Drohrede gegen Ägypten und Ankündigung späterer Wiederherstellung - Ägypten als ausgleichenden Lohn für Nebukadnezars mühevolle Belagerung von Tyrus
1Im zehnten Jahre, im zehnten Monat, am Zwölften des Monats, geschah das Wort Jehovas zu mir also:2Menschensohn, richte dein Angesicht wider den Pharao, den König von Ägypten, und weissage wider ihn und wider ganz Ägypten.(Jesaja 19.1)(Jeremia 46.1)3Rede und sprich: So spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das in seinen Strömen liegt, das da spricht: Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht.(Hesekiel 32.2)4Und ich werde Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme an deine Schuppen sich hängen lassen, und werde dich aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen hängen.(2. Könige 19.28)(Hesekiel 38.4)5Und ich werde dich in die Wüste werfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf des Feldes Fläche wirst du fallen; du wirst nicht aufgelesen und nicht gesammelt werden: den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels habe ich dich zur Speise gegeben.6Und alle Bewohner von Ägypten werden wissen, daß ich Jehova bin. Weil sie dem Hause Israel ein Rohrstab gewesen sind -(2. Könige 18.21)7wenn sie dich mit der Hand erfaßten, knicktest du und rissest ihnen die ganze Schulter auf; und wenn sie sich auf dich lehnten, zerbrachst du und machtest ihnen alle Hüften wanken8darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich bringe das Schwert über dich und werde Menschen und Vieh aus dir ausrotten;9und das Land Ägypten wird zur Wüste und Einöde werden. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin. Weil der Pharao spricht: Der Strom ist mein, und ich habe ihn gemacht,10darum, siehe, will ich an dich und an deine Ströme; und ich werde das Land Ägypten zu öden, wüsten Einöden machen, von Migdol bis nach Syene, bis an die Grenze von Äthiopien.11Der Fuß des Menschen wird es nicht durchwandern, und der Fuß des Tieres wird es nicht durchwandern, und es wird nicht bewohnt sein, vierzig Jahre.12Und ich werde das Land Ägypten zu einer Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte eine Wüste sein, vierzig Jahre; und ich werde die Ägypter unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen. -13Denn so spricht der Herr, Jehova: Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt waren;14und ich werde die Gefangenschaft der Ägypter wenden und sie in das Land Pathros, in das Land ihres Ursprungs, zurückbringen, und daselbst werden sie ein niedriges Königreich sein.15Und es wird niedriger sein als die anderen Königreiche und sich nicht mehr über die Nationen erheben; und ich will sie vermindern, daß sie nicht mehr über die Nationen herrschen.16Und nicht soll es ferner dem Hause Israel zu einer Zuversicht sein, welche Missetat in Erinnerung bringt, indem sie sich nach ihnen hinwenden. Und sie werden wissen, daß ich der Herr, Jehova, bin.17Und es geschah im 27. Jahre, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jehovas zu mir also:18Menschensohn, Nebukadrezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jedes Haupt ist kahl geworden, und jede Schulter ist abgerieben; und von Tyrus ist ihm und seinem Heere kein Lohn geworden für die Arbeit, welche er wider dasselbe getan hat.19Darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich gebe Nebukadrezar, dem König von Babel, das Land Ägypten; und er wird seinen Reichtum wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten, und das wird der Lohn sein für sein Heer.20Als seine Belohnung, um welche er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht der Herr, Jehova. -(Jesaja 10.5)(Hesekiel 30.24)21An jenem Tage werde ich dem Hause Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich den Mund auftun in ihrer Mitte; und sie werden wissen, daß ich Jehova bin.
1 Als Jesus vom Berg heruntergestiegen war, zog er weiter und eine große Menschenmenge folgte ihm.2Da kam ein Aussätziger zu ihm, warf sich vor ihm nieder und sagte: "Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen."3Da berührte Jesus ihn mit der Hand und sagte: "Ich will es, sei rein!" Sofort verschwand der Aussatz, und er war rein. 4Jesus schärfte ihm ein: "Pass auf, dass du niemand davon erzählst! Geh stattdessen zum Priester, zeig dich ihm und bring das Opfer für deine Reinigung, wie Mose es angeordnet hat! Das soll ein Beweis für sie sein."(3. Mose 14.2)(Markus 8.30)5Als Jesus in Kafarnaum eintraf, trat der dort stationierte Hauptmann an ihn heran.6"Herr", sagte er, "mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat furchtbare Schmerzen."7Jesus erwiderte: "Ich will kommen und ihn heilen."8Da entgegnete der Hauptmann: "Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund!9Ich unterstehe ja auch dem Befehl von Vorgesetzten und habe meinerseits Soldaten unter mir. Sage ich zu einem von ihnen: 'Geh!', dann geht er, und zu einem anderen: 'Komm!', dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Sklaven sage: 'Tu das!', dann tut er es."10Jesus war sehr erstaunt, das zu hören, und sagte zu der Menschenmenge, die ihm folgte: "Ich versichere euch: Solch einen Glauben habe ich in ganz Israel bei niemand gefunden.(Markus 6.6)(Lukas 18.8)11Und ich sage euch: Aus allen Himmelsrichtungen werden Menschen kommen und zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob ihre Plätze im Königreich der Himmel einnehmen.(Lukas 13.28-29)12Aber die Bürger des Reiches werden in die Finsternis hinausgeworfen, wo dann das große Weinen und Zähneknirschen anfangen wird."13Darauf wandte sich Jesus dem Hauptmann zu und sagte: "Geh nach Hause! Was du mir zugetraut hast, soll geschehen!" Zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund.(Matthäus 9.29)(Matthäus 15.28)14Jesus ging in das Haus von Petrus. Dessen Schwiegermutter war von einem heftigen Fieber befallen und lag im Bett.(1. Korinther 9.5)15Jesus berührte ihre Hand. Da verschwand das Fieber, und sie stand auf und sorgte für sein Wohl.16Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Nur mit seinem Wort trieb er die bösen Geister aus und heilte alle Kranken.17So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja vorausgesagt worden war: "Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen."18 Als Jesus die vielen Menschen sah, die sich um ihn drängten, befahl er seinen Jüngern, mit ihm an die andere Seite des Sees zu fahren.19Dort wurde er von einem Gesetzeslehrer angesprochen: "Rabbi", sagte dieser, "ich will dir folgen, wohin du auch gehst."20"Die Füchse haben ihren Bau", entgegnete ihm Jesus, "und die Vögel haben ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich ausruhen kann."(2. Korinther 8.9)21Ein anderer - es war einer von seinen Jüngern - sagte zu Jesus: "Herr, erlaube mir, zuerst nach Hause zu gehen und meinen Vater zu begraben."(Matthäus 10.37)22"Lass die Toten ihre Toten begraben!", entgegnete ihm Jesus. "Folge du mir nach!"23Danach stieg Jesus ins Boot und seine Jünger folgten ihm.24Als sie auf dem See waren, kam plötzlich ein schwerer Sturm auf, sodass die Wellen das Boot zu begraben drohten. Aber Jesus schlief.25Die Jünger stürzten zu ihm und weckten ihn auf: "Herr", schrien sie, "rette uns! Wir gehen unter!"26Aber Jesus sagte zu ihnen: "Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?" Dann stand er auf und bedrohte den Wind und den See. Da trat eine große Stille ein.(Psalm 89.10)(Apostelgeschichte 27.22)(Apostelgeschichte 27.34)27Die Menschen fragten sich voller Staunen: "Wer ist das nur, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?"28So kamen sie in das Gebiet der Gadarener auf der anderen Seite des Sees. Dort begegnete er zwei Besessenen. Sie kamen von den Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand es wagte, auf diesem Weg vorbeizugehen.(Lukas 4.41)(Jakobus 2.19)(2. Petrus 2.4)29"Was willst du von uns, Sohn Gottes?", schrien sie. "Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?"30Nun weidete in einiger Entfernung eine große Herde Schweine.31Die Dämonen baten ihn: "Wenn du uns austreibst, lass uns doch in die Schweine fahren!"32"Geht!", sagte Jesus. Da verließen sie die Männer und fuhren in die Schweine. Daraufhin raste die ganze Herde den Abhang hinunter in den See, und die Tiere ertranken in den Fluten.33Die Schweinehirten liefen davon und erzählten in der Stadt alles, was geschehen war, auch das mit den Besessenen.34Da machte sich die ganze Stadt auf den Weg, um Jesus zu begegnen. Als sie sahen, was geschehen war, baten sie Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.