorzugst niemand.(Johannes 3.2)17Nun sage uns, was du darüber denkst: Ist es richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?"18Jesus durchschaute ihre Bosheit sofort und sagte: "Ihr Heuchler, warum wollt ihr mir eine Falle stellen?19Zeigt mir die Münze, mit der ihr die Steuern bezahlt!" Sie reichten ihm einen Denar.20Da fragte er: "Wessen Bild und Name ist darauf?"21"Des Kaisers", erwiderten sie. "Nun", sagte Jesus, "dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört."(Lukas 23.2)(Römer 13.7)22Über diese Antwort waren sie so verblüfft, dass sie sprachlos weggingen.23 An diesem Tag kamen auch noch einige der Sadduzäer zu Jesus, die behaupteten, es gäbe keine Auferstehung nach dem Tod. Sie fragten:(Apostelgeschichte 4.2)(Apostelgeschichte 23.6)(Apostelgeschichte 23.8)24"Rabbi, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann stirbt und keine Kinder hat, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.25Nun waren da sieben Brüder. Der Älteste von ihnen heiratete, starb jedoch kinderlos und hinterließ die Frau seinem Bruder.26Ebenso ging es auch dem Zweiten, dem Dritten, bis zum Siebten.27Zuletzt starb auch die Frau.28Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Denn alle waren ja mit ihr verheiratet."29Jesus erwiderte: "Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.30Denn wenn die Toten auferstehen, heiraten sie nicht mehr, sondern werden wie die Engel im Himmel sein.31Was aber die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was Gott euch sagt:32'Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs'? Das heißt doch: Er ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden!"33Die ganze Menschenmenge, die ihm zugehört hatte, war von seinen Worten tief beeindruckt.34 Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie zusammen.35Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Jesus eine Falle zu stellen.36"Was ist das wichtigste Gebot von allen?", fragte er ihn.37Jesus antwortete: "'Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!'38Das ist das erste und wichtigste Gebot.39Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!'40Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."(Römer 13.9-10)41Nun fragte Jesus die versammelten Pharisäer:42"Was denkt ihr über den Messias? Wessen Sohn ist er?" - "Der Sohn Davids", erwiderten sie.(Jesaja 11.1)(Johannes 7.42)43Da sagte Jesus: "Warum hat ihn David dann aber - durch den Heiligen Geist geleitet - Herr genannt? Er sagte nämlich:44'Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setz dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde zum Fußschemel für dich gemacht habe.'(Matthäus 26.64)45Wenn David ihn also Herr nennt, wie kann er dann gleichzeitig sein Sohn sein?"46Keiner konnte ihm darauf eine Antwort geben. Und von da an wagte auch niemand mehr, ihm eine Frage zu stellen.