Apostelkonzil zu Jerusalem Paulus und Barnabas trennen sich - Paulus bricht mit Silas zur zweiten Missionsreise auf
1Und etliche kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr nicht beschnitten worden seid nach der Weise Moses', so könnt ihr nicht errettet werden.(Galater 5.2)2Als nun ein Zwiespalt entstand und ein nicht geringer Wortwechsel zwischen ihnen und dem Paulus und Barnabas, ordneten sie an, daß Paulus und Barnabas und etliche andere von ihnen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen sollten wegen dieser Streitfrage.(Galater 2.1)3Sie nun, nachdem sie von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, durchzogen Phönicien und Samaria und erzählten die Bekehrung derer aus den Nationen; und sie machten allen Brüdern große Freude.4Als sie aber nach Jerusalem gekommen waren, wurden sie von der Versammlung und den Aposteln und Ältesten aufgenommen, und sie verkündeten alles, was Gott mit ihnen getan hatte.5Etliche aber derer von der Sekte der Pharisäer, welche glaubten, traten auf und sagten: Man muß sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses' zu halten.6Die Apostel aber und die Ältesten versammelten sich, um diese Angelegenheit zu besehen.7Als aber viel Wortwechsel entstanden war, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Brüder ihr wisset, daß Gott vor längerer Zeit mich unter euch auserwählt hat, daß die Nationen durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und glauben sollten.(Apostelgeschichte 10.44)(Apostelgeschichte 11.15)8Und Gott, der Herzenskenner, gab ihnen Zeugnis, indem er ihnen den Heiligen Geist gab, gleichwie auch uns;9und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, indem er durch den Glauben ihre Herzen reinigte.10Nun denn, was versuchet ihr Gott, ein Joch auf den Hals der Jünger zu legen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten?(Matthäus 23.4)(Galater 5.1)11Sondern wir glauben durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise errettet zu werden wie auch jene.(Galater 2.16)(Epheser 2.4)12Die ganze Menge aber schwieg und hörte Barnabas und Paulus zu, welche erzählten, wie viele Zeichen und Wunder Gott unter den Nationen durch sie getan habe.13Nachdem sie aber ausgeredet hatten, antwortete Jakobus und sprach: Brüder, höret mich!(Apostelgeschichte 21.18)(Galater 2.9)14Simon hat erzählt, wie Gott zuerst die Nationen heimgesucht hat, um aus ihnen ein Volk zu nehmen für seinen Namen.15Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht:16"Nach diesem will ich zurückkehren und wieder aufbauen die Hütte Davids, die verfallen ist, und ihre Trümmer will ich wieder bauen und sie wieder aufrichten;17damit die übrigen der Menschen den Herrn suchen, und alle Nationen, über welche mein Name angerufen ist, spricht der Herr, der dieses tut",18was von jeher bekannt ist.19Deshalb urteile ich, daß man diejenigen, welche sich von den Nationen zu Gott bekehren, nicht beunruhige,20sondern ihnen schreibe, daß sie sich enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und von der Hurerei und vom Erstickten und vom Blute.(1. Mose 9.4)(3. Mose 17.10-14)(3. Mose 19.4)(3. Mose 19.29)21Denn Moses hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn predigen, indem er an jedem Sabbath in den Synagogen gelesen wird.(Apostelgeschichte 13.15)
Brief an die Gemeinde in Antiochia
22Dann deuchte es den Aposteln und den Ältesten samt der ganzen Versammlung gut, Männer aus sich zu erwählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu senden: Judas, genannt Barsabas, und Silas, Männer, welche Führer unter den Brüdern waren.23Und sie schrieben und sandten durch ihre Hand [folgendes]: "Die Apostel und die Ältesten und die Brüder an die Brüder, die aus den Nationen sind zu Antiochien und in Syrien und Cilicien, ihren Gruß.24Weil wir gehört haben, daß etliche, die aus unserer Mitte ausgegangen sind, euch mit Worten beunruhigt haben, indem sie eure Seelen verstören [und sagen, ihr müßtet beschnitten werden und das Gesetz halten] - denen wir keine Befehle gegeben haben,25deuchte es uns, einstimmig geworden, gut, Männer auszuerwählen und sie mit unseren Geliebten, Barnabas und Paulus, zu euch zu senden,26mit Männern, die ihr Leben hingegeben haben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus.27Wir haben nun Judas und Silas gesandt, die auch selbst mündlich dasselbe verkündigen werden.28Denn es hat dem Heiligen Geiste und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen, als diese notwendigen Stücke:29euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Hurerei. Wenn ihr euch davor bewahret, so werdet ihr wohl tun. Lebet wohl!"30Nachdem sie nun entlassen waren, kamen sie nach Antiochien hinab; und sie versammelten die Menge und übergaben den Brief.31Als sie ihn aber gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost.32Und Judas und Silas, die auch selbst Propheten waren, ermunterten die Brüder mit vielen Worten und stärkten sie.(Apostelgeschichte 11.27)(Apostelgeschichte 13.1)33Nachdem sie sich aber eine Zeitlang aufgehalten hatten, wurden sie mit Frieden von den Brüdern entlassen zu denen, die sie gesandt hatten.34-35Paulus aber und Barnabas verweilten in Antiochien und lehrten und verkündigten mit noch vielen anderen das Wort des Herrn.36Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Laß uns nun zurückkehren und die Brüder besuchen in jeder Stadt, in welcher wir das Wort des Herrn verkündigt haben, und sehen, wie es ihnen geht.37Barnabas aber war gesonnen, auch Johannes, genannt Markus, mitzunehmen.(Apostelgeschichte 1.12)(Apostelgeschichte 1.25)38Paulus aber hielt es für billig, den nicht mitzunehmen, der aus Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen gegangen war zum Werke.(Apostelgeschichte 13.13)39Es entstand nun eine Erbitterung, so daß sie sich voneinander trennten, und daß Barnabas den Markus mitnahm und nach Cypern segelte.40Paulus aber erwählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes befohlen.41Er durchzog aber Syrien und Cilicien und befestigte die Versammlungen.
1 Nach dem Sabbat, in der Dämmerung des ersten Tages der neuen Woche machten sich Maria aus Magdala und die andere Maria auf den Weg, um nach dem Grab zu sehen.(Apostelgeschichte 20.7)(1. Korinther 16.2)(Offenbarung 1.10)2Plötzlich gab es ein starkes Erdbeben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel gekommen und zum Grab getreten. Er wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.3Seine Gestalt flammte wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee.(Matthäus 17.2)(Apostelgeschichte 1.10)4Da zitterten und bebten die Wächter vor Angst und fielen wie tot zu Boden.5Aber zu den Frauen sagte der Engel: "Ihr müsst nicht erschrecken! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.6Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er es gesagt hat. Kommt her, und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat.(Matthäus 12.40)(Matthäus 16.21)(Matthäus 17.23)(Matthäus 20.19)7Und nun geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass er von den Toten auferstanden ist. Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf meine Worte verlassen!"(Matthäus 26.32)8Erschrocken und doch voller Freude liefen die Frauen von der Gruft weg. Sie eilten zu den Jüngern, um ihnen alles zu berichten.9Auf einmal kam Jesus ihnen entgegen. "Seid gegrüßt!", sagte er. Da liefen sie zu ihm hin, warfen sich nieder und umfassten seine Füße.10"Habt keine Angst!", sagte Jesus zu ihnen. "Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen! Dort werden sie mich sehen."(Hebräer 2.11)11 Während die Frauen noch auf dem Weg waren, kamen einige Soldaten von der Wache in die Stadt und berichteten den Hohen Priestern alles, was geschehen war.12Sofort versammelten sie sich mit den Ratsältesten und fassten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld13und vereinbarten mit ihnen: "Ihr müsst sagen: 'Seine Jünger kamen in der Nacht, als wir schliefen, und haben den Leichnam gestohlen.'(Matthäus 27.64)14Wenn der Statthalter davon erfährt, werden wir mit ihm reden und ihn beschwichtigen, sodass ihr nichts zu befürchten habt."15Die Soldaten nahmen das Geld und machten es so, wie man es ihnen erklärt hatte. Auf diese Weise wurde das Gerücht in Umlauf gebracht, das bei den Juden noch heute verbreitet ist.16 Die elf Jünger gingen dann nach Galiläa und stiegen auf den Berg, auf den Jesus sie bestellt hatte.17Als sie ihn dort sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige andere zauderten.18Da trat Jesus auf sie zu und sagte: "Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.(Matthäus 11.27)(Epheser 1.20-22)19Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen(Matthäus 24.14)(Markus 16.15-16)(2. Korinther 5.20)20und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit."(Matthäus 18.20)