Drohreden gegen Ammon, Moab, Edom und die Philister
1Und das Wort Jehovas geschah zu mir also:2Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Kinder Ammon und weissage wider sie;(Jeremia 49.1)(Hesekiel 21.33-37)3und sprich zu den Kindern Ammon: Höret das Wort des Herrn, Jehovas! So spricht der Herr, Jehova: Weil du Haha! sprichst über mein Heiligtum, daß es entweiht ist, und über das Land Israel, daß es verwüstet ist, und über das Haus Juda, daß sie in die Gefangenschaft zogen:(Klagelieder 2.16)(Hesekiel 36.2)4darum siehe, werde ich dich den Kindern des Ostens zum Besitztum geben, und sie werden ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie werden deine Früchte essen, und sie werden deine Milch trinken.5Und ich werde Rabba zur Trift der Kamele machen, und die Kinder Ammon zum Lagerplatz der Herden. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin. -6Denn so spricht der Herr, Jehova: Weil du in die Hände geklatscht und mit dem Fuße gestampft und mit aller Verachtung deiner Seele dich über das Land Israel gefreut hast:7darum, siehe, werde ich meine Hand wider dich ausstrecken und dich den Nationen zur Beute geben, und ich werde dich ausrotten aus den Völkern und dich aus den Ländern vertilgen; ich werde dich vernichten, und du wirst wissen, daß ich Jehova bin.8So spricht der Herr, Jehova: Weil Moab und Seir sprechen: Siehe, das Haus Juda ist wie alle Nationen;(Jesaja 15.1)(Jeremia 48.1)9darum, siehe, werde ich die Seiten Moabs öffnen von den Städten her, von seinen Städten her, in seinem ganzen Umfange, die Zierde des Landes, Beth-Jesimoth, Baal-Meon und bis nach Kirjathaim hin,10den Kindern des Ostens, zu den Kindern Ammon hinzu, und werde es ihnen zum Besitztum geben, auf daß der Kinder Ammon nicht mehr gedacht werde unter den Nationen.11Und ich werde an Moab Gerichte üben; und sie werden wissen, daß ich Jehova bin.
Obadja
12So spricht der Herr, Jehova: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Juda gehandelt, und sie sich sehr verschuldet haben, indem sie sich an ihnen rächten:(Psalm 137.7)(Jeremia 49.7)(Obadja 1.1)13darum, so spricht der Herr, Jehova, werde ich meine Hand wider Edom ausstrecken und Menschen und Vieh aus ihm ausrotten; und ich werde es von Teman an zur Einöde machen, und bis nach Dedan hin werden sie durchs Schwert fallen.14Und ich werde meine Rache über Edom bringen durch die Hand meines Volkes Israel, und sie werden an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meinem Grimm. Und sie werden meine Rache kennen lernen, spricht der Herr, Jehova.15So spricht der Herr, Jehova: Weil die Philister mit Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben mit Verachtung der Seele, zur Zerstörung in ewiger Feindschaft:(Jesaja 14.29)(Jeremia 47.1)(Zephanja 2.5)16darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich werde meine Hand wider die Philister ausstrecken, und werde die Kerethiter ausrotten und den Überrest an der Küste des Meeres vertilgen.(1. Samuel 30.14)17Und ich werde durch Züchtigungen des Grimmes große Rache an ihnen üben. Und sie werden wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.
1Darnach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte den Tag seiner Geburt.2Hiob hob an und sprach:3Verloren gehe der Tag, da ich geboren bin, die Nacht, da es hieß: Ein Knabe ist gezeugt!(Jeremia 20.14-18)4Verfinstert werde dieser Tag; Gott in der Höhe frage nicht nach ihm, und niemals falle ein Lichtstrahl darauf!5Finsternis und Todesschatten nehme ihn ein, Gewölk umhülle ihn und überfalle diesen trüben Tag!6Und jene Nacht; Das Dunkel raffe sie weg, sie freue sich in des Jahres Tagen nie und komme nicht in die Zahl der Monde.7Ja, jene Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel ertöne in ihr!8Die, so den Tagen Böses losen und imstande sind, den Drachen aufzuwecken, sollen sie verfluchen.9Verfinstert müssen ihrer Dämmerung Sterne sein, sie warte auf Licht und es bleibe aus; sie schaue auch die Wimpern der Morgenröte nicht!10Weil sie den Mutterleib mir nicht verschloß und den Jammer nicht vor meinen Augen verbarg.11Warum starb ich nicht gleich bei der Geburt und kam nicht um, sobald ich aus Mutterschoße ging?12Warum kamen mir Knie entgegen und wozu Brüste, daß ich sog?13Denn jetzt läge ich da und wäre stille; wäre ich entschlafen, so hätte ich nun Ruhe14mit Königen und Landesräten, die sich Steinhaufen erbaut haben,15oder mit Fürsten, reich an Gold, die in ihren Häusern Silber häuften.16Oder wäre ich gar niemals dagewesen, wie eine verborgene Fehlgeburt, den Kindlein gleich, die nie das Licht gesehen haben!17Dort hört der Frevler Toben auf, dort finden die Erschöpften Ruh;18alle Gefangenen sind dort in Frieden, sie hören die Stimme des Treibers nicht mehr;19Kleine und Große sind daselbst, und der Knecht ist frei von seinem Herrn!20Warum läßt er Lebensmüde noch die Sonne sehen und zwingt er betrübte Seelen noch zu leben?21die auf den Tod harren, und er kommt nicht, die nach ihm graben, mehr als nach Schätzen;(Offenbarung 9.6)22die sich freuen würden und jubelten, die frohlockten, wenn sie ein Grab fänden.23Was soll das Leben dem Manne, dem sein Weg verborgen ist, den Gott rings umzäunt hat?(Hiob 19.8)24Denn statt zu essen, seufze ich, und meine Klage ergießt sich wie ein Wasserstrom.25Denn was ich gefürchtet habe, das ist über mich gekommen, und wovor mir graute, das hat mich getroffen.26Ich kann nicht ruhen und nicht rasten, und kaum habe ich mich erholt, so kommt ein neuer Sturm über mich.